Höhere Stromeffizienz in Klinikneubauten und im Bestand
ID: 159687
Höhere Stromeffizienz in Klinikneubauten und im Bestand
Forschungsprojekt "Krankenhaus plus"
Durchgeführt wird das Vorhaben von der TU Berlin, Fachgebiet "Entwerfen von Krankenhäusern und Bauten des Gesundheitswesens". Es gehört zum 5. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung, Schwerpunkt "Energieoptimiertes Bauen" (EnOB). Entwickelt werden sollen Bauten mit minimalem Primärenergiebedarf und hohem Nutzerkomfort ? und das bei moderaten Investitionen und deutlich reduzierten Betriebskosten.
"Krankenhaus plus" soll Strategien erarbeiten, wie die Energieeffizienz für Krankenhäuser sowohl im Bestand als auch für Neubauten verbessert werden kann. "Wir haben in Krankenhäusern nicht nur einen hohen Energieverbrauch, sondern auch ein enormes Einsparpotenzial, das wir mit unseren Forschungen erschließen werden", sagt Prof. Christine Nickl-Weller, die das Forschungsprojekt leitet. Möglich werden soll dies über ein Gesamtkonzept auf der Basis innovativer Technologien wie zum Beispiel der Nutzung der Verdunstungskälte zur Gebäudekühlung oder des Einsatzes integrierter Tages- und Kunstlichtbeleuchtung.
"Krankenhaus plus" im Detail
Die Forschungsarbeiten gliedern sich in drei Teilprojekte: Teilprojekt I beschäftigt sich mit der energetischen Analyse des Krankenhauses Agatharied in Bayern.
Teilprojekt II soll mit der Entwicklung eines Neubaus für das Universitätsklinikum in Frankfurt/Main demonstrieren, wie die Planung auf dem Weg zu einem "funktionell und energetisch optimierten Gebäude" gestaltet werden muss ? und zwar als ein Prozess, der Planer, Ingenieure und Energiefachleute von Beginn an zusammenführt. In diesem Projekt sollen in einer zweijährigen Messphase aber auch Energieverbrauch und Energieströme in dem zu entwickelnden Haus erfasst und das Energiesparpotenzial aufgezeigt werden.
Im Teilprojekt III wird der Energieverbrauch der einzelnen Funktionsstellen eines Krankenhauses, also der OP-Säle, Labore, Fachabteilungen untersucht, um Synergien aufzuzeigen. Dahinter steht die Idee, die Abwärme jenen Bereichen zuzuführen, die sie benötigen ? zum Beispiel den Krankenzimmern und Aufenthaltsbereichen.
Der wissenschaftliche Ansatz, die Funktionsstellen eines Krankenhauses energetisch zu betrachten, ist neu. Mit ihm kann ein Modell entwickelt werden, das die Bewertung des krankenhausspezifischen Energiebedarfs auf andere Objekte übertragbar macht. Zurzeit fehlt dafür in Deutschland ein Instrumentarium. Das Forschungsprojekt soll diese Forschungslücke schließen.
Weitere Informationen
Prof. Christine Nickl-Weller
Institut für Architektur
Fachgebiet "Entwerfen von Krankenhäusern und Bauten des Gesundheitswesens"
Straße des 17. Juni 152
10623 Berlin
Tel.: +49 (0)30 314-22960
Fax: +49 (0)30 314-29541
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Datum: 05.02.2010 - 14:47 Uhr
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