Trinkwasser: Europäisches Parlament für bessere Qualität und weniger Plastikmüll / Pressemeldung

Trinkwasser: Europäisches Parlament für bessere Qualität und weniger Plastikmüll / Pressemeldung des Europäischen Parlaments, Straßburg

ID: 1663307
(ots) - Maßnahmen für bessere Trinkwasserqualität und
weniger Schadstoffe Verbesserung des Zugangs zu Leitungswasser an
öffentlichen Plätzen und in Restaurants EU-Staaten sollen allgemeinen
Zugang zu Wasser fördern

Die EU-Abgeordneten haben am Dienstag, den 23.10. für Pläne
gestimmt, das Vertrauen der Verbraucher in Leitungswasser zu stärken,
das im Vergleich zu Tafelwasser viel billiger und umweltfreundlicher
ist.

Der Gesetzesentwurf für eine Überarbeitung der
Trinkwasser-Richtlinie reduziert die zulässigen Höchstwerte für
bestimmte Schadstoffe wie Blei (um die Hälfte) und für gefährliche
Bakterien. Außerdem sieht der Entwurf neue Obergrenzen für bestimmte
hormonaktive Stoffe vor. Überwacht werden soll in Zukunft der Gehalt
an Mikrokunststoffen, die ein zunehmendes Problem darstellen.

Zugang zu Wasser

Die Mitgliedstaaten sollten den allgemeinen Zugang zu sauberem
Wasser in der Europäischen Union fördern und Zugang zu Wasser in
Städten und öffentlichen Einrichtungen verbessern. Dies kann etwas
durch frei zugängliche Trinkbrunnen geschehen, soweit dies technisch
möglich und verhältnismäßig ist. Die Abgeordneten plädieren auch
dafür, dass Leitungswasser kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr
in Restaurants, Kantinen und von Catering-Dienstleistern
bereitgestellt wird.

Recht auf Wasser (Right2Water)

Wie bereits in ihrer Entschließung zur Bürgerinitiative
Right2Water fordern die Europaabgeordneten, dass sich die
Mitgliedstaaten auf die Bedürfnisse benachteiligter
Bevölkerungsgruppen konzentrieren. Vor allem Menschen ohne oder nur
mit begrenztem Zugang zu Wasser sollten identifiziert und besser mit
Wasser versorgt werden. Die EU-Mitgliedstaaten sollten diese Menschen
besser über einen Anschluss an die Wasserversorgung informieren oder


ihnen alternative Möglichkeiten bieten.

Zitat

Michel Dantin (EVP, FR), der für den Vorschlag federführend
zuständige Abgeordnete im Europäischen Parlaments, sagte: "Die
Zukunft der Menschheit hängt davon ab, wie wir mit Wasser umgehen. Es
versteht sich, dass alle Zugang zu sauberem und qualitativ
hochwertigem Wasser haben sollten, und wir alles tun müssen, um es
für alle so erschwinglich wie möglich zu machen."

Nächste Schritte

Der Bericht wurde mit 300 zu 98 Stimmen angenommen, bei 274
Enthaltungen. Das Parlament wird Verhandlungen über die endgültige
Fassung des Gesetzes mit dem Rat aufnehmen, sobald die EU-Minister
ihren eigenen Standpunkt zu diesem Thema festgelegt haben.

Hintergrund

Die überarbeitete Trinkwasserrichtlinie soll das Vertrauen der
Bürgerinnen und Bürger in die Wasserversorgung stärken und die
Verwendung von Leitungswasser zum Trinken fördern. Das könnte auch
Abfall und den Verbrauch von Plastik reduzieren.

Laut der Europäischen Kommission könnten Haushalte in der EU
jährlich mehr als 600 Millionen Euro einsparen, wenn sie weniger
abgefülltes Wasser verbrauchen. Verbessertes Vertrauen der
Bürgerinnen und Bürger in ihr Leitungswasser reduziert die Menge der
verbrauchten Plastikflaschen und der ins Meer eingetragenen
Plastikabfälle. Kunststoffflaschen gehören zu den am häufigsten
verwendeten Einwegartikel, die an europäischen Stränden angeschwemmt
werden. Mit der Aktualisierung der Trinkwasserrichtlinie unternimmt
die Kommission einen wichtigen legislativen Schritt zur Umsetzung der
am 16. Januar 2018 vorgestellten EU-Plastikstrategie.

Weitere Informationen
Infografik: Trinkwasser in der EU: Bessere Qualität, besserer Zugang
http://ots.de/jCyG7U
Stand des Gesetzgebungsverfahrens (EN) http://ots.de/BkzDPR
Berichterstatter Michel Dantin (EVP, FR) http://ots.de/uIzYtJ
Auf einen Blick: Überarbeitung der Trinkwasser-Richtlinie (PDF)
http://ots.de/5hxpKn
Briefing: Überarbeitung der Trinkwasser-Richtlinie (PDF, EN)
http://ots.de/VCux6R
Pressemitteilung der Kommission: Sauberes Trinkwasser für alle
Europäer (01.02.2018) http://ots.de/40yFUH



Pressekontakt:
Judit HERCEGFALVI | Pressereferentin | Verbindungsbüro des
Europäischen Parlaments in Deutschland
Telefon: (+49) 030 - 2280 1080 | Mobil: +49 177 323 5202 |
judit.hercegfalvi@ep.europa.eu

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Telefon: (+49) 030 - 2280 1025 | philipp.bauer@ep.europa.eu

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Datum: 23.10.2018 - 18:05 Uhr
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