Martin Daum: "Ich hoffe, dass die IAA ein noch größeres Bewusstsein dafür schafft, wie wicht

Martin Daum: "Ich hoffe, dass die IAA ein noch größeres Bewusstsein dafür schafft, wie wichtig Nutzfahrzeuge als Rückgrat für Wirtschaft und Gesellschaft sind" (AUDIO)

ID: 1649693
(ots) -
Interview mit dem Nutzfahrzeug-Vorstand der Daimler AG vor der
weltgrößten Leitmesse für Mobilität, Transport und Logistik

EXKLUSIVINTERVIEW MARTIN DAUM

Anmoderation:

Am Mittwoch, 19. September, startet in Hannover mit dem Pressetag
die IAA Nutzfahrzeuge. Unter dem Motto "Driving tomorrow" erwartet
die Besucher in den Messehallen eine spektakuläre Neuheiten-Schau.
Branchenführer Daimler zeigt auf der Messe einmal mehr eine Reihe von
wegweisenden Innovationen, insbesondere in den Bereichen E-Mobilität
und automatisiertes Fahren. So wird in den Messehallen 14 und 15
beispielsweise der erste vollelektrische Stadtbus von Mercedes-Benz
zu sehen sein sowie der vor zwei Jahren als Studie vorgestellte und
jetzt weiterentwickelte Elektro-Lkw eActros. Welche weiteren
Highlights in wenigen Tagen dort präsentiert werden und welche
Bedeutung die IAA Nutzfahrzeuge für die Branche hat, das hat Daimler
Nutzfahrzeug-Vorstand Martin Daum vorab im Exklusivinterview
verraten:

1. Herr Daum, am 20. September beginnt in Hannover die IAA
Nutzfahrzeuge unter dem Motto "Driving tomorrow". Inwiefern passt
dieser Leitspruch in diesem Jahr perfekt zu den Innovationen und
Neuheiten von Daimler Trucks & Buses? Das passt perfekt zu dem, was
wir tun. Denn wir streben danach, dass wir mit unseren Produkten
unseren Kunden morgen bei ihren Problemen helfen. Und da haben wir in
diesem IAA-Jahr einiges, auf das sich unsere Kunden freuen können.
Ganz besonders den eCitaro, wo wir den ersten vollelektrischen
Stadtbus in Europa haben, der wirklich in Serienfertigung, in Europa
gefertigt, auf die Straßen geht. Und Serienfertigung heißt letztlich:
in jedem Volumen für jeden Einsatzzweck im öffentlichen Nahverkehr.
(0:32)

2. Eine wichtige Botschaft auf Ihrem Messestand lautet: Daimler


setzt in Zukunft hinter Elektromobilität für Lkw und Busse kein
Fragezeichen mehr - sondern ein Ausrufezeichen! Welche Anstrengungen
unternehmen Sie auf diesem Gebiet bereits seit Jahren? Wir setzen
hinter die E-Mobilität ein klares Ausrufezeichen. Das ist für uns die
Lösung für die emissionsfreie Mobilität der Zukunft. Wir waren in der
Tat sehr früh dran. Wir haben 2010 den eCanter im leichten Segment,
also da, wo es auch am Einfachsten ist, vorgestellt. Wir haben
konsequent weiterentwickelt, denn mittlerweile haben sich auch
Batterien weiterentwickelt. Sie sind deutlich leistungsfähiger und
wirtschaftlicher geworden. Wir haben bei Nutzfahrzeugen sehr viel
gelernt, auch, was die Langlebigkeit von Batterien angeht, denn die
Nutzungsdauer eines Lkw ist länger als die eines Pkw. Wir haben dann
sukzessive diese Technologien in allen Teilen der Welt, in Japan,
USA, Europa auf unser gesamtes Fahrzeugspektrum ausgerollt. Wir haben
letztes Jahr den eCanter serienmäßig gestartet, haben die ersten
Fahrzeuge mit gutem Erfolg bei den Kunden ausgeliefert. Wir haben den
eCitaro als Bus gestartet, wir werden bei Mercedes-Benz mit dem
eActros und bei Freightliner mit dem eM2 und dem eCascadia weitere
Fahrzeuge als Innovationsflotte nachziehen. Und so werden wir unser
gesamtes Portfolio für alle unsere Märkte, auf denen wir tätig sind,
elektrifizieren. (1:21)

3. Bestes Beispiel für die Technologie- und
Innovationsführerschaft von Daimler Trucks ist der schwere
Elektro-Lkw eActros, den Sie auf der IAA präsentieren. Nach der
Studie 2016 jetzt also das ausgereifte Modell - welches Zeichen
setzen Sie damit in Hannover? Das Zeichen dafür, dass wir bei Daimler
Trucks and Buses ein Thema wie E-Mobilität konsequent zu Ende denken,
ist in der Tat der eActros. Wir haben ihn vor zwei Jahren vorgestellt
und optimieren das Produkt inzwischen konsequent in Richtung
Serienreife. Uns geht es dabei nicht um die schnelle Schlagzeile oder
um Effekthascherei. Das ist immer leicht zu machen. Nein, wir wollen
unsere Kunden erfolgreicher machen und dazu brauchen wir zuverlässige
und ausgetestete Produkte. Und das gilt selbstverständlich auch für
den elektrischen Lkw. Mit der Vorstellung eines Prototyps machen wir
also nicht Schluss, sondern im Gegenteil: Für uns geht es damit erst
los. Dann verbessern wir die Technik im Detail, bis wir und vor allem
unsere Kunden damit zufrieden sind. (0:39)

