Brennstoffzellen - eine uralte Technologie wird erwachsen

Brennstoffzellen - eine uralte Technologie wird erwachsen

ID: 1620724

Wer kennt nicht den berühmten Hilferuf von Jack Swigert „Houston, we`ve had a problem!“ Er markierte den direkten Verlust von zwei der drei Brennstoffzellen in der Apollo 13 Mission. Das war 1970 und damit bereits 130 Jahre nach der Entdeckung des Prinzips der Brennstoffzelle. Doch erst jetzt, weitere 50 Jahre später, nähert sich die Brennstoffzelle dem Ende ihres Dornröschenschlafs.




(firmenpresse) - Keine Frage, Unternehmen wie Ballard Power Systems, DuPont, Hexis, SFC, Grundfos und viele andere bedienen seit vielen Jahren bestimmte Teilmärkte mit z.B. geräuschlose Notstromgeneratoren (USV`s), Ladegeräte für batteriebetriebene Geräte oder auch Gebäudeheizungen, die gleichzeitig Wärme und Elektrizität erzeugen. Besonders da, wo kein Anschluß an ein öffentliches Stromversorgungsnetz möglich ist (Inselanwendungen wie Telekommunikationsanlagen, Schiffe, abgelegene Siedlungen) oder eine besonders hohe Versorgungssicherheit benötigt wird (Krankenhäuser, U-Boote, Industrieanlagen), sind Kombinationen aus Brennstoffzelle und Energiespeicher (Batterie) einsetzbar. Doch bisher gelang es keinem Hersteller, wesentliche kommerzielle Erfolge mit Brennstoffzellen zu erzielen. Einige Unternehmen sind sogar wieder aus dem Markt ausgestiegen (z.B. in gewissem Rahmen Viessmann Ende 2017).

Dabei bringen Brennstoffzellen deutliche Vorteile mit sich. Die Technologie erlaubt schon heute elektrische Wirkungsgrade von bis zu 60%. Bei Kraft-Wärme-Kopplung werden sogar bis zu 95% Systemwirkungsgrad (reiner Dieselmotor etwa 40%) erreicht. Je nach Typ der Brennstoffzelle entsteht bei der „kalten Verbrennung“ nur Wasser. Die Zelle ist also weitestgehend schadstofffrei. Eine Brennstoffzelle arbeitet zudem nahezu geräuschlos und ist wartungsfrei. Sie ist als Energiequelle für Elektrizität und Wärme grund- wie spitzenlastfähig.

Da es mit Brennstoffzellen möglich ist, besonders effizient chemisch gespeicherte Energie aus den regenerativen Stromquellen wieder in elektrischen Strom zu verwandeln, kann diese Technik dazu beitragen, den CO2 und Stickoxyd-Ausstoß von Kohle- und Erdgaskraftwerken deutlich zu reduzieren.

Doch bislang fehlte es an entsprechenden Lösungen, um der Brennstoff-Technologie einen breiten Marktzugang zu ermöglichen. Ein Grund ist die große Anzahl konkurrierender Arten von Brennstoffzelle (z.B. PEM oder SOFC), aber auch die Art der einsetzbaren Materialien, die entweder teuer sind oder aber die Lebensdauer zu deutlich begrenzen. Ausserdem mangelt es noch an der fehlenden Massenproduktionstauglichkeit. Doch vor allem fehlte bisher der äußere Druck. Denn eine gute Technologie wird noch nicht deswegen eingesetzt, weil sie anderen Technologien überlegen ist. Vielmehr bedarf es eines ökonomischen Anreizes, um sie gegenüber anderen Möglichkeiten der Energiegewinnung als konkurrenzfähig zu erkennen.



Der Dieselskandal hat nun eine ganze Branche unter Druck gesetzt. Hielten bis vor einiger Zeit alle deutschen Automobilbauer noch ganz fest am Verbrennungsmotor, ändert sich die Situation nun stetig mehr. Denn der Diesel hat sein gutes Image verloren und in manchen Ländern dieser Welt ist man in Sachen „sauberes Auto“ bereits viel weiter (der Aspekt, woraus die Energie für solch ein „sauberes Auto“ hergestellt wird, sei zunächst einmal ausgeblendet).

