Verwaltungsgericht Münster erhält neues Gesicht / Gericht zieht vorübergehend in Ausweichquartier
ID: 1669511
Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) das Verwaltungsgericht Münster
umfassend sanieren und modernisieren. Die Arbeiten sollen im Frühjahr
2020 abgeschlossen sein. Die Kosten belaufen sich auf rund 12,1
Millionen Euro.
"Das Verwaltungsgericht hat seinen Sitz seit 1984 an der
Piusallee. Dass die dringend erforderliche Instandsetzung und
Modernisierung des dort in den sechziger Jahren errichteten Gebäudes
jetzt erfolgt, ist eine gute Nachricht für die Verfahrensbeteiligten
und für die Beschäftigten", betont der Präsident des
Verwaltungsgerichts, Manfred Koopmann.
Insbesondere die Gebäudehülle aus Beton, Klinker und Travertin ist
stark sanierungsbedürftig. Die ungedämmten Travertinplatten lösen
sich teilweise ab und durch den sehr dünnen Fassadenaufbau in den
Heizungsnischen gelangt die Wärme aus dem Gebäude leicht nach außen.
Daher wird die Fassade im Zuge der Maßnahme komplett erneuert. Ein
Gerüst aus Faserzementplatten und beschichteten Aluminiumblechen, in
das gleichmäßig große Fensterflächen eingesetzt werden, wird dem
Gericht ein neues, modernes, transparentes und zugleich klar
strukturiertes Äußeres verleihen. Einzelne Wände am Haupteingang, an
den Sitzungssälen und an der nordöstlichen Ecke des Gebäudes werden
in einem hellen Klinker ausgeführt und die regelmäßige Gliederung des
Baukörpers auflockern. Die neue Fassade wird das Gebäude nicht nur
optisch aufwerten, sondern auch die Energiebilanz des Gebäudes
spürbar verbessern.
Auch im Inneren saniert der BLB NRW das Gebäude umfassend und
passt es an den aktuellen Stand der Technik an. Decken, Wände und
Bodenbeläge werden erneuert, ebenso Sanitärleitungen, Elektro- und
Heizungsinstallationen. Um den Anforderungen des Gebäudes an den
Brandschutz gerecht zu werden, wird mit einer außen liegenden Treppe
in den Innenhof ein zusätzlicher Rettungsweg erstellt. Wände und
Türen werden ertüchtigt bzw. ausgetauscht.
Die Bereiche, in denen sich Besucher aufhalten, werden künftig
barrierefrei zugänglich sein. Über eine Rampe gelangen
Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte in das Gebäude. Blinde und
Sehbehinderte werden vom Eingang über ein taktiles Leitsystem zu den
Sitzungssälen im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss geführt.
Schließlich werden auch die Außenanlagen größtenteils neu gestaltet.
"Da eine so umfassende Sanierung und Modernisierung bei laufendem
Betrieb nur schwer umzusetzen ist und die Dauer der Arbeiten
erheblich verlängern würde, haben wir dem Verwaltungsgericht ein
Ausweichquartier angeboten", erklärt Markus Vieth, Technischer Leiter
der Niederlassung Münster des BLB NRW.
Das Gericht zieht derzeit in zwei Etappen um und wird ab dem 19.
November 2018 für die Dauer der Baumaßnahme im Gebäude des ehemaligen
Lufttransportkommandos, Manfred-von-Richthofen-Straße 8, 48145
Münster, erreichbar sein. Hier hat das Verwaltungsgericht drei
Sitzungssäle eingerichtet. Zur Erhöhung der Kapazität stehen dem
Gericht weitere Sitzungssäle im Gebäude des Oberverwaltungsgerichts
für das Land Nordrhein-Westfalen am Aegidiikirchplatz zur Verfügung.
Für die Prozessbeteiligten wird sich abgesehen von der neuen
Gerichtsstelle wenig ändern. Auch die bisherigen Telefon- und
Faxnummern des Gerichts behalten ihre Gültigkeit.
Die Original-Meldung mit Visualisierung finden Sie unter
https://www.blb.nrw.de/BLB_Hauptauftritt/Presse/181112/index.php
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Mietfläche von etwa 10,4 Millionen Quadratmetern und jährlichen
Mieterlösen von rund 1,3 Milliarden Euro verwaltet der BLB NRW eines
der größten und anspruchsvollsten Immobilienportfolios Europas. Seine
Dienstleitung umfasst unter anderem die Bereiche Entwicklung und
Planung, Bau und Modernisierung sowie Bewirtschaftung und Verkauf von
technisch und architektonisch hoch komplexen Immobilien.
Der BLB NRW versteht sich als Vorbild für ein zukunftsfähiges
Immobilienmanagement. In der partnerschaftlichen und transparenten
Zusammenarbeit mit seinen Kunden - Hochschulen, Finanzverwaltung,
Polizei, Justiz und Justizvollzug - setzt der BLB NRW die bau- und
klimapolitischen Ziele des Landes um. Darüber hinaus plant und
realisiert er die zivilen und militärischen Baumaßnahmen des Bundes
in Nordrhein-Westfalen.
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Datum: 12.11.2018 - 15:09 Uhr
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