Studie: Frauen in Aufsichtsräten sorgen für mehr Ethik und Erfolg in Unternehmen
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Mit-Kontrolle: Sobald mindestens eine Frau dem Aufsichts- oder Beirat
angehört, spricht das Gremium regelmäßiger über Themen rund um Ethik
und Wertschätzung. Zudem sind diese Firmen tendenziell erfolgreicher
als Betriebe, deren Kontrollorgane ausschließlich mit Männern besetzt
sind. Das sind Ergebnisse der Studie "Die Bedeutung von Ethik und
Wertschätzungskultur für die Arbeit von Aufsichts- und Beiräten", für
die im Auftrag der Personalberatung Rochus Mummert Aufsichts- und
Beiräte von Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz
befragt wurden.
"Unsere Studie zeigt, dass Unternehmen schon ab einer Frau im
Aufsichtsgremium in einem tendenziell besseren Zustand in puncto
Wertschätzungskultur und gelebter ethischer Prinzipien sind als
Firmen mit reinen Männergremien", fasst Dr. Frank Döring, Partner bei
der Personalberatung Rochus Mummert, die Ergebnisse zusammen. "Sobald
auch nur eine Frau im Aufsichtsgremium sitzt, werden weiche, nicht
messbare Themen wie die Wertschätzung der Mitarbeiter nicht nur
regelmäßiger, sondern vor allem auch anders im Gremium diskutiert",
so Döring weiter.
Sitzt mindestens eine Frau im Aufsichts- oder Beirat eines
Unternehmens, laufen zudem tendenziell auch die Geschäfte besser. Das
zeigt der Vergleich zwischen Firmen, die eine höhere Rendite als der
Markt erwirtschaften und denen, die hinter ihrem Wettbewerb
zurückbleiben. Unter den Betrieben mit geschlechtsgemischten
Aufsichts- und Beiräten ist der Anteil der wirtschaftlich
erfolgreichen Unternehmen deutlich größer als in der Gruppe der
Unternehmen mit reinen Männergremien.
Bereits die 2007 veröffentlichte McKinsey-Studie "Woman Matter"
hatte die positive Wirkung von Frauen in den Gremien belegt, ohne das
jedoch zu begründen. Die Erklärung liefert nun die
Aufsichtsrats-Studie von Rochus Mummert. "Der positive Effekt von
Frauen im Aufsichtsgremium auf den inneren Zustand des Unternehmens
und die Gesprächskultur sowie ihre etwas andere, emotionalere
Betrachtung von Themen steigern letztlich Profitabilität und
Krisensicherheit", erläutert Personalexperte Döring.
Laut Studie wird die Wertschätzungskultur in 56 Prozent der
Betriebe "wirklich gelebt". Bei näherem Hinschauen wird klar: Die
Aussage gilt für 61 Prozent der Unternehmen mit einem Frauenanteil
von mindestens 30 Prozent im Aufsichtsgremium und nur für 52 Prozent
der Gesellschaften mit einer reinen Männerrunde im Aufsichtsrat.
Vergleichbar ist die Situation beim Thema Ethik: Insgesamt 64 Prozent
aller Betriebe setzen ihre diesbezüglichen Standards tatsächlich im
Alltag um. In der Gruppe der Unternehmen mit mindestens 30 Prozent
Frauen im Kontrollorgan sind es stolze 80 Prozent, und bei den
Betrieben ohne Kontrolleurinnen nur 58 Prozent. Dabei gilt
allerdings: Ein höherer Frauenanteil steigert die positiven Effekte
nicht mehr so signifikant wie dies die erste Frau im Gremium vermag.
"Manchmal etwas weniger rationale dafür vielschichtige
Diskussionen im Aufsichtsrat durch Frauen schwächen ganz offenbar
nicht die Effizienz, sondern sind vielmehr Teil der Lösung", so das
Fazit von Rochus-Mummert-Partner Döring.
Über die Aufsichtsrats-Studie
Die Aufsichtsrats-Studie "Die Bedeutung von Ethik und
Wertschätzungskultur für die Arbeit von Aufsichts- und Beiräten"
beruht auf einer Online-Befragung der Rochus Mummert Executive
Consultants von Ende 2017. Insgesamt nahmen 130 Gremienmitglieder aus
einem breiten Spektrum von Unternehmensgrößen (100 bis 100.000
Beschäftigte) teil. 48 Prozent der Teilnehmer haben mindestens zwei
Mandate inne. Da neben der persönlichen Einschätzung der Befragten
als Randinformation die Situation in den Mandatsfirmen bzw. -gremien
im Vordergrund standen, wurden letztlich gut 180 Unternehmen
betrachtet. Die Mehrfachmandatsträger erleben regelmäßig die
Unterschiede auch in dem Themenfeld der Studie zwischen profitableren
und kritisch arbeitenden Unternehmen. Die befragten Unternehmen
stammen aus den wesentlichen Industriesektoren Deutschlands,
Österreichs und der Schweiz (DACH-Region). Studienleiter: Dr. Frank
Döring, Partner bei Rochus Mummert Executive Consultants in Frankfurt
(Frank.Doering@RochusMummert.com).
Über Rochus Mummert
Rochus Mummert zählt als unabhängige Personalberatung zu den
Top-10 der Branche in Deutschland und ist in zwei Gesellschaften
aufgegliedert: Rochus Mummert Executive Consultants GmbH (Experten
für Top- und Schlüsselpositionen) und Rochus Mummert Healthcare
Consulting GmbH (Experten für den Gesundheitsmarkt).
Gegründet 1972 von Dr. Rochus Mummert, steht das Unternehmen seit
über 45 Jahren für Individualität, Qualität und Innovation in der
Personalberatung. Bis heute hat Rochus Mummert über 35.000
Führungskräfte, Gesellschafter und Unternehmer individuell beraten
und mit maßgeschneiderten Strategien mehrere tausend
Management-Positionen erfolgreich und nachhaltig branchenübergreifend
besetzt.
Rochus Mummert steht seinen Mandanten und Kandidaten an bundesweit
6 Standorten zur Seite. Der Hauptsitz befindet sich in München.
Weitere Informationen finden Sie auf www.rochusmummert.com.
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Datum: 15.05.2018 - 10:00 Uhr
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