Gemeint sind die Elektrofahrzeuge, die z.B. als Beimischung zu den Flotten der Automobilhersteller die Erreichung der CO2 Grenzen der EU ermöglichen. Die jedoch auch zunehmend von der Bevölkerung als Zukunftstechnologie erkannt werden.
Ökologisch interessant werden solche Elektrofahrzeuge, wenn der Strom nicht aus Kohlekraftwerken kommt, sondern regenerative Energie für das Laden der Lithium-Ionen-Batterie verwendet werden kann. Doch regenerativer Strom steht nicht immer zur Verfügung. Nachts produziert kein einziges Solarkraftwerk in Europa Strom. Und Flauten können im Sommer tagelang die Produktion von Windstrom lahm legen – gerade dann, wenn Klimaanlagen besonders viel Strom benötigen.

Derzeit werden große Lithium-Ionen-Speicherkraftwerke aufgebaut, um Strom zu puffern. Denn an sich muß elektrische Energie in dem Moment, in der sie produziert wird, auch wieder verbraucht werden.

An diesem Umstand setzt der Gedanke an, warum Brennstoffzellen eine Chance haben als Energiequelle der Zukunft. Besonders auch im voll-elektrischen Fahrzeug. Denn Brennstoffzellen arbeiten im simpelsten Fall mit Wasserstoff und Sauerstoff. Den benötigten Wasserstoff gewinnt man mit Hilfe des regenerativen Stroms aus Windkraft, Solarenergie oder Wasserkraft – und zwar in dem Moment, wenn er zur Verfügung steht. Zusammen mit dem Sauerstoff aus der Luft kann zu einem späteren Zeitpunkt die chemisch gespeicherte Energie dann wieder in Antriebsenergie umwandelt werden.
Aus sicherheitstechnischen Gedanken heraus – schließlich gibt es bereits seit längerem mit Erdgas oder auch hochverdichtetem Wasserstoff angetriebene Fahrzeuge – kann man auch Methanol-basierende Brennstoffzellen einsetzen. Dies würde auch den Ausbau einer entsprechenden Versorgungsinfrastruktur erleichtern. Die derzeit rund 60 öffentlich zugänglichen Wasserstoff-Tankstellen sollen der Initiative „H2-Mobility“ zufolge auf 400 H2-Tankstelle im Jahre 2023 ausgebaut werden. Wegen der erzielbaren Reichweite von 600 km mit einer Tankfüllung könnten 1.000 Tankstellen bundesweit bereits eine ausreichende Dichte darstellen (deutschlandweit gibt es etwa 13.000 Tankstellen für fossile Brennstoffe).

Trotz der zuvor beschriebenen Vorteile und Möglichkeiten von Brennstoffzellen fehlt es auch Anfang 2018 noch an dem massenhaften Einsatz dieses Energieproduzenten. Dazu sind auch die Verkaufszahlen des sehr wenigen Serienfahrzeuges mit Brennstoffzellen-Antrieb (Toyota Mirai, Honda Clarity) noch zu klein – trotz erfreulich großer Reichweite. Eine Wende könnte 2020 bringen, wenn Hersteller wie Daimler, BMW, Audi Honda, Toyota und Ford ihre marktreifen H2-Lösungen präsentieren wollen.
Wichtiger Hinderungsgrund bislang sind die relativ teuren Rohstoffe (u.a. Platin-Katalysator), die eingesetzt werden müssen. Zudem ist die Lebensdauer im mobilen Wechsellast-Betrieb noch nicht ausreichend. Vor allem aber ist die Herstellung durch fehlende, vollautomatische Serienfertigung bislang noch zu teuer. Dadurch kann sich der Brennstoffzellen-Antrieb nicht durchsetzen gegenüber den etablierten, hoch standardisierten Fertigungen der Verbrennermotoren.

