True Crime im Norden: Neue Staffel "Morddeutschland" startet im NDR Fernsehen / Sendetermine: ab Freitag, 21. September, 21.15 Uhr
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der Okertalsperre im Wasser zwischen Treibholz etwas, das dort nicht
hingehört. Es sieht aus wie der Teil einer Schaufensterpuppe.
Allerdings ohne Arme, Unterleib und Kopf. Es ist ein menschlicher
Torso. Was dann folgt, sind die wohl aufwendigsten Ermittlungen in
der Geschichte der Polizei Goslar. Die Medien stürzen sich auf die
Geschichte. Die Spur führt ins Rotlichtmilieu. Es geht um
Bordellbeteiligungen, Betrug und Blutrache. Die Ermittlungen ziehen
sich über mehrere Jahre hin, bis schließlich alle Täter hinter
Gittern sitzen.
"Der Tote im Stausee" ist ein Fall aus der neuen Staffel von
"Morddeutschland". Nach dem großen Erfolg der ersten Folgen setzt das
NDR Fernsehen das True-Crime-Format im Herbst fort. Bei
"Morddeutschland" steht nicht die Grausamkeit der Taten, sondern die
Kriminalistik im Mittelpunkt. Die 30-minütigen Folgen geben
eindrucksvoll Einblick in die umfangreiche Arbeit und die innovativen
Methoden der Ermittler. Sie sind den Tätern mit Verstand, Taktik und
Präzision auf der Spur. Die Kamera geht mit den Ermittlern nochmals
an die Orte, die für den Fall wichtig waren. Die Dokumentation zeigt,
wie kompliziert und mühsam Mordermittlungen sind, wie Kriminalisten
denken und welche winzigen Details am Ende zum Durchbruch führen
können.
"Morddeutschland" setzt nicht auf klassisches Reenactment.
Illustriert werden die Ermittlungen durch den Einsatz aufwendiger
Graphic-Novel-Elemente. "Morddeutschland" läuft ab dem 21. September
immer freitags um 21.15 Uhr im NDR Fernsehen. Autor der sechs neuen
Folgen ist Björn Platz, die Redaktion liegt bei Florian Müller.
Die Sendetermine:
21. September: Die Schmugglerin
1998 wird eine polnischstämmige Deutsche in Braunschweig
erschossen. Der Tatort liegt in einem Industriegebiet. Augenzeugen
gibt es keine. Der oder die Täter sind äußerst kaltblütig vorgegangen
und haben die Frau kurz vor Mitternacht in ihrem Büro geradezu
hingerichtet, während ihr Mann mit einem Bekannten nur ein Zimmer
weiter saß und Ouzo trank. Schnell wird klar, dass das Opfer
Kontakte zur Organisierten Kriminalität hatte. Auch der Ehemann der
Ermordeten ist nicht so unschuldig, wie er tut. Die Ermittlungen sind
sehr kompliziert. Ständig tauchen neue, dunkle Geschäfte auf, in die
die Getötete verstrickt war. Die Beamten müssen international
ermitteln - von Polen bis nach Panama. Es geht um Auto-Schiebereien,
Schmuggel und Prostitution. Und in Braunschweig laufen die Fäden der
Organisierten Kriminalität zusammen. Nach monatelangen Ermittlungen
können die Täter und die Hintermänner gefasst und auch verurteilt
werden.
28. September: Die letzte SMS
Im Sommer 2004 verschwindet ein Handyhändler aus Neubrandenburg.
Seine Familie erhält noch einige Tage lang SMS vom Handy des
Geschäftsmannes. Er brauche eine Auszeit und müsse sein Leben neu
ordnen, steht da. Doch der Schreibstil passt nicht zu dem
Verschwundenen. Seine Frau meldet ihn eine Woche später als vermisst.
Die Kriminalpolizei ermittelt zunächst erfolglos. Bis die
Mordkommission die Sache übernimmt. Sie stößt auf diverse
Ungereimtheiten im Leben des Handyhändlers. Er führte ein
Doppelleben. Dann nimmt der Fall eine dramatische Wende. Am Ende
werden mehr als 30 Polizeidienststellen eingeschaltet, diverse Autos
zu Schrott gefahren - und zwei Menschen tot sein.
