Der Tagesspiegel: Datenschutzbeauftragter kündigt an, neue Lidl-App zu prüfen
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Baden-Württemberg hat angekündigt, das heute in Berlin und
Brandenburg gestartete Programm "Lidl Plus" zu prüfen. Es müsse
kontrolliert etwa werden, "ob es zulässig ist, von Kindern solche
Kundenprofile zu erstellen", sagte Stefan Brink (FDP) dem Berliner
"Tagesspiegel" (Freitagausgabe). Kinder hätten häufig bereits ab der
weiterführenden Schule Smartphones. "Es muss geprüft werden,
inwieweit die Eltern hier mit einbezogen werden." Zudem müsse Lidl
ganz transparent und für jeden verständlich machen, wozu welche Daten
erhoben werden.
"Hier dürfen keine schwammigen Formulierungen genutzt werden",
warnte Brink, in dessen Zuständigkeit "Lidl Plus" fällt, weil die
Zentrale des Discounters in Neckarsulm liegt. "Auch werden wir
beobachten, ob besonders sensible Daten erhoben werden und wie sie
verarbeitet werden, etwa Gesundheitsdaten", kündigt er weiter an. "So
kann man anhand des Kaufverhaltens beispielsweise schlussfolgern,
dass ein Kunde Magnesiummangel hat."
Mit dem Programm "Lidl Plus" will der Discounter seinen Kunden
genau zugeschnittene Rabatt-Angebote unterbreiten. Die dazugehörige
App kann unter anderem den Standort, das Klickverhalten und die
Einkäufe der Kunden registrieren. Laut Brink ist "Lidl Plus" "ein
weiterer Schritt hin zum gläsernen Kunden".
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/digitale-kundenkarte-lidl-p
lus-welche-daten-die-neue-lidl-app-von-den-kunden-sammelt/24448732.ht
ml
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Datum: 13.06.2019 - 12:11 Uhr
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