Rheinische Post: Baukindergeld wirkt laut IW-Studie kontraproduktiv
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droht nach Einschätzung von Immobilienexperten des Kölner Instituts
der deutschen Wirtschaft (IW) trotz Milliardenkosten für die
Steuerzahler nur geringe positive Effekte auszulösen. "Das
Baukindergeld dürfte insgesamt ähnlich negative Effekte wie die im
Jahr 2006 zu Recht abgeschaffte Eigenheimzulage entfalten", heißt es
in einer noch unveröffentlichten IW-Studie, die der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe) vorliegt. Demnach
würde das Baukindergeld vor allem in strukturschwächeren Regionen den
Neubau von Eigenheimen fördern, in denen aber in späteren Jahren
aufgrund der demografischen Entwicklung wieder Leerstände drohten. In
den Ballungsräumen werde es vor allem die Immobilienpreise weiter
erhöhen. "In Ballungsgebieten mit geringem Baulandangebot und wenig
Möglichkeiten zur Ausweitung des Angebots wird das Baukindergeld zu
höheren Preisen beitragen, da Bauträger das Baukindergeld einpreisen
können", heißt es in der Studie. "Insgesamt wird das Baukindergeld
bis 2021 den Fiskus bei einer Einführung noch 2018 mindestens 3,6
Milliarden Euro kosten, wobei die Tendenz eher Richtung vier bis fünf
Milliarden Euro geht", schreiben die Gutachter Michael Voigtländer
und Ralph Henger.
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Datum: 03.04.2018 - 00:00 Uhr
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