NOZ: Moritz Bleibtreu: Kino leidet unter Serienboom
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Schauspieler findet Format künstlerisch nicht reizvoll - Miniserie
"Die Protokollantin" ist für ihn ein fünfstündiger Film
Osnabrück. Der Schauspieler Moritz Bleibtreu (47) sieht den Boom
auf dem internationalen Serienmarkt mit gemischten Gefühlen. In einem
Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte er, zwar sei die
Entwicklung der Kunstform Serie erst einmal spannend und
begrüßenswert. "Aber das Kino leidet darunter und spaltet sich immer
mehr auf in Publikumsfilme und Arthausfilme mit weniger Zuschauern.
Und das ist schade." Bleibtreu ist ab Samstag an der Seite von Iris
Berben in der ZDF-Miniserie "Die Protokollantin" zu sehen -
allerdings ist diese Produktion für ihn keine Serie, sondern "ein
Film, der fünf Stunden dauert". Als Schauspieler reizt ihn das Format
Serie kaum: "Ich sehe mich nicht mehrere Staffeln lang in einer
Rolle, das ist nicht so mein Ding." Er möge Geschichten mit Ende,
betonte der 47-Jährige: "Wo kein Ende ist, gibt es keine Reflexion,
wo kein Ende ist, fängt nichts Neues an." Bei einer Serie warte der
Zuschauer nur darauf, wie es weitergehe: "Das ist künstlerisch ein
fragwürdiges Konzept, finde ich." Der Schauspieler tritt mit dem
Gangsterdrama "Nur Gott kann mich richten" erstmals auch als
Produzent in Erscheinung. Mit dem Film wolle er seinen eigenen
Beitrag leisten, "um dem deutschen Kino ein wenig Leben
einzuhauchen", sagte er der "NOZ".
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Datum: 20.10.2018 - 07:00 Uhr
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