Radware-Studie: Vorstände tun zu wenig für Cybersicherheit
ID: 1620361
Das Top-Management großer Unternehmen ist mittlerweile gut über die Gefahren durch Cyberkriminalität informiert, tut aber noch zu wenig, um diesen wirksam entgegenzutreten.
"Letztlich bedeutet dies, dass viele Führungskräfte sich erst dann im erforderlichen Maß um die Sicherheit kümmern, wenn das Kind bereits im Brunnen liegt", kommentiert Michael Tullius, Regional Manager DACH bei Radware, die Ergebnisse der jüngsten Studie. "Viele Möglichkeiten, das Risiko von vornherein zu minimieren, werden dabei nicht gesehen oder nicht konsequent genug umgesetzt."
Dramatischer Anstieg von Ransom-Attacken
So hat nach der Umfrage weit über die Hälfte der befragten Unternehmen die Cybersicherheit nicht durchgängig in ihre Prozesse zur Anwendungsentwicklung (DevOps) integriert. Lediglich 18% führen zwischen Ende der Entwicklung und vor Einführung einer Anwendung noch einmal umfassende Sicherheitstests durch. Nur die offensichtlichste Folge davon ist ein dramatischer Anstieg von Ransom-Attacken, also Lösegeldforderungen von Hackern, die bei Nichtzahlung mit ernsthaften Beeinträchtigungen des Unternehmensnetzes drohen. Während im Jahr 2017 nur 12 Prozent aller Befragten angaben, bereits Opfer von Ransom-Angriffen geworden zu sein, sind es in diesem Jahr bereits 69 Prozent. Über die Hälfte davon hat tatsächlich Lösegeld bezahlt. Das hängt vermutlich vor allem mit der Tatsache zusammen, dass zwei Drittel aller befragten Führungskräfte ihre IT-Infrastruktur tatsächlich für angreifbar halten und durch Lösegeldzahlung den Schaden minimieren wollen.
"Eine Lösegeldzahlung kann das Problem vorerst beseitigen, aber diese Art von Reaktionen wird ein Unternehmen nicht voranbringen", so Michel Tullius.
"Eine reaktive Sicherheitsstrategie schränkt die Fähigkeit eines Unternehmens ein, Kundendaten und seinen Ruf zu schützen und Geschäftsziele zu erreichen. Die Investition in geeignete Sicherheitslösungen ist nicht mehr nur ein IT-Aufwand, sondern eine wesentliche Voraussetzung für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens."
Doch die Radware-Studie zeigt auch positive Tendenzen. So sind immer mehr Unternehmen bereit, stärker in automatisierte Sicherheitslösungen zu investieren, die vor allem aufgrund der Nutzung Künstlicher Intelligenz erheblich schneller auf neue Bedrohungen reagieren können als solche, die manuelle Eingriffe erfordern. 71% der Befragten gaben an, künftig mehr in solche Technologien investieren zu wollen. Allerdings gibt es nach Ansicht von Radware auch hier noch Verbesserungspotential. So setzt heute mit 54% nur wenig über die Hälfte der Unternehmen, die Sicherheit überhaupt in ihre DevOps-Prozesse integriert haben, dabei auf Automatisierung.
Die Radware 2018 Executive Survey basiert auf 232 Interviews mit Führungskräften auf Vorstands- oder Geschäftsführungsebene in allen Regionen der Welt. Es wurden nur Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mindestens 250 Mio. Dollar bzw. Euro und weltweiten Aktivitäten berücksichtigt. Eder vollständige Bericht steht unter http://www.radware.com/c-suite-2018/ zum kostenlosen Download zur Verfügung (in englischer Sprache).
Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Sendlinger Str. 24, 80331 München
Datum: 13.06.2018 - 11:10 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1620361
Anzahl Zeichen: 4256
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Achim Heinze
Stadt:
München
Telefon: +49 89 800 77-0
Kategorie:
IT & Hardware & Software & TK
Meldungsart:
Anmerkungen:
Diese Pressemitteilung wurde bisher 504 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Radware-Studie: Vorstände tun zu wenig für Cybersicherheit"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Radware GmbH (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).