SWR Fernsehen Programmhinweise und -Änderungen von 21.06.18 (Woche 25) bis 18.07.18 (Woche 29)
ID: 1622971
25)/20.06.2018
22.45Kunscht! Kultur im Südwesten Moderation: Denis Scheck
Die Themen der Sendung mit Moderator Denis Scheck sind:
- "Konstruierte Situationen" - Denis Scheck im Exklusiv-Interview
mit Tino Sehgal im Vorfeld von dessen Aktionen in Stuttgart.
- "Dein ist mein ganzes Herz" - Shakespeares "Sommernachtstraum"
mit Texten von Heinz Rudolf Kunze als Musical in Esslingen.
- "Zwischen Atelier und Labor" - Kunst aus dem Reagenzglas und
Künstler als Forscher im Museum Villa Rot in Burgrieden.
- "Kolyma - Straße der Knochen" - ein skurriler Roadtrip des bei
Heidelberg lebenden Regisseurs Stanislaw Mucha in den Fernen
Osten Russlands.
- Wie wollen wir in Zukunft wohnen? - ein Stadtrundgang in
Stuttgart mit IBA-Chef Andreas Hofer im Vorfeld der
"Internationalen Bauausstellung".
"Kunscht!" am Donnerstag 21. Juni um 22:45 Uhr im SWR Fernsehen.
Freitag, 22. Juni 2018 (Woche 25)/20.06.2018
22.00Nachtcafé
Die SWR Talkshow Gäste bei Michael Steinbrecher Von Geld und
Macht - dürfen Reiche alles?
Geld regiert die Welt. Und wenn man ehrlich ist: Wer wäre nicht
gerne reich? Wer Geld hat, kann sich alles leisten. Aber heißt das
auch, dass Reiche sich alles erlauben dürfen? Geld und Macht gehören
zusammen. Die Mächtigen sind wohlhabend, die Reichen haben Ansehen
und Einfluss. Aber gehen Reichtum und Status nur mit zahlreichen
angenehmen Privilegien einher? Oder besteht auch eine Pflicht zur
Verantwortung für Umwelt und Mitmenschen? Oft wirken Reiche
egoistisch auf andere. Viele scheinen angetrieben vom Fokus auf Geld,
Konsum und Besitz. Ist es nicht ungerecht, dass denjenigen, die
ohnehin schon alles haben, auch noch sämtliche Türen offenstehen?
Dass sie oft als Gewinner durchs Leben gehen, scheinbar mühelos - und
oftmals auch rücksichtslos? Das gängige Vorurteil: Reiche Menschen
denken, ihnen gehöre die Welt. Doch gleichzeitig blicken wohl die
meisten nicht ganz ohne Neid auf die Besserverdiener. Sie beobachten
die Reichen und Schönen und träumen sich manchmal selbst in ein
Jetset-Leben. Denn für viele Menschen ist es das Ziel im Leben,
einmal ausgesorgt zu haben. So viel zu verdienen, dass ein sorgloses
und luxuriöses Dasein möglich ist. Doch bedeutet viel Geld wirklich
automatisch ein sorgenfreies Leben? Welchen Stellenwert nimmt Geld in
der Gesellschaft ein? Kann man sich alles erkaufen, wenn nur der
Preis stimmt? Und was macht Geld mit dem Charakter der Menschen?
Die Gäste bei Michael Steinbrecher:
Als Unternehmer und Immobilieninvestor genießt Dr. Dr. Rainer
Zitelmann die Früchte seiner Arbeit. Zudem setzt er sich für die
Rechte der Reichen ein. Denn der mehrfache Millionär ist überzeugter
Verfechter des Kapitalismus und sicher: "Reiche sind eine Minderheit,
die sich von anderen dadurch unterscheidet, dass man öffentlich
schlecht über sie sprechen darf."
"Reichtum ohne Armut ist nicht möglich", entgegnet dem Christoph
Sieber. Der Kabarettist beobachtet, dass sich Reiche in unserer
Gesellschaft deutlich mehr erlauben können als der
Durchschnittsbürger. Die Folge sei eine gespaltene Gesellschaft mit
vielen Verlierern. "Wir müssen aufpassen, dass Reiche nicht alles
dürfen", warnt Sieber.
Auf der Gewinnerseite steht Aksana Demakina. Als Tochter eines
vermögenden Unternehmers wusste sie schon früh, welche Chancen sich
mit einem vollen Geldbeutel eröffnen. "Ich wollte immer an Geld
kommen. Damit verbinde ich Freiheiten", sagt die Unternehmerin, die
heute in Berlin und Dubai arbeitet und sich von allem nur das Beste
gönnt.
Den Wunsch nach einem unabhängigen Leben hatte auch Harald Gruber.
Der Koch erfüllte sich den Traum eines eigenen Lokals. Doch als ein
millionenschwerer Investor das Haus kaufte und sanierte, erlebte der
51-Jährige ein böses Erwachen: "Wir konnten tagsüber nicht mehr
aufsperren, ständig Lärm und Dreck." Am Ende erwirkte der Investor
die Zwangsräumung und Gruber verlor seine Existenz.
Auch Helga Hofmann wurde Opfer. Sie fiel auf einen skrupellosen
Anlagebetrüger rein, der sich mit ihrer hart ersparten Altersvorsorge
ein schönes Leben in Saus und Braus machte. "Wenn man plötzlich
merkt: 'Mein Geld ist weg', bricht die Welt zusammen", sagt Hofmann.
