Schlag gegen Cyber-Kriminalität: Handel mit binären Optionen, Forex oder Kryptowährungen

Schlag gegen Cyber-Kriminalität: Handel mit binären Optionen, Forex oder Kryptowährungen

ID: 1700332

Ermittlungen gegen internationale Tätergruppe – Umfangreiches Beweismaterial sichergestellt – Hauptverdächtiger festgenommen – CLLB vertritt Geschädigte



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(firmenpresse) - München, 26.02.2019. Über Handelsplattformen im Internet gelingt es Kriminellen immer wieder, Anleger und Verbraucher mit riskanten Finanzprodukten wie binäre Optionen, Forex und ähnliche oder auch Kryptowährungen zu betrügen. Dem österreichischen Bundeskriminalamt (BK) ist nun eine empfindlicher Schlag gegen eine internationale Tätergruppierung gelungen, die europaweit mehrere tausend Verbraucher mit derartigen Finanzprodukten um etwa 100 Millionen Euro pro Jahr geschädigt haben soll. Wie das BK heute mitteilte, wurde ein Hauptverdächtiger festgenommen.

Ein Expertenteam des Bundeskriminalamts und des LKA Niederösterreich ermittelt bereits seit September 2017 gegen die internationale Tätergruppierung. Nun ist ihnen in Zusammenarbeit mit Ermittlern aus Deutschland, Bulgarien und der Tschechischen Republik ein empfindlicher Schlag gegen die internationale Cyber-Kriminalität gelungen. Dabei wurden in Sofia Räumlichkeiten von insgesamt 21 Firmen sowie vier Privatadressen von Verdächtigen durchsucht und einige Terabyte Daten, Geschäftsunterlagen und ein sechsstelliger Geldbetrag sowie 14 Konten sichergestellt. Zudem wurde ein Hauptverdächtiger festgenommen, der nun in Auslieferungshaft in Bulgarien sitzt.

Das kriminelle Netzwerk habe seine Opfer hauptsächlich über soziale Netzwerke, Anrufe aus Call-Centern oder mit Massenmails angeworben. Die Opfer wurden in dem Glauben gelassen, dass es bei den Finanzprodukten kaum ein Risiko gebe, obwohl es sich um hochriskante Produkte handelte. Zudem konnten die Kurse mittels einer Software im Sinne der Täter beeinflusst werden. Gewinnauszahlungen an die Anleger wurden nicht geleistet. Stattdessen wurden nur Verluste ausgewiesen. Tatsächlich wanderte das Geld der Anleger in Scheinfirmen und wurde dort gewaschen. Für die Opfer endete dies regelmäßig mit dem Totalverlust ihres investierten Kapitals, so das BK.

Für den groß angelegten Betrug haben die Täter ein Netzwerk aus Scheinfirmen geschaffen. Ein großer Teil dieser Infrastruktur mit Call-Centern, Software-Entwicklung oder Firmenkonten war in der Tschechischen Republik oder Bulgarien angesiedelt. Nun wurde in Abstimmung mit den nationalen Ermittlungsbehörden gegen einen Teil des Netzwerkes vorgegangen, der offenbar im Internet die Handelsplattformen XTraderFX, Optionstars, OptionstarsGlobal, Goldenmarkets, SafeMarkets, Cryptopoint und einige weitere betrieben hat. Nach Angaben des BK soll über diese Plattformen ein Umsatz von mindestens 66 Millionen Euro erwirtschaftet worden sein. Es werde aber davon ausgegangen, dass der tatsächliche Umsatz noch deutlich höher ist.



Erst im Dezember 2018 hatten die deutsche Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin, das Bundeskriminalamt und die Landeskriminalämter eine gemeinsame Warnung an Verbraucher herausgegeben. Dabei wiesen sie auf die Gefahren aus dem Online-Handel mit bestimmten spekulativen Finanzinstrumenten wie CFDs und binären Optionen auf Rohstoffe, Aktien, Indizes sowie Währungen und Kryptowährungen hin. Die Kunden würden dabei mit hohen Gewinnaussichten und einfacher Handhabung gelockt.

„Umso erfreulicher ist es, dass den Behörden nun ein empfindlicher Schlag gegen die Cyber-Kriminalität gelungen ist. Opfer und Anleger sollten nun ihre rechtlichen Möglichkeiten prüfen, um sich den Zugriff auf sichergestellte Vermögenswerte zu sichern und Schadensersatzansprüche geltend zu machen“, sagt Rechtsanwalt István Cocron, CLLB Rechtsanwälte.
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

CLLB Rechtsanwälte steht für herausragende Expertise auf dem Gebiet des Zivilprozessrechts. Die Ausarbeitung und erfolgreiche Umsetzung einer zielführenden Prozessstrategie ist nicht nur in Großverfahren mit mehreren hundert Geschädigten ein entscheidender Faktor. Auch komplexe Einzelverfahren gerade mit internationalem Bezug können nur durch den Einsatz spezifischer Erfahrung und detaillierter Sach- und Rechtskenntnis optimal geführt werden. Unsere Anwälte verfügen über langjährige Erfahrung vor Gerichten in der gesamten Bundesrepublik. Die Kanzlei CLLB Rechtsanwälte wurde im Jahr 2004 in München gegründet und konnte sich durch zahlreiche Erfolge in aufsehenerregenden Verfahren bereits nach kurzer Zeit etablieren. Beinahe zwangsläufig war deshalb die Erweiterung der Repräsentanz mit Eröffnung eines weiteren Standortes in der Bundeshauptstadt Berlin im Jahr 2007. Neben den vier Gründungspartnern István Cocron, Steffen Liebl, Dr. Henning Leitz und Franz Braun, deren Anfangsbuchstaben für die Marke "CLLB" stehen, sind mit Alexander Kainz 2008 und Thomas Sittner 2017 zwei weitere Partner für den Mandantenerfolg verantwortlich. Mittlerweile vertreten dreizehn Rechtsanwälte von CLLB die rechtlichen Interessen ihrer Mandanten. Sie sind dabei vorwiegend auf Klägerseite tätig und machen für sie Schadensersatzforderungen geltend. Das heißt kurz zusammengefaßt: Wir können Klagen.



PresseKontakt / Agentur:

Rechtsanwalt István Cocron, CLLB Rechtsanwälte Cocron, Liebl, Leitz, Braun, Kainz, Sittner Partnerschaftsgesellschaft mbB, Liebigstr. 21, 80538 München, Fon: 089 552 999 50, Fax: 089 552 999 90; Mail: cocron(at)cllb.de Web: www.cllb.de



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Datum: 27.02.2019 - 16:38 Uhr
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Recht und Verbraucher


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