Westfalenpost: Harald Ries zu Ausländern in Deutschland
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Rekordwert von 10,6 Millionen gestiegen. Ist das zu viel? Unbedingt,
schreien besorgte Verteidiger des Deutschtums. Keinesfalls, rufen
engagierte Idealisten. Kommt darauf an, antwortet die Stimme der
Vernunft. Denn Zahlen allein sagen wenig. In Sachsen erzeugen schon
einzelne Fremde Panik, anderswo ist man Vielfalt gewohnt.
Geografische Nähe spielt eine Rolle, aber Ärzte aus dem Iran oder
Uganda sind willkommener als Prostituierte oder Bettler vom
Westbalkan, auch wenn der zur EU gehört. Und wenn es Konflikte gibt,
dann weniger in den Villenvierteln, sondern dort, wo Konkurrenz um
Ressourcen herrscht oder, wie im Osten, Minderwertigkeitskomplexe
wuchern. Wichtig ist vor allem die soziale Frage, weniger die Kultur.
Manches regelt die Gewöhnung: In den 60-ern wurden Gastarbeiter aus
Südeuropa diskriminiert; heute gehören sie zu uns. Und der Islam? Hat
einige Probleme und macht welche. Die Mehrheit der Muslime dagegen
identifiziert sich mit Deutschland. Wir sollten sie nicht
zurückstoßen. Was wir aber endlich brauchen, ist ein
Einwanderungsrecht, das Menschen, die wir aufnehmen wollen, nicht auf
den Asylweg schickt.
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Datum: 12.04.2018 - 21:17 Uhr
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