Zum Weltfahrradtag: Was jeder Radkilometer für Umwelt, Klima und Gesellschaft bringt / Am 3. Juni f

Zum Weltfahrradtag: Was jeder Radkilometer für Umwelt, Klima und Gesellschaft bringt / Am 3. Juni feiern Menschen weltweit den UN-World Bicycle Day

ID: 1725390
(ots) - Abgase, Staus, Lärm und zugeparkte Flächen - vor
allem in Ballungsgebieten belastet der motorisierte Verkehr Umwelt
und Klima erheblich. In einigen deutschen Städten gelten bereits
Fahrverbote, weil Grenzwerte für CO2 und Luftschadstoffe wie
Stickstoffdioxid permanent überschritten werden. Fahrräder und
E-Bikes entsprechen den Mobilitätsansprüchen einer modernen
Gesellschaft - und tragen zur Lösung vieler Umweltprobleme bei.

1. Bessere Luftqualität in Innenstädten

Weltweit leiden Menschen, Tiere und Pflanzen unter verunreinigter
Luft. Feinstaub, Stickoxide und bodennahes Ozon gefährden Gesundheit
und Artenvielfalt - in Deutschland sind insbesondere städtische
Regionen betroffen. Dort verursacht der Straßenverkehr mit Abstand
die meisten Luftschadstoffe. Beispiel Stickstoffdioxid: In
Innenstädten sind Autos, Busse und LKW laut Umweltbundesamt für bis
zu 80 Prozent der NO2-Emissionen verantwortlich. Das Gas führt zu
Atemwegserkrankungen und erhöht das Krebsrisiko. Mitte 2018 lag seine
Konzentration in etwa 65 Städten und Kommunen über dem zulässigen
Grenzwert.(1)

Die gute Nachricht: Wer vom Auto aufs Fahrrad oder E-Bike
umsteigt, produziert keine Stickoxide und nur sehr geringe Mengen
Feinstaub - und trägt damit zur Verbesserung der Luftqualität bei.
Radmobilität ist ein einfaches, aber wirkungsvolles Mittel gegen die
Luftverschmutzung in Innenstädten.

2. Mehr Fläche und weniger Lärm

Rund um den Globus beanspruchen Siedlungen und Verkehr immer mehr
Fläche. Asphalt und Beton drängen Tiere und Pflanzen zurück - und
weil versiegelte Böden Überschwemmungen begünstigen, wird die
"Betonflut" auch für Menschen zunehmend zur Gefahr. In Deutschland
werden täglich knapp zehn Hektar Natur- und Ackerfläche für
Verkehrszwecke bebaut - das entspricht etwa 14 Fußballfeldern.


Hauptnutzer von Straßen und Stellplätzen ist der motorisierte
Straßenverkehr, der Mensch und Natur darüber hinaus auch akustisch
zusetzt: In Deutschland fühlt sich mehr als die Hälfte der Menschen
von Verkehrslärm belästigt. Europaweit dürften rund 20 Prozent der
Bevölkerung Lärmpegeln ausgesetzt sein, die als unzumutbar gelten.

Die gute Nachricht: Fahrräder und E-Bikes reduzieren nicht nur den
Verkehrslärm - wer im Alltag statt ins Auto aufs Rad steigt,
entlastet vielbefahrene Straßen und beansprucht weder Parkraum, noch
müssen Grünflächen für Parkhäuser weichen. Das Umweltbundesamt hat
ermittelt, dass Fahrräder und E-Bikes nur ein Zehntel der vom
motorisierten Straßenverkehr beanspruchten Fläche benötigen. Auf
einen PKW-Stellplatz passen beispielsweise bis zu sieben Fahrräder.
Radmobilität bedeutet weniger Flächenverbrauch und Verkehrslärm - und
damit vor allem in städtischen Gebieten mehr Lebensqualität.

3. Beitrag zum globalen Klimaschutz

Unser Planet ist vom Klimawandel bedroht. Die Folgen der
Erderwärmung bemerken wir bereits heute: Ozeane und Steppen veröden,
Tier- und Pflanzenarten sterben aus, Stürme und Dürren gefährden das
Leben vieler Menschen. Auch in Deutschland trägt der Verkehrssektor
mit zur Klimaerwärmung bei: Der motorisierte Straßenverkehr ist für
20 Prozent des bundesweiten Kohlendioxid-Ausstoßes verantwortlich.

Die gute Nachricht: Wer vom Auto aufs Fahrrad oder E-Bike
umsteigt, spart laut Umweltbundesamt pro Personenkilometer etwa 138
Gramm des Klimagases ein. Verkehrsforscher der TU Dresden haben
ermittelt, dass die CO2-Emissionen in Deutschland jährlich um knapp
drei Millionen Tonnen reduziert würden, wenn jeder zweite kurze
Autoweg (bis fünf Kilometer) mit dem Fahrrad oder E-Bike zurückgelegt
wird. Radmobilität hat das Potenzial, einen Teil der
verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen zu reduzieren und so zum
Klimaschutz beitragen.

4. Der gesamtgesellschaftliche Nutzen des Radfahrens

Jeder gefahrene Autokilometer verursacht gesellschaftliche Kosten
von 20 Cent. Zu diesem Ergebnis kommt Stefan Gössling von der
Universität Lund in Schweden. In seinen Berechnungen wurden Parameter
und Faktorkosten wie Klimawandel, Subventionen, Lärm, Infrastruktur,
Parken, Reisezeit, Staus, erhöhte Lebenserwartung und Unfälle
einbezogen.

Die gute Nachricht: Wer aufs Rad steigt, auch das bestätigen
Gösslings Studien, tut nicht nur etwas für die eigene Fitness, das
Klima und die Umwelt - sondern auch für die Gesellschaft. Im
Gegensatz zu den Autokilometern generiert jeder Radkilometer sogar
einen gesamtgesellschaftlichen Nutzen von 30 Cent.

Dienstradleasing bringt Menschen aufs Rad

Jeder einzelne Radkilometer hilft der Umwelt, der Lebensqualität,
der Gesellschaft und natürlich auch der eigenen Gesundheit.
Dienstradleasing ist eine für Arbeitgeber kostenneutrale und einfach
umsetzbare Möglichkeit, nachhaltige und klimafreundliche Radmobilität
zu fördern. Kein Wunder also, dass bereits mehr als 15.000
Unternehmen auf JobRad setzen. Über 250.000 geleaste Diensträder sind
Schätzungen zufolge hierzulande bereits unterwegs.

Die gute Nachricht: Seit 2019 fördert der Staat das Dienstrad mit
der sogenannten 0,5 %-Regel: Die obersten Finanzbehörden haben
beschlossen, dass sich die Bemessungsgrundlage für die Versteuerung
des geldwerten Vorteils bei privater Nutzung halbiert. Für
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind dadurch im Vergleich zum
herkömmlichen Kauf Einsparungen bis zu 40 Prozent möglich. Wenn der
Arbeitgeber die Kosten zusätzlich zum Gehalt übernimmt, ist das
Dienstrad für den Arbeitnehmer sogar kosten- und steuerfrei.

(1) Die im Text angegebenen Zahlen entstammen (sofern nicht anders
gekennzeichnet) aktuellen Veröffentlichungen des Umweltbundesamtes:
https://www.umweltbundesamt.de/.



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Datum: 31.05.2019 - 09:39 Uhr
Sprache: Deutsch
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