AENGEVELT-Wohninvestment-Index AWI erholt sich nach Dreijahrestief – Anstieg über alle Wohnlagen
Ergebnisse der aktuellen Frühjahrsbefragung 2019

(firmenpresse) - Als qualifizierte wissenschaftliche Orientierungshilfe am Wohninvestmentmarkt hat AENGEVELT-RESEARCH im Jahr 2008 den AENGEVELT-Wohninvestment-Index AWI* entwickelt. Er erfasst regelmäßig die Einschätzungen von rd. 200 Experten aus allen Bereichen der Wohnungswirtschaft, die in Summe eine hohe sechsstellige Anzahl von Wohneinheiten in allen Teilen Deutschlands repräsentieren, zu Marktstimmungen und -entwicklungen.
Ergebnis der aktuellen Frühjahrsbefragung: Der AWI verzeichnet nach einem Rückgang in der Herbstbefragung 2018 auf den tiefsten Wert der letzten drei Jahre (73,1 Punkte) einen Wiederanstieg auf 75,1 Punkte. Dies entspricht nahezu exakt dem Wert der Frühjahrsbefragung 2017 (75,2 Punkte). Der Anstieg vollzog sich für alle Wohnlagen, indessen in unterschiedlicher Ausprägung:
• Am stärksten zog er für gute Lagen an, nämlich um 4,5 Punkte gegenüber Herbst 2018 auf aktuell 72,3 Punkte. Hierbei handelt es sich um den ersten Wiederanstieg nach zuvor fünf Rückgängen in Folge, in denen der AWI in guten Lagen um insgesamt 9,2 Punkte von 77 auf 67,8 Punkte sank.
• Den geringsten Anstieg um 1,2 Punkte verzeichnen die mittleren Lagen mit 77,7 Punkten, die damit indessen unverändert den insgesamt höchsten AWI-Wert aufweisen, während die einfachen Lagen von 70,5 auf 72,6 Punkte zulegten.
Insgesamt zeigt der AWI in allen Lagen ein Marktungleichgewicht und damit einen Vermieter-/Eigentümermarkt mit überdurchschnittlichem Miet-/Kaufpreisniveau an (Marktgleichgewicht: 40 bis 60 Punkte).
Hier können Sie die Langfassung der AWI-Frühjahrsbefragung 2019 als PDF-Datei kostenlos herunterladen:
https://www.aengevelt.com/fileadmin/PDF-Dokumente/AENGEVELT-RESEARCH_Ergebnisse_AWI-Fruehjahrsbefragung_2019_Langfassung.pdf
„Die Wohnungsleerstände insbesondere in den Wachstumszentren sinken, preiswerte Wohnungen in zentralen Lagen verknappen sich weiter. In der Folge steigt das Mietpreisniveau“, beschreibt Markus Roesnick von AENGEVELT-RESEARCH die Entwicklungen am Wohnungsmarkt. Als Hauptgründe nennt er die steigenden Einwohner- und Haushaltszahlen v. a. durch Zuwanderung aus dem In- und Ausland und die nach wie vor zu geringen Wohnungsfertigstellungen: „Auch wenn 2018 mit rd. 260.000 neu fertiggestellten Wohnungen der Vorjahreswert von 240.000 WE nochmals übertroffen werden konnte: Bislang findet insbesondere der Mietwohnungsneubau nur unzureichend statt. Entsprechend kommt es in Folge der hohen und weiter steigenden Mietkostenbelastung in den Kernstädten zu einer verstärkten Suburbanisierung in den Wachstumsregionen. Kurz- und mittelfristig bedeutet dies jedoch keine Entlastung der Wohnnachfrage in der jeweiligen Region. Auch die qualitative Nachfrage wird nicht befriedigt. In der Folge werden dadurch Haushalte mit geringen Einkommen von Besserverdienenden aus ihren geringerwertigen, bislang aber preiswerteren Wohnungen verdrängt.“
Mietwohnungsmarkt
Die aktuellen Befragungsergebnisse bestätigen die Einschätzung von Markus Roesnick: Keiner der Befragungsteilnehmer rechnet mit einem Rückgang der Mieten (Herbst 2018: 1%). Dagegen gehen 65% von einer weiter zunehmenden Mietpreisentwicklung aus (Herbst 2018: 67%). In dem leicht rückläufigen Wert spiegelt sich u.a. die Erwartung, dass die Bestandsmieten teilweise aufgrund von Mietspiegelobergrenzen ausgeschöpft bzw. Mieterhöhungen im Rahmen einer Verschärfung der Mietpreisbremse schwieriger durchzusetzen sind.
