NOZ: NOZ: Niedersächsische Agrarministerin: Derzeit keine Chance für Glyphosat-Verbot
ID: 1602039
Chance für Glyphosat-Verbot
"Das hätte vor Gericht keinen Bestand" - Otte-Kinast sieht auch
Fehler bei Bauern
Osnabrück. Ein Totalverbot des Unkrautvernichters Glyphosat ist
nach Ansicht von Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara
Otte-Kinast derzeit nicht umsetzbar. Die CDU-Politikerin sagte im
Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag): "Wir haben
zum jetzigen Zeitpunkt nichts in der Hand, das für ein Verbot
spricht. Das hätte vor Gericht keinen Bestand." Es fehlten im Moment
wissenschaftliche Studien, die eine Gefährdung von Menschen durch das
Mittel bei sachgemäßer Anwendung belegten.
Otte-Kinast reagierte damit auf die Pläne der Bundesregierung im
Koalitionsvertrag, den Glyphosat-Einsatz beenden zu wollen.
Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) hatte zudem angekündigt,
die Privatanwendung des Unkrautgiftes weitgehend untersagen zu
wollen. Auch der Einsatz in der Landwirtschaft solle künftig
eingeschränkt werden.
Otte-Kinast räumte ein, es habe in der Vergangenheit durchaus
Fehlentwicklungen beim Einsatz des umstrittenen Mittels in der
Landwirtschaft gegeben. "Wir müssen die Probleme offen und ehrlich
angehen", sagte sie. Ein reduzierter Einsatz sei möglich, es gehe
dabei auch um gesellschaftliche Akzeptanz. Otte-Kinast appellierte
zudem an Landwirte, sich in den kommenden fünf Jahren Gedanken über
alternative Methoden zur Unkrautbekämpfung zu machen. Solange gilt
die derzeitige Zulassung des Unkrautvernichters.
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Datum: 19.04.2018 - 05:00 Uhr
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