Klimaneutrale EU vor 2050 erster wichtiger Schritt - Verbände fordern Kanzlerin auf, Vermittlerroll

Klimaneutrale EU vor 2050 erster wichtiger Schritt - Verbände fordern Kanzlerin auf, Vermittlerrolle einzunehmen

ID: 1730487
(ots) - Vor der morgen stattfindenden Sitzung des
Europäischen Rates fordern die Klima-Allianz Deutschland und VENRO
Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, bei anderen EU-Ländern um
Unterstützung für das Ziel zu werben, die EU bis spätestens 2050
klimaneutral zu machen. Mehrere mittel- bzw. osteuropäische Länder
wollen sich bisher auf keine konkrete Jahreszahl festlegen.

"Es ist gut, dass die Kanzlerin nun ihre Verantwortung ernst nimmt
und sich beim Europäischen Rat für ehrgeizige klimapolitische
Beschlüsse einsetzen will. Wenn es ihr damit ernst ist, muss sie bei
der morgigen Sitzung wieder ihre Vermittlerrolle in der EU einnehmen
und auf die restlichen Länder einwirken, die noch bremsen", sagt Dr.
Christiane Averbeck, Geschäftsführerin der Klima-Allianz Deutschland.
Das Ziel der klimaneutralen EU vor 2050 könne jedoch nur ein erster
wichtiger Schritt sein, so Averbeck: "Dies sollten die
EU-Mitgliedstaaten, inklusive Deutschland, als Mindestanspruch
wahrnehmen und dann Klimaneutralität bis 2040 anstreben." Dies ist
nach Einschätzung der Verbände als EU-Beitrag notwendig, um bei
fairer Verteilung der Pflichten die 1,5 Grad-Marke einzuhalten.

"Im Kampf gegen den Klimawandel stehen die EU-Mitgliedstaaten als
eine Gruppe von Hauptverursachern in der Pflicht", sagt Dr. Bernd
Bornhorst, Vorstandsvorsitzender vom Verband Entwicklungspolitik und
Humanitäre Hilfe (VENRO). "Um noch schlimmere Folgen gerade für arme
Menschen in den Entwicklungsländern zu verhindern, müssen sie ihre
Treibhausgase möglichst rasch reduzieren. Gleichzeitig muss die EU
Verantwortung übernehmen und die Menