Nachwachsende Rohstoffe und Fruchtfolgegestaltung

Nachwachsende Rohstoffe und Fruchtfolgegestaltung

ID: 163179

Nachwachsende Rohstoffe und Fruchtfolgegestaltung



(pressrelations) -
Winterzwischenfrüchte und Nachbau-Mais für die Biogasanlage

(aid) - In der landwirtschaftlichen Praxis erfolgt der Maisanbau für die Biogasgewinnung häufig nach einer Hauptfrucht. Der Boden bleibt über Winter unbedeckt, mit den bekannten negativen Folgen.
Christian Menke hat am Department für Nutzpflanzenwissenschaften der Universität Göttingen in seiner Doktorarbeit untersucht, welche Winterzwischenfrüchte sich als Vorfrucht für Energiemais eignen. Besonderes Augenmerk richtete er dabei auf die Aufnahme von Stickstoff durch die Zwischenfrüchte, die Absenkung des Herbst-Nmin-Wertes, den Biomasse-Ertrag der Zwischenfrüchte sowie eine günstige Vorfruchtwirkung. Durch hohe Stickstoffgehalte in den Pflanzen und geringe Nmin-Werte im Herbst zeichneten sich besonders die Varianten mit Kreuzblütlern und Weidelgras aus. Die höchsten Methanausbeuten verzeichnete Menke bei Gräser- und Getreide-Varianten. Unter den gegebenen Bedingungen - 30 Kilogramm Stickstoff pro Hektar zur Vorfrucht, keine weitere N-Düngung, keine Pflanzenschutzmittel außer Schneckenkorn, zwei sehr milde Winter sowie überdurchschnittlich viele Niederschläge - kann Menke für sein System Landsberger Gemenge, Wickroggen sowie Inkarnatklee als Vorfrüchte vor Mais empfehlen.
Timm Reinecke hat dazu im Rahmen einer Master-Arbeit Versuche mit dem nachfolgend angebauten Mais angestellt. Er fand heraus, dass der Mais nach Vorfrüchten mit hoher Wurzellängendichte wie Gräsern oder Kräutern (Spitzwegerich) langsamer auflief als nach Brache oder Kreuzblütlern.
Die höchsten Biomasseerträge lieferten der Mais - der im Versuch nicht gedüngt wurde - nach Schwarzbrache (136 Dezitonnen pro Hektar) und Leguminosen wie Inkarnatklee und Zottelwicke (126 beziehungsweise 147 dt/ha).
Die Methanerträge des Maises plus Winterzwischenfrüchte waren am höchsten bei Inkarnatklee (7 926 Normliter Methan pro Hektar), Winterackerbohnen-Erbsen-Gemenge (7 789) und Ackerbohnen (7 704). Die geringsten Methanausbeuten konnten bei Deutschem Weidelgras plus Mais (4 829 Normliter Methan pro Hektar) sowie Spitzwegerich plus Mais (4 343) verzeichnet werden.


aid, Dr. Ute Zöllner


aid infodienst
Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
Heilsbachstraße 16
53123 Bonn
Tel. 0228 8499-0
Internet: http://www.aid.de , E-Mail: aid@aid.deUnternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Compliance im Griff: REDDOXX stellt Release 2.0 auf der CeBIT vor Betörende Düfte. Viren machen kranke Pflanzen für Insekten attraktiv
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 17.02.2010 - 11:05 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 163179
Anzahl Zeichen: 2628

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 170 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Nachwachsende Rohstoffe und Fruchtfolgegestaltung"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

aid (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von aid


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z