Miete vs. Kaufkraft: In München, Frankfurt und Berlin frisst Wohnen am meisten Einkommen
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dem Deutschlandmittel, die Mieten sind allerdings 138 Prozent höher /
Auch in Frankfurt und Stuttgart sind die Mietpreise dem verfügbaren
Einkommen enteilt / In Berlin liegt die Kaufkraft 9 Prozent unter dem
deutschen Durchschnitt, die Mieten aber 54 Prozent darüber / Die
reichsten Landkreise mit hohen Mieten liegen um München und Frankfurt
Hohe Einkommen, noch höhere Mieten - besonders in München und
Frankfurt sind die Mieten der Kaufkraft weit enteilt. Das zeigt eine
Analyse von immowelt.de, bei der die Kaltmieten mit der
durchschnittlichen Kaufkraft pro Kopf in den Stadtkreisen über
500.000 Einwohnern sowie den reichsten Landkreisen Deutschlands
verglichen wurden. Den größten Unterschied gibt es demnach in
München. Die bayerische Landeshauptstadt lockt aufgrund zahlreicher
gut bezahlter Jobs immer mehr Menschen an. Die Bewohner verzeichnen
eine jährliche Kaufkraft von 31.925 Euro pro Kopf. Damit haben sie im
Durchschnitt 34 Prozent mehr Geld für Konsum und Lebenshaltungskosten
zur Verfügung als der Durchschnittsdeutsche, dem hierfür 23.779 Euro
bleiben. Münchner verdienen also in der Regel mehr, sie müssen aber
auch mit deutlich größeren Ausgaben fürs Wohnen rechnen: Denn mit
Quadratmeterpreisen von im Median 18,10 Euro befinden sich die Mieten
138 Prozent über dem Bundesmittel von 7,60 Euro.
Ein ähnliches Bild zeigt sich auch in Frankfurt am Main. Das
verfügbare Einkommen pro Einwohner liegt, auch aufgrund gut dotierter
Jobs in der Bankenbranche, 14 Prozent über dem Deutschlandwert - die
Mieten übertreffen diesen allerdings um 83 Prozent. Im Mittel 13,90
Euro pro Quadratmeter kostet in Frankfurt eine Mietwohnung. In
Stuttgart liegt das verfügbare Einkommen 13 Prozent über dem
Bundesdurchschnitt, die Miete 64 Prozent.
Berlin: Kaufkraft unter, Mieten über Schnitt
Die große Attraktivität Berlins und der daraus folgende Zuzug
führten dazu, dass die Mieten in den vergangenen Jahren explodiert
sind. Mit 11,70 Euro pro Quadratmeter müssen Mieter rechnen, was 54
Prozent mehr sind als das Deutschlandmittel. Doch im Gegensatz zu
München oder Frankfurt ist das verfügbare Einkommen
unterdurchschnittlich. Die Kaufkraft pro Einwohner in Berlin liegt
bei 21.689 Euro und somit 9 Prozent unter dem Bundesmittel - auch in
der Hauptstadt sind die Mieten dem Einkommen spürbar enteilt.
Allerdings gibt es unter den untersuchten Städten auch solche, in
denen Kaufkraft und Mieten auf einem Niveau unterhalb des
Deutschlandschnitts liegen. In Leipzig sind sowohl das verfügbare
Einkommen als auch die Wohnkosten 13 Prozent darunter. In Essen liegt
die Kaufkraft (-4 Prozent) sogar näher am Deutschlandmittel als die
Mieten (-9 Prozent).
Deutschlands reichste Landkreise: Starnberg und Hochtaunus
Auch beim Blick auf die reichsten Landkreise Deutschlands zeigt
sich, dass die Strahlkraft der Großstädte häufig bis ins Umland
reicht. Die Landkreise mit dem höchsten verfügbaren Einkommen liegen
allesamt in den Einzugsgebieten von München, Frankfurt oder
Stuttgart. Die Bewohner im reichsten Landkreis Starnberg haben zwar
pro Kopf 43 Prozent mehr Kaufkraft als im Rest der Republik - für das
Leben zwischen Alpen und München müssen sie aber eine um 79 Prozent
höhere Miete bezahlen (13,60 Euro). Im benachbarten Landkreis München
sind die Mietpreise mit 14,50 Euro pro Quadratmeter sogar noch teurer
und mit 91 Prozent fast doppelt so hoch wie im Deutschlandmittel. Die
Kaufkraft liegt allerdings nur 37 Prozent darüber.
Der zweitreichste aller Landkreise liegt im Nordwesten Frankfurts
- im Hochtaunuskreis ist das verfügbare Einkommen 38 Prozent höher
als deutschlandweit. Allerdings machen sich die teuren Preise der
Bankenmetropole auch hier bemerkbar. Mietimmobilien werden inzwischen
für 11,10 Euro pro Quadratmeter angeboten, was 46 Prozent mehr sind
als im Bundesmittel.
Eine Grafik in druckfähiger Auflösung zu den untersuchten Stadt-
und Landkreisen finden Sie hier: http://ots.de/TginzP
Ausführliche Tabellen zu den untersuchten Kreisen können Sie hier
herunterladen: http://ots.de/6snJQK
Berechnungsgrundlage:
Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise in den untersuchten
13 Stadtkreisen über 500.000 Einwohnern und den Landkreisen mit der
höchsten Kaufkraft waren 220.000 Mietwohnungen und -häuser, die 2018
auf immowelt.de inseriert wurden. Dabei wurden ausschließlich die
Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die
Mietpreise spiegeln den Median der Nettokaltmieten bei Neuvermietung
wider. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise. Die
Vergleichsdaten zur Kaufkraft 2019 pro Einwohner stammen aus einer am
13. Dezember 2018 veröffentlichten Pressemitteilung der Gesellschaft
für Konsumforschung (GfK).
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Datum: 08.05.2019 - 10:20 Uhr
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