5. Oktober: Der Briefmarkenhändler
Im November 2010 wird der Briefmarkenhändler Robert H. tot in
seiner Wohnung in Hameln aufgefunden. Er liegt bereits seit vier
Tagen in seiner Badewanne. Er hat schwere Kopfverletzungen. Im
Wohnzimmer, im Flur und im Badezimmer finden die Ermittler viele
Blutspuren. Die Obduktion ergibt dann aber, dass der
Briefmarkenhändler erdrosselt wurde, bevor ihn jemand in die
Badewanne legte. Ein Motiv ist zunächst nicht erkennbar. Im Laufe der
Ermittlungen finden die Beamten jedoch heraus, dass Robert H. sehr
viele Feinde hatte. Er hat sich offenbar mit vielen Menschen in
seinem näheren Umfeld angelegt und auch geschäftlich diverse Kunden
und Kollegen verärgert. Das macht es für die Ermittler besonders
schwierig, weil sie niemanden finden, der in letzter Zeit in H.'s
Wohnung war. So wissen sie auch nicht, was dort möglicherweise fehlt
und was verändert wurde. Mehrfach glauben sie, eine Spur gefunden zu
haben. Mehrfach scheitern sie. Für den Leiter der Mordkommission ist
dieser Fall ein Wechselbad der Gefühle. Schließlich bringt ein
falscher 200-Mark-Schein den Durchbruch.
12. Oktober: Der Tote im Stausee
Im Februar 2007 entdeckt eine Spaziergängerin an der Okertalsperre
im Wasser zwischen Treibholz etwas, das dort nicht hingehört. Es
sieht aus wie der Teil einer Schaufensterpuppe. Allerdings ohne Arme,
Unterleib und Kopf. Es ist ein menschlicher Torso. Was dann folgt,
sind die wohl aufwendigsten Ermittlungen in der Geschichte der
Polizei Goslar. Die Medien stürzen sich auf die Geschichte. Die Spur
führt ins Rotlichtmilieu. Es geht um Bordellbeteiligungen, Betrug und
Blutrache. Die Ermittlungen ziehen sich über mehrere Jahre hin, bis
schließlich alle Täter hinter Gittern sitzen.
19. Oktober: Tod im Bauernhaus
Heinrichsdorf, Niedersachsen: Zunächst deutet alles auf einen
"erweiterten Suizid" eines Ehepaares hin. Eine Waffe wird in der Nähe
der Leiche des Ehemannes gefunden, der sich nach der Ermordung seiner
Frau offenbar selbst richtete. Aber: Die Rotenburger Ermittler, die
im Tötungsfall Arthur (81) und Alma Z. (72) arbeiten, haben Zweifel.
Sie finden heraus: Die tödlichen Stiche können nicht durch die
vorgefundene Sichel verübt worden sein. Hier kommt nur ein Messer
oder ein ähnliches Werkzeug infrage. Trotz intensiver Suche am Tatort
und in der Umgebung können die Ermittler die tatsächliche Tatwaffe
nicht finden. Auch die Suche nach einem Motiv und einem Täter
gestaltet sich äußerst schwierig.
26. Oktober: Der letzte Zeuge
Januar 2001: Der Brite Timothy S. liegt nackt in einer Blutlache
in seiner Hamburger Wohnung, als ihn ein Nachbar findet. Der
Computer-Fachmann wurde erstochen. Am Sonnabend zuvor war S. noch im
Hausflur gesehen worden. Er wollte einen Kiez-Bummel machen. Offenbar
lernte S. dabei seinen Mörder kennen und nahm ihn mit in seine
Wohnung. Die Hamburger Ermittler versuchen, den Abend zu
rekonstruieren und stoßen auf jede Menge Schwierigkeiten. Es dauert
lange, bis die Polizei einen Erfolg vermelden kann.
Ein Making-Of der Folge "Der Tote im Stausee", das die
Dreharbeiten mit Polizei, Feuerwehr und Tauchern dokumentiert, ist im
digitalen Vorführraum des NDR Presseportals (www.NDR.de/presse) zu
sehen. Zudem sind dort auch die ersten vier neuen Folgen abrufbar.
Fotos: www.ARD-Foto.de
Pressekontakt:
Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Iris Bents
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Datum: 17.09.2018 - 12:58 Uhr
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