Die „Kronjuwelen“ unter den Assets vor Bedrohungen schützen

Die „Kronjuwelen“ unter den Assets vor Bedrohungen schützen

ID: 1685355

IT-Sicherheitstrends 2019 der TÜV TRUST IT GmbH Unternehmensgruppe TÜV AUSTRIA



(firmenpresse) - Köln, 09.01.2019 – Die EU-Verordnung eIDAS für den sicheren grenzüberschreitenden Datentransfer wird 2019 eine starke Verbreitung erfahren und das IT-Sicherheitsgesetz weitere Branchen und Unternehmen umfassen. Doch gleichzeitig werden nach den Trendaussagen von Detlev Henze, Geschäftsführer der TÜV TRUST IT, die Cyber-Gefahren deutlich zunehmen. Deshalb müssen die wertvollen Vermögenswerte besonders geschützt, die Architekturen der produktionsnahen IT verändert und KI-Lösungen für einen vorausschauenden Schutz entwickelt werden. Ein Kernproblem wird 2019 weiterhin der Mangel an Experten für die IT-Sicherheit bleiben.

1.eIDAS wird sich zügig verbreiten: Durch die EU-Verordnung elDAS (elektronische Identifizierung und Vertrauensdienste) sind die Voraussetzungen für eine grenzüberschreitende Datenkommunikation mit hohem Sicherheitsniveau und juristischer Beweiskraft im europäischen Wirtschaftsraum geschaffen worden. Seit Inkrafttreten von eIDAS vor über zwei Jahren haben sich die qualifizierten Vertrauensdienste in Europa versechsfacht. Infolge der Digitalisierung wird ihre Nutzung weiterhin sehr dynamisch wachsen, auch weil beispielsweise die Europäische Bankenaufsicht (EBA) für die Umsetzung der neuen Payment Services Directive 2 (PSD2) zur Absicherung von Zahlungsverkehrsdaten die Nutzung von qualifizierten Vertrauensdiensten nach eIDAS verpflichtend vorsieht.

2.Die „Kronjuwelen“ benötigen einen besonderen Schutz vor Cyber-Risiken: Die Bedrohungslage wird durch ungezielte und gezielte Angriffe aus dem Cyber-Raum weiterhin stetig steigen und vermutlich neue Spitzenwerte erreichen. Parallel dazu steigt das Schadensvolumen, weil in den Unternehmen unverändert eine deutliche Diskrepanz zwischen der realen Bedrohungslage und der eigenen Sicherheitsbewertung besteht. Ihnen ist deshalb zu empfehlen, auf jeden Fall ihre „Kronjuwelen“ unter den Assets zu identifizieren und sie wirkungsvoll gegen Cyber-Angriffe zu schützen.



3.Vorausschauender Cyber-Schutz auf Basis Künstlicher Intelligenz (KI) wird noch wichtiger: KI-Lösungen werden nicht nur Aufgaben übernehmen, die bislang von Mitarbeitern erledigt wurden. Sondern indem KI-Algorithmen Malware und Cyberangriffe verstehen lernen, sind sie in der Lage, Schadprogramme und andere Angriffsformen schneller und besser zu entdecken. Sie unterstützen zudem in der Beurteilung von Sicherheitsvorfällen sowie der Priorisierung und Auswahl der Abwehrmaßnahmen, gleichzeitig wird KI auch für die Prävention immer wichtiger.

4.Das IT-Sicherheitsgesetz (IT-SiG) ist erst in den Anfängen: Durch die zu erwartende Weiterentwicklung des IT-Sicherheitsgesetzes und den damit verbunden KRITIS-Verordnungen werden weitere Branchen und Unternehmen ein Mindestniveau an IT-Sicherheit einhalten müssen. Damit einhergehend sind Projekte zur Einführung von Informationssicherheitsmanagementsystemen (ISMS) zu starten und ggf. zu zertifizieren. Allerdings stellen ISO 27001-Zertifizierungen immer nur eine Momentaufnahme dar. Notwendig ist deshalb eine fortlaufende Beobachtung und Anpassung an veränderte interne oder externe Bedingungen, um das Niveau des ISMS aufrechtzuerhalten und fortlaufend zu verbessern. Doch stehen Organisationen mit ISMS-Implementierungen vor der Aufgabe, sinnvolle Scope-Erweiterungen zu ermitteln und umzusetzen. Zumal zu erwarten ist, dass das Meldewesen deutlich ausgeweitet wird, um besser Informationen zum Lagebild sammeln und verbreiten zu können.

5.Der Expertenmangel behindert positive Entwicklung: Die Lücke zwischen den erforderlichen und tatsächlich verfügbaren Fachleuten für die Informationssicherheit nimmt eine immer kritischere Dimension an. Dadurch verzögert sich in steigendem Maß die Realisierung notwendiger Sicherheitsmaßnahmen. Dieses Problem wird sich in den nächsten Jahren sogar noch verschärfen, weil derzeit keinerlei Konzepte zur Beseitigung des Expertenmangels bestehen und auch der Nachwuchs fehlt.