Statt einen sorglosen Lebensabend zu verbringen, musste die Seniorin
noch im Rentenalter putzen gehen.
Die Schattenseiten des Geldes hat Dirk Homeister erlebt. Als
Bankmanager verkaufte er unnötige Finanzprodukte an seine Kunden. "In
Seminaren wurden uns Tipps gegeben, mit welchen Tricks man die Leute
in die Bank lockt, um ihre Unterschrift zu bekommen." Als er die
Arbeit nicht mehr mit seinem Gewissen vereinbaren konnte, wechselte
Homeister die Seiten und arbeitet heute als Käser.
"Geld und Macht sind untrennbar miteinander verbunden", sagt Prof.
Dr. Sighard Neckel. Der Soziologe beschäftigt sich seit Jahren
intensiv mit Gesellschaftsanalyse und dem sozialen Wandel. "Wenn die
Vermögenden damit drohen können, dem Staat Mittel zu entziehen, dann
erlangen sie Einfluss und Macht", so Neckels Erkenntnis.
Sonntag, 08. Juli 2018 (Woche 28)/20.06.2018
Geänderten Beitrag beachten!
10.00(VPS 09.59) Deutschland, deine Künstler Nina Hagen
Erstsendung:16.11.2014 in Das Erste
Punk-Diva, Bad Girl, Stimmwunder. An Nina Hagens Person scheiden
sich zuweilen die Geister, als Musikkünstlerin ist sie eine Instanz.
Sie hat den deutschen Punk ins Leben gerufen und die Neue Deutsche
Welle losgetreten. Ein Musikmagazin stellte einmal die rhetorische
Frage, ob Nina Hagen der bedeutendste Beitrag zur deutschen
Popgeschichte seit Bertold Brecht sei .
Anfang der 70er Jahre singt Katharina Hagen - sie hat eine
Operngesangsausbildung und vier Oktaven Stimmumfang - bereits mit
eigener Band in der DDR. Mit 19 hat sie einen ironischen Sommerhit:
"Du hast den Farbfilm vergessen" trifft den Nerv des Publikums und
stellt vor allem ihr komödiantisches Talent unter Beweis.
Ihr Kontakt zu Dissidenten gilt als politisch pikant, sie reist
mit ihrer Mutter Eva Maria Hagen und Ziehvater Wolf Biermann 1976
aus. In Westberlin angekommen, gründet sie die "Nina Hagen Band". Sie
singt mit unvergleichlicher Stimme und provokanten Gesten über
Drogentrips, Selbstbefriedigung, lesbische Liebe und Abtreibung in
"Unbeschreibllich weiblich" und "Am Bahnhofzoo auf dem Damenklo".
Hagen mischt die deutsche Frauenbewegung auf und sorgt bei Auftritten
in Fernseh-Talkshows für Kontroversen, was ihr bei Presse und
Publikum den Ruf der Skandalnudel einbringt. Für ihre Fans, ihre
Musiker- und Künstlerkollegen und für Frauen verschiedener
Generationen bleibt sie davon unberührt ein Vorbild. Aus der
Künstlerin in Punkkluft ist längst eine international bekannte
Kultfigur geworden. In den 80er Jahren lebte sie vorwiegend im
Ausland, zieht ihre beiden Kinder Cosma Shiva und Otis alleine groß,
begibt sich auf Sinnsuche. Seit einigen Jahren ist Nina Hagen
Schirmherrin eines Vereins zum Schutz vor Missbrauch in der
Psychiatrie.
Über private Turbulenzen sowie ihr Bekenntnis zu Jesus spricht
Nina Hagen im Interview ebenso wie über ihr Image, ihre christliche
Sinnsuche schon zu DDR-Zeiten, über ihr gesellschaftliches Engagement
und den wechselvollen beruflichen Werdegang. Der Film hat
Gelegenheit, Nina Hagen bei ihren Aktivitäten in großer Nähe zu
beobachten und hinter die Kulissen zu blicken. Bei Demonstrationen
für mehr Rechte von psychisch Kranken, ins Berliner Ensemble, wo sie
Lieder ihres Idols Bertold Brecht interpretiert. Sie gestattet dem
Filmteam, beim Komponieren und Proben neuer Songs in ihrem kleinen
Berliner Heimstudio dabei zu sein. Dies und ein Rockkonzert mit ihrer
Band auf einem internationalen Festival in Budapest zeigen Nina Hagen
auf und hinter der Bühne als ernsthafte Musikerin, geborenes Showgirl
und unermüdliche Sinnsucherin. Dem Look des Punk ist sie treu
geblieben, den sie mit fast 60 noch immer verkörpert.
Zu Wort kommen ihre Tochter Cosma Shiva, ihr Sohn Otis, die
Musiker Campino und Thomas D. sowie die Journalistin Sandra
Maischberger und Otto Waalkes, mit dem sie einen Kinofilm gedreht
hat.
Sonntag, 15. Juli 2018 (Woche 29)/20.06.2018
Korrigierten Untertitel für BW beachten!
18.45BW: Treffpunkt
Donaufest Ulm
Mittwoch, 18. Juli 2018 (Woche 29)/20.06.2018
Geänderten Untertitel für BW und RP beachten!
07.35BW+RP: Treffpunkt (WH von SO) Donaufest Ulm Erstsendung:
15.07.2016 in SWR BW
Pressekontakt: Grit Krüger, Tel 07221/929-22285,
grit.krueger@SWR.de
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Datum: 20.06.2018 - 14:31 Uhr
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