Wohninvestments: Weiterhin hohe Nachfrage
• Hinsichtlich der Erwartung an die Kapitalwert-Entwicklung von Wohninvestments erreichte der AII (AENGEVELT-Investment-Index) im Frühjahr 2016 den bisherigen Spitzenwert von 77,7 Punkten. Im Herbst 2018 lag der Wert mit 67,5 Punkten erstmals wieder unter der 70 Punkte-Marke und mehr als 10 Punkte unter dem bisherigen Spitzenwert.
In der Frühjahrsbefragung 2019 erholte sich der Wert und legte deutlich um 6,7 Punkte auf 74,2 Punkte zu.
• Noch deutlicher fällt der Anstieg in guten Lagen aus: Nachdem der Subindex drei Mal in Folge auf nur noch 65,3 Punkte im Herbst 2018 gesunken war, legte er in der aktuellen Befragung um 7,1 Punkte auf 72,4 Punkte zu.
• In mittleren Lagen stieg der entsprechende Subindex gegenüber Herbst 2018 um 5 Punkte auf aktuell 76,5 Punkte. Im Jahresvergleich ist er nahezu gleich geblieben.
• Den höchsten Wiederanstieg um 9 Punkte verzeichnet der AII in einfachen Lagen auf aktuell 71,7 Punkte.
• Mit unverändert 54% rechnet wie in der Herbstbefragung 2018 nach wie vor eine Mehrheit mit einer steigenden Nachfrage nach Wohninvestments.
• Über alle Lagequalitäten hinweg erwarten 30% der Befragten keine Veränderung auf der Nachfrageseite (Herbst 2018: 35%) und 8% (Herbst 2018: 10%) sehen ein leichtes Nachlassen der Nachfrage.
• Dabei erwartet ein deutlich gestiegener Anteil der Befragungsteilnehmer weiterhin steigende Preise für Wohninvestments (Frühjahr 2019: 65%; Herbst 2018: 54%). 22% rechnen mit einer Preisstabilisierung (Herbst 2018: 32%). Lediglich 5% der Befragten erwarten sinkende Preise. Ihr Anteil ist deutlich gegenüber Herbst 2018 (12%) gesunken.
Fazit
• Der AWI zeigt nach dem leichten Rückgang in der letzten Periode wieder einen sehr hohen Wert und spiegelt damit den Trend weiterer Verknappungen. Damit ist er ein Indiz dafür, dass die Zeiten überdurchschnittlicher Kaufpreissteigerungen am Wohninvestmentmarkt noch nicht vorbei sind.
• Obwohl die Reallöhne seit 2014 wieder stärker ansteigen, hat die Reallohnstagnation der zwei Jahrzehnte zuvor dazu geführt, dass die Mieterschwinglichkeit bei großen Bevölkerungsgruppen mittlerweile ausgereizt ist. Dementsprechend sind vielerorts Mietpreissteigerungen nicht leicht durchzusetzen. Dadurch können zukünftig über die Mieten kaum noch überdurchschnittliche Gewinne realisiert werden. Da zudem die Einstiegsrenditen vielerorts bereits sehr gering sind, scheint eine weitere Renditekontraktion besonders in guten Lagen auf breiter Basis schwerer realisierbar.
• Gleichzeitig werden selbst in Top-Lagen Investmentobjekte mittlerweile kritisch hinsichtlich der Kosten für anstehende Renovierungen und zukünftige Modernisierungen geprüft und bewertet und hierfür kalkulierte Aufwendungen eingepreist. Deshalb sollten vor allem Eigentümer von Bestandsimmobilien insbesondere mit Substandards und absehbar notwendigen Sanierungsmaßnahmen eine Verkaufsentscheidung verstärkt in Betracht ziehen, so lange noch überdurchschnittliche Gewinnmitnahmen möglich sind.
