Rheinische Post: Deutsche Finanzämter bekamen 1,3 Millionen Hinweise
vom EU-Ausland
ID: 1600336
haben deutschen Finanzämtern seit Ende September bereits in knapp 1,3
Millionen Fällen Auskünfte über Kontostände und Kapitalerträge
deutscher Steuerzahler im Ausland mitgeteilt. Das geht aus der
Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine kleine Anfrage der
Linken-Fraktion hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Samstagausgabe) vorliegt. Grundlage ist der so
genannte automatische Informationsaustausch über Finanzkonten
zwischen Deutschland und 49 anderen Staaten, der Ende September in
Kraft getreten ist. Die Staaten wollen mit Hilfe des gemeinsamen
Meldestandards der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung die Steuerhinterziehung durch Konten im Ausland
bekämpfen. Der grenzüberschreitende Informationsaustausch zeigt
teilweise bereits Wirkung, wie aus der Antwort hervorgeht. Denn vor
dem Inkrafttreten erhielten deutsche Finanzämter im Jahr 2016 auf
Antrag nur in 113.000 Fällen Informationen über Kapitalerträge von
Deutschen im Ausland, so das Papier. Allerdings behindern derzeit
weiterhin IT-Probleme zwischen den Behörden von Bund und Ländern
weiterhin die Auswertung der aus dem Ausland erhaltenen Daten. Davon
betroffen seien knapp 900.000 Steuerpflichtige, auf deren Konten im
Ausland 71 Milliarden Euro liegen, so das Papier.
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Datum: 14.04.2018 - 04:00 Uhr
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