NOZ: Norddeutsche Bauernpräsidenten: Dulden keine Tierquäler und Umweltsünder in unseren Reihen
ID: 1628777
Tierquäler und Umweltsünder in unseren Reihen
Schwarz und Schulte to Brinke distanzieren sich von
Problembetrieben in der Landwirtschaft
Osnabrück. Die Bauern im Norden dulden keine Tierquäler oder
Umweltsünder in ihren Reihen. Das stellten der
schleswig-holsteinische Bauernpräsident Werner Schwarz und sein
niedersächsischer Kollege Albert Schulte to Brinke im Interview mit
der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag) klar. Schwarz sagte: "Wer
gegen Gesetze verstößt, der hat bei uns nichts zu suchen, der schadet
letztlich nämlich dem Ansehen aller." Schulte to Brinke betonte, die
Berufsverbände grenzten sich mittlerweile deutlicher von schwarzen
Schafen ab, als es vielleicht in der Vergangenheit der Fall gewesen
sei. "Für Tierquäler ist kein Platz bei uns. Gleiches gilt für
Landwirte, die sich ganz bewusst nicht an Düngeregeln halten."
Schwarz sagte, im Ernstfall werde auch der Rauswurf aus den
Agrarverbänden geprüft. "Wir können nicht jemanden verteidigen, der
gegen unsere Auffassung wirtschaftet", so der Bauernpräsident.
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Norddeutsche Bauernpräsidenten rechnen Tierwohllabel wenig Chancen
auf Erfolg aus
Schwarz und Schulte to Brinke: Ministerium ignoriert Warnungen der
Landwirtschaft
Osnabrück. Die norddeutschen Bauernverbände sind vom Erfolg des
geplanten staatlichen Tierwohllabels nicht überzeugt. Im Interview
mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag) verwiesen der
schleswig-holsteinische Bauernpräsident Werner Schwarz und sein
niedersächsischer Kollege Albert Schulte to Brinke auf bisherige
Versuche, freiwillige Kennzeichnungen besserer Haltungsbedingungen zu
etablieren. "Nichts hat sich durchgesetzt", sagte Schwarz. Er
beklagte, dass das zuständige Bundeslandwirtschaftsministerium die
warnenden Worte aus der Landwirtschaft nicht ernst nehme. Schwarz:
"Wir haben in vielen Gesprächen auf die Gefahr des Scheiterns
hingewiesen. Aber dort scheint man andere Anforderungen zu haben, als
wir es für erfolgsversprechend halten."
Eine Herkunftskennzeichnung des Fleisches sei dem Verbraucher
wichtig, sagte Schulte to Brinke. Die sei vom Ministerium aber nicht
geplant. Das Haus von Bundesministerin Julia Klöckner (CDU) arbeitet
derzeit an einem freiwilligen Label, das bessere Haltungsbedingungen
auf Fleischpackungen kennzeichnen soll. Unklar sind bislang die
Kriterien und wie die Mehrkosten den Landwirten ausgeglichen werden
sollen. Schulte to Brinke verwies darauf, dass der Verbraucher
erfahrungsgemäß das günstigste Angebot wähle. Die Qualität des
Fleisches sei unabhängig vom Preis stets gut, so der Chef des
niedersächsischen Landvolks. "Das Produkt ist dem Verbraucher näher
als das Tier. Und dann greift er eben zur günstigeren Variante."
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Datum: 09.07.2018 - 05:00 Uhr
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