• Auf der anderen Seite spitzt sich die quantitative Wohnungsunterversorgung der Gesamtbevölkerung durch anhaltende Zuwanderung vor allem in die städtischen Zentren bei gleichzeitig immer noch unzureichendem Wohnungsneubau tendenziell weiter zu. Hier zeichnet sich kurz- bis mittelfristig auch keine Entspannung ab. Vor diesem Hintergrund steht der Wohninvestmentmarkt aus Sicht der Investoren bzw. Vermieter insgesamt (noch) sehr gut da. Das trifft vor allem auf Wohnungsneubau zu: Hier sichert die Qualität langfristig den Kapitalwert.
* Der AWI ist ein Komposit-Index und berücksichtigt einerseits die zukünftige Entwicklung der Nachfrage nach Mietwohnungen, des Mietwohnungsangebotes, der Wohnungsleerstände und der Wohnungsmieten sowie andererseits Einschätzungen zur zukünftigen Angebots-, Nachfrage- und Kaufpreis-Entwicklung im Wohninvestmentsegment. Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
AENGEVELT IMMOBILIEN, gegründet 1910, ist mit rd. 125 Mitarbeitern an den Standorten Düsseldorf (Stammhaus), Berlin, Frankfurt/M., Leipzig, Magdeburg und Dresden einer der größten und erfahrensten Immobilien-Dienstleister Deutschlands und bietet seinen Kunden zusammen mit seinen Partnernetzwerken DIP – Deutsche Immobilien-Partner und CORFAC International bundesweit und international eine umfassende kundenindividuelle Betreuung in den Marktsegmenten Büro, Einzelhandel, Logistik, Hotel und Wohnen.
Das Unternehmen begleitet und berät seine Kunden auf Basis seines umfangreichen wissenschaftlichen Immobilien-Research auf der gesamten Wertschöpfungsstrecke ihrer Liegenschaften – vom Einkauf über Projektinitiierung/-begleitung, Vermietung etc. bis hin zum Exit/Verkauf.
Ergebnis Geschäftsjahr 2018: rd. 132.000 Kundenberatungen und Objektbesichtigungen, ein Transaktionsvolumen aus vermittelten Immobilienverläufen von mehr als € 600 Mio. sowie eine gewerbliche Vermietungsleistung von rd. 250.000 m².
Dabei hält AENGEVELT das Honorarvolumen mit ausländischen Investoren und Nutzern konstant bei rund 40% des Vermittlungsumsatzes.
Außerdem lässt AENGEVELT regelmäßig seine Dienstleistungen durch ein unabhängiges Marktforschungsinstitut überprüfen. Das Ergebnis der jüngsten Befragung sind wiederum Bestnoten hinsichtlich der Kundenzufriedenheit: So würden 100% der Befragten AENGEVELT „auf jeden Fall“ bzw. „evtl.“ wieder als Dienstleister zu nutzen, 99% würden AENGEVELT „auf jeden Fall“ bzw. „evtl.“ Geschäftsfreunden oder Geschäftspartnern empfehlen.
Bestätigt werden diese Ergebnisse durch eine aktuelle Studie von FOCUS-MONEY, die AENGEVELT wie im Vorjahr erneut mit dem Prädikat “Höchste Kundentreue“ auszeichnet (FOCUS, Ausgabe 9/2019, 23.02.2019).
Um seinen Kunden eine völlig interessenunabhängige, marktorientierte Fachberatung zu garantieren, ist und bleibt AENGEVELT absolut banken-, versicherungs- und weisungsungebunden und damit frei von Allfinanz- und Konzernstrategien und pflegt zudem ein umfassendes Wertemanagement. Außerdem ist AENGEVELT seit 2008 DIN EN ISO9001: 2008 zertifiziert und gehörte 2010 zu den ersten Unternehmen der deutschen Immobilienwirtschaft, die von der „Initiative Corporate Governance der deutschen Immobilienwirtschaft e.V.“ (ICG) das Zertifikat „ComplianceManagement“ erhalten haben.
AENGEVELT IMMOBILIEN GmbH & Co. KG
Thomas Glodek
Leiter Öffentlichkeitsarbeit
Kennedydamm 55 / Ross-Straße
D-40476 Düsseldorf
Tel.: 02 11/83 91-307
Fax: 02 11/83 91-261
Mobil: 01 72/98 04-203
E-Mail: t.glodek(at)aengevelt.com
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Datum: 07.06.2019 - 10:45 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1727512
Anzahl Zeichen: 7539
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Ansprechpartner: Thomas Glodek
Stadt:
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Kategorie:
Bau & Immobilien
Meldungsart: Erfolgsprojekt
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