Verluste durch politische Risiken nehmen zu – neue Studie zeigt häufigste Gründe auf
• 55 Prozent der global tätigen Unternehmen sehen sich zunehmend politischen Risiken ausgesetzt und verzeichnen dadurch Verluste von mehr als 100 Millionen US-Dollar in 2017
• US-Sanktionspolitik und Schwellenmarktkrisen als größte geopolitische Bedrohungen wahrgenommen
Risikominimierung als Teil der Unternehmensstrategie
„Der Anstieg der politischen Risiken bedeutet für international agierende Konzerne eine wiederkehrende monetäre Aufwendung“, sagt Mathias Pahl, Head of Corporate Risk and Broking bei Willis Towers Watson. „Wenn diese Werte weiterhin steigen, stehen die Unternehmen unter dem zunehmenden Druck der Aktionäre, mehr Transparenz über die tatsächlich entstandenen Verluste zu schaffen. Unternehmen müssen also in der Lage sein, diese Risiken zu erfassen, zu quantifizieren und zu steuern, um anschließend Lösungsstrategien zu entwickeln.“ Konzerne setzen sich typischerweise mit dem Management von konjunkturellen – nicht politischen – Risiken auseinander. Mit der steigenden Verlustgefahr können diese jedoch nicht mehr von der exekutiven Entscheidungsfindung ausgeschlossen werden. Mathias Pahl: „Die Maßnahmen zur politischen Risikominimierung müssen Teil der exekutiven Entscheidungsfindung werden und sollten nicht mehr nur als unvermeidliche operative Kosten in einem herausfordernden Umfeld angesehen werden.“
Weitere wichtige Umfrageergebnisse:
•Als stärkste geopolitischen Bedrohungen werden die US-Sanktionspolitik, Schwellenmarktkrisen, Handelskriege sowie Populismus und Nationalismus wahrgenommen.
•Die politischen Risikoauswirkungen von Wirtschaftskrisen in Schwellenländern nehmen zu, was sich in einem Aufbäumen des Marktes widerspiegelt – vor allem in Ländern wie der Türkei und Argentinien.
•Über 70 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, geplante Investitionen aufgrund von politischen Risikobedenken zurückgezogen zu haben. 60 Prozent berichteten, dass das politische Risiko gegenüber dem Vorjahr gestiegen sei.
•Während in Russland und Vietnam die meisten Schadenfälle gemeldet wurden, gab es ebenso Verluste in ganz Europa, Lateinamerika, dem Wirtschaftsraum Asien-Pazifik, Afrika und dem Nahen Osten zu verzeichnen.
•Größere Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als einer Milliarde US-Dollar gaben an, mit Vermeidungsstrategien zu arbeiten – 82 Prozent verringerten ihre Investitionen, 86 Prozent vermeiden zukünftige Investitionen komplett. Besonders in Nigeria, Iran, Russland und Venezuela kommt diese Vermeidungsstrategie zum Einsatz.Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
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ÜBER WILLIS TOWERS WATSON
Willis Towers Watson (NASDAQ: WLTW) gehört zu den weltweit führenden Unternehmen in den Bereichen Advisory, Broking und Solutions. Wir unterstützen unsere Kunden dabei, aus Risiken nachhaltiges Wachstum zu generieren. Unsere Wurzeln reichen bis in das Jahr 1828 zurück – heute ist Willis Towers Watson mit rund 40.000 Mitarbeitern in mehr als 140 Ländern aktiv. Wir gestalten und liefern Lösungen, die Risiken beherrschbar machen, Investitionen in die Mitarbeiter optimieren, Talente fördern und die Kapitalkraft steigern. So schützen und stärken wir Unternehmen und Mitarbeiter. Unsere einzigartige Perspektive bietet uns einen Blick auf die erfolgskritische Verbindung personalwirtschaftlicher Chancen, finanzwirtschaftlicher Möglichkeiten und innovativem Wissen – die dynamische Formel, um die Unternehmensperformance zu steigern.
Datum: 26.09.2018 - 11:09 Uhr
Sprache: Deutsch
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