Walzengießerei Coswig: Entwicklungsfortschritt im Handformguss
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Diese einzigartige Kombination der beiden Hauptproduktbereiche ist aus technologischer Sicht einer der Gründe, dass sich eine ausgeprägte interne Fertigungstiefe bis hin zum einbaufertigen Bauteil profiliert hat. Vor allem im Handformgussbereich bietet das umfangreiche Leistungsangebot einen enormen Wettbewerbsvorteil. Höchste Werkstoffgüten (Bsp. EN-GJS-800-2 oder EN-GJN-HB555) von komplexen und dickwandigen Gusstücken lassen sich mit Hilfe der internen Wärmebehandlung ermöglichen. Darüber hinaus stehen auch wirtschaftliche Aspekte im Vordergrund, weshalb stets Bestrebungen bestehen, anspruchsvolle Werkstoffe ohne Wärmebehandlung im dickwandigen Guss herzustellen.
Als aktuelles Beispiel lassen sich Entwicklungen im Bereich der Niedrigtemperatur-Gusswerkstoffe nennen. In intensiver Zusammenarbeit mit dem Kunden konnte eine maßgeschneiderte Lösung gefunden werden, welche die Anforderungen der Normung weit übersteigt. Durch gezielte Abkühlungsbedingungen und eine verbesserte Metallurgie wurden sowohl Zugfestigkeit als auch Streckgrenze des verwendeten Werkstoffes EN-GJS-400-18LT erhöht. So konnte eine Zugfestigkeit von > 395 N/mm² (nach DIN 360 N/mm²) und eine Streckgrenze von > 260 N/mm² (nach DIN 220 N/mm²) über die gesamte Wanddicke des Bauteils von 320 mm erreicht werden. Zusätzlich ergaben Messungen im hochbeanspruchten Bereich des Bauteils, dass die erforderlichen Werte für Kerbschlag von 10 J und die Dehnung von 12 % ebenfalls erfüllt wurden. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die allgemeine Normung DIN 1563 für Gusseisen mit Kugelgraphit lediglich Kennwerte für Wandstärken bis 200 mm vorschreibt.
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Datum: 29.05.2019 - 09:18 Uhr
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