Doch der Dieselskandal übt nach wie vor einen massiven Druck auf die Automobilindustrie aus, sich nach Alternativen umzuschauen. Und das Potential für solch eine Alternative liegt ganz deutlich bei der Kombination Brennstoffzelle und Lithium-Ionen-Batterie. Denn ähnlich dem Verbrennermotor in einem Hybrid-Antrieb kann die Brennstoffzelle 24-Stunden pro Tag die vergleichsweise kleine Batterie laden. Mit Energie aus regenerativen Quellen. An jedem Ort unabhängig von einer Ladestation. Also auch in Städten mit sehr prekären Parkplatzproblemen und keinem ausreichenden Stromnetz, um unzählige Ladestationen zu versorgen.

Die CMC Klebetechnik arbeitet mit mehreren Komponentenanbietern zusammen, um Brennstoffzellen konkurrenzfähig zu machen. Leistungsfähigere Materialien, zuverlässige Lebensdauer und automatisierbare Verarbeitungsprozesse helfen dabei, die Zukunft der Energieversorgung flexibler zu gestalten und – bei Einsatz regenerativer Energie - den CO2-Footprint eines jeden von uns etwas zu verkleinern.
Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Die CMC Klebetechnik GmbH beschichtet seit fünf Jahrzehnten folienartige Materialien mit Klebstoff- und Funktionsbeschichtungen. Darüber hinaus bietet die CMC Klebetechnik als erfahrener Konverter eine kundenspezifische Formatierung der Folien in Rollen, Bögen oder auch als Formstanzteil an. CMC Klebetechnik ist außerdem durch ein eigenes Entwicklungslabor ein innovativer Partner bei kundenspezifischen Projekten und Sonderbeschichtungen. Die Produkte der CMC werden überwiegend in der Elektrotechnik als Isolationsmaterial eingesetzt, finden aber auch in nahezu allen anderen Industriebereichen Anwendung.

Die CMC Klebetechnik GmbH hat sich auf kunden- und anwendungsspezifische Lösungen spezialisiert. Die starke Nischenorientierung erfordert eine Vielzahl unterschiedlicher Rezepturen und Anwendungsprofilen. Durch dieses breite Fachwissen hat sich auch die Anzahl von Lohnbeschichtungen (der Kunde stellt Trägermaterial und/oder Beschichtungsmasse bei) in den letzten Jahren deutlich erhöht.

Die CMC Klebetechnik ist ein Unternehmen der inhabergeführten CMC-Gruppe. Zur CMC Gruppe gehören am Standort Frankenthal/ Pfalz neben der CMC Klebetechnik GmbH, die Coloprint Tech-Films GmbH (technische Folien, Stanzteile), die CMC Maschinenbau (Stanz- und Schneidanlagen) und die CMC Beratungs- und Verwaltungs GmbH (Holding). Weitere Unternehmen der CMC Gruppe befinden sich an Standorten in Hilden und in Pforzheim.



PresseKontakt / Agentur:

Gerald Friederici
CMC Klebetechnik
Tel. 06233 872 356
Mail friederici(at)cmc.de



drucken  als PDF  an Freund senden  Wasserstoff treibt Züge an Alternativen zu dem Elektroantrieb mit Lithium Ionen Batterien?
Bereitgestellt von Benutzer: friederici
Datum: 14.06.2018 - 09:07 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1620724
Anzahl Zeichen: 7574

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Gerald Friederici
Stadt:

Frankenthal


Telefon: 06233 872 356

Kategorie:

Brennstoffzellen


Meldungsart: Produktinformation
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 15.06.2018

Diese Pressemitteilung wurde bisher 1627 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Brennstoffzellen - eine uralte Technologie wird erwachsen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

CMC Klebetechnik GmbH (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Versagensgründe für Isolation ...

Die Durchschlagspannung in Datenblättern gibt dem Ingenieur an, bei welcher Spannung ein Isolationsmaterial versagt. Stillschweigend wird dabei die Kenntnis vorausgesetzt, dass dieser Wert nur im „Neuzustand“ Gültigkeit besitzt. Für die Prüfu ...

Alle Meldungen von CMC Klebetechnik GmbH


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z