NOZ: Volker Beck fordert deutsche Religionsministerkonferenz
ID: 1674321
Religionsministerkonferenz
Grünen-Politiker: Man sollte mit unabhängigen
Religionsgemeinschaften zusammenarbeiten - Zentralrat der Juden:
Gespräch wichtig
Osnabrück. Vor der am Mittwoch beginnenden Deutschen
Islamkonferenz fordert der Grünen-Politiker Volker Beck einen neuen
Umgang mit dem Islam in Deutschland: "Religionspolitik wurde in den
letzten Jahren stiefmütterlich und nachlässig von Parteien und
Regierungen behandelt", kritisierte Beck im Gespräch mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung". "Religion ist Ländersache. In einem Land ist
der Kultusminister, im nächsten der Schul- oder Innenminister und im
dritten die Staatskanzlei zuständig." Es müsse mehr Koordination
zwischen Ländern und Bund geben. "Das darf man nicht der Beamtenebene
überlassen. Es ist Zeit für die Einrichtung einer
Religionsministerkonferenz", sagte der Lehrbeauftragte am Centrum für
Religionswissenschaftliche Studien der Ruhr-Uni Bochum.
Beck fügte hinzu, es sei gut, "dass die neue Deutsche
Islamkonferenz die Quasi-Tarifverhandlungen zwischen Staat und
Islamverbänden beendet. Es muss klargemacht werden: Es gilt gleiches
Recht für alle. Die aktuelle Krise ist auch eine Chance." Wo
unabhängige und selbstbestimmte Religionsgemeinschaften aktiv seien,
sollte man mit ihnen zusammenarbeiten.
Der Zentralrat der Juden begrüßt die Neuauflage der
Islamkonferenz. "Für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt ist es
wichtig, miteinander im Gespräch zu bleiben", sagte Zentralratschef
Josef Schuster der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Es wird vor allem
darum gehen, wie sich die muslimische Community im Rahmen unseres
geltenden Religionsverfassungsrechts organisiert, so dass ihre
gesellschaftliche Teilhabe gewährleistet ist. Die Religionsfreiheit
zählt zu unseren demokratischen Grundwerten, die stets geschützt
werden müssen."
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Datum: 27.11.2018 - 01:00 Uhr
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