6.Security-Architekturen unter Einbezug von OT müssen neu gedacht werden: Die Operational Technology (OT) mit ihrer Konzentration auf Produktions- und Industrieanlagen stellt neben der IT einen getrennten und geschlossenen Bereich dar. Infolge der Verbreitung des Internets ist eine solche Koexistenz jedoch nicht mehr zielführend. Vielmehr sind veränderte Architekturen notwendig, die eine nahtlose Integration von Business- und Produktions-IT ermöglichen, um durchgängige Sicherheitsprozesse zu etablieren. Sie sind heute jedoch erst selten anzutreffen. Wer es jedoch beim gegenwärtigen Status belässt, wird mit einem weiteren schleichenden Risiko konfrontiert.

7.Produktionssysteme erweitern die Angriffsfläche: Im Zusammenhang mit dem Veränderungsbedarf der Sicherheitsarchitekturen steht, dass nicht nur Industrie 4.0 neue Gefahren erzeugt, sondern auch herkömmliche Fertigungssysteme und -maschinen, da sie zunehmend IP-Adressen besitzen und webbasiert gesteuert werden. Doch viele Systeme und Protokolle innerhalb der Produktionsinfrastruktur verfügen über keine ausreichenden Sicherheitsmechanismen. Damit wird die Angriffsfläche deutlich erweitert. Angriffsversuche dienen allerdings nicht primär einzelnen Produktionsmaschinen, sondern den dahinter gelagerten ERP- und Backoffice-Systemen. Somit werden die Produktionsmaschinen als Einfalltor in das gesamte Unternehmensnetz genutzt. Entsprechende Sicherheitsanalysen werden deshalb wichtig.

8.IoT-Zukunft sieht sicherheitstechnisch düster aus: Da immer mehr Konsumerprodukte mit IP-Verbindung zum Einsatz kommen und bei der Entwicklung der Produkte gleichzeitig vielfach auf ein konsequentes Security-Design verzichtet wird, wird schon die nahe IoT-Zukunft von erheblichen Problemen geprägt sein. Zumal es meist an den notwendigen Einsatzarchitekturen in dem Bereich mangelt und keine kontrollierte Inventarisierung der Devices stattfindet. Insofern besteht ein hoher Handlungsdruck seitens der Hersteller und Betreiber von IoT-Lösungen, weil ansonsten schwer kontrollierbare DDoS-Angriffe und Szenarien mit Botnetzen drohen.Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Über die TÜV TRUST IT GmbH Unternehmensgruppe TÜV AUSTRIA
Die TÜV TRUST IT GmbH ist bereits seit vielen Jahren erfolgreich als IT-TÜV tätig und gehört zur Unternehmensgruppe TÜV AUSTRIA. Von ihren Standorten Köln und Wien aus fungiert das Unternehmen als der neutrale, objektive und unabhängige Partner der Wirtschaft. Im Vordergrund stehen dabei die Identifizierung und Bewertung von IT-Risiken. Die Leistungen konzentrieren sich auf die Bereiche Management der Informationssicherheit, Mobile Security, Cloud Security, Sicherheit von Systemen, Applikationen und Rechenzentren, IT-Risikomanagement und IT-Compliance.
https://www.it-tuv.com/



PresseKontakt / Agentur:

Ansprechpartnerin
Mariana Schäfer
TÜV TRUST IT GmbH
Unternehmensgruppe TÜV AUSTRIA
Waltherstraße 49-51
D-51069 Köln
Tel. +49 (0)221 - 96 97 89 - 0
Fax +49 (0)221 - 96 97 89 - 12
info(at)tuv-austria.com



drucken  als PDF  an Freund senden  Leitfaden zur erfolgreichen Einführung von künstlicher Intelligenz in Unternehmen Speed4Trade veröffentlicht Trendreport mit Schwerpunkt auf digitalen Handelsplattformen im Kfz-Aftermarket
Bereitgestellt von Benutzer: Denkfabrik
Datum: 09.01.2019 - 10:42 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1685355
Anzahl Zeichen: 6210

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Wilfried Heinrich
Stadt:

Hürth


Telefon: 02233611772

Kategorie:

Business Intelligence


Meldungsart: Unternehmensinformation
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 09.01.2019

Diese Pressemitteilung wurde bisher 388 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Die „Kronjuwelen“ unter den Assets vor Bedrohungen schützen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

TÜV TRUST IT GmbH (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Praxishilfe zur EU-Verordnung elDAS ...

Mit elDAS ist seit Mitte 2016 eine EU-Verordnung wirksam, auf deren Basis die elektronische Identifizierung und die Erbringung von Vertrauensdiensten innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums neu geregelt wurde. Sie zeigt bereits deutliche Erfolge ...

IoT-Tipps für Endanwender ...

Viele Geräte in unserem Leben werden zwar immer vernetzter, viele dieser Produkte verfügen jedoch über eine relativ schwache Absicherung gegen unbefugte Zugriffe von außen. TÜV TRUST IT hat Tipps für Endanwender im Smart Home herausgegeben, wie ...

Alle Meldungen von TÜV TRUST IT GmbH


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z