4. Bei den Bussen wird sicher die Weltpremiere des ersten
vollelektrisch angetriebenen Mercedes-Benz Citaro-Stadtbusses das
Highlight auf der IAA sein. Was bedeutet dieses Fahrzeug für die
Zukunft des öffentlichen Personennahverkehrs? Beim eCitaro sind wir
in der Tat etwa zwei Jahre weiter als beim eActros, weil wir dort
genau diese Testphase schon hinter uns haben. Der eCitaro wird meiner
Ansicht nach den öffentlichen Nahverkehr in Westeuropa und anderen
Teilen der Welt revolutionieren. Denn ich bin überzeugt, dass in den
nächsten Jahren - ich möchte mich jetzt nicht festlegen, ob das fünf
oder zehn oder fünfzehn Jahre sind - der öffentliche Nahverkehr sich
komplett auf Elektromobilität umstellen wird. Denn es gibt im
Nutzfahrzeugbereich kein Segment, das so prädestiniert für
E-Mobilität ist wie der ÖPNV mit Bussen. (0:37)

5. Messen sind ein riesengroßes Schaufenster der ausstellenden
Industrie. Welche Impulse erwarten Sie von der IAA 2018? Ich hoffe,
dass die IAA ein noch größeres Bewusstsein dafür schafft, wie wichtig
Nutzfahrzeuge als Rückgrat für Wirtschaft und Gesellschaft sind. Die
IAA kann einer breiten Öffentlichkeit nahebringen, was für tolle
Produkte und Lösungen unsere Branche anbietet und welche
Herausforderungen sich damit heute schon angehen lassen. Nur ein
Beispiel: Wir reden in der Öffentlichkeit immer wieder über
Lkw-Unfälle in der Stadt mit Radfahrern oder Fußgängern, die sehr,
sehr bedauerlich sind. Und zwar völlig zurecht, denn die Folgen sind
schlimm. Was aber immer noch viel zu wenig bekannt ist: dass wir bei
Daimler Trucks und Buses ein Assistenzsystem entwickelt haben, das
helfen kann, solche Unfälle zu vermeiden. Ich meine unseren
Abbiege-Assistenten, den wir als erster und einziger Hersteller
derzeit für Lkw und Busse anbieten und der den Fahrer warnt, wenn er
neben dem Lkw einen Radfahrer oder Fußgänger bemerkt. Auf solche
Lösungen in der Breite aufmerksam zu machen, das erwarte ich von der
IAA. (0:51)

6. Wie wichtig ist diese weltgrößte Nutzfahrzeugmesse überhaupt
für die Branche? Sehr wichtig. Denn sie spielgelt den intensiven
Wettbewerb in unserer Branche wider, sie ist eine hervorragende
Plattform zum Austausch insbesondere mit Zulieferern. Jeder
Hersteller will dem Kunden auf dem Markt das beste Angebot machen und
jeder will auf der IAA seine besten Produkte und Zukunftsvisionen
präsentieren. Dieser Wettbewerb tut uns allen gut. Uns Herstellern,
weil wir uns bei Innovationen immer mehr anstrengen müssen und wir
nie nachlassen dürfen, insbesondere wir als Marktführer und natürlich
unseren Kunden und der ganzen Gesellschaft. Denn eine hochinnovative
Nutzfahrzeugindustrie, die den Transport immer sicherer und
effizienter macht, kommt uns allen zugute. (0:37)

7. Welche sind aktuell die wichtigsten Lkw-Märkte für Daimler
Trucks? Da kann ich Ihnen jetzt den Globus aufzählen: USA, Kanada,
Mexiko, Chile, Argentinien, Brasilien, ganz Westeuropa, Türkei,
Russland, Saudi-Arabien, Südafrika, Indien, China, Japan, Indonesien
und Australien nicht zu vergessen. (0:18)

8. Wie steht eigentlich die weltweite Nutzfahrzeugbranche zum
Start der IAA da? Der Nutzfahrzeugbranche geht es gut. Wir sind
generell in einem volatilen Markt, der seine Höhen und Tiefen hat.
Und derzeit sind wir in vielen Teilen der Welt - nicht in allen -
eher in einer überdurchschnittlichen Marktgröße als in einem
Abschwung. Und deshalb geht es der Nutzfahrzeugbranche rein vom
Volumen her wirklich gut im Moment. Was noch besser ist: Es ist eine
absolut hochspannende Zeit. Denn gerade was wir beim Thema Antriebe,
beim Thema Konnektivität und beim Thema innovative Mobilitätslösungen
haben, ist es spannend wie nie zuvor. Da wird viel getan in der
gesamten Industrie und insbesondere bei uns, bei Daimler Trucks and
Buses. (0:42)

Abmoderation:

Martin Daum, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Daimler
Trucks and Buses im Exklusivinterview zu den Neuheiten seines
Unternehmens auf der IAA in Hannover. Die weltgrößte
Nutzfahrzeugmesse beginnt am 20. September und dauert bis zum 27.
September. Die IAA ist die bedeutendste Leitmesse für Mobilität,
Transport und Logistik.



Pressekontakt:
Daimler AG, Florian Martens, 0711 17 41525
all4radio, Hannes Brühl, 0711 3277759 0

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Datum: 14.09.2018 - 10:30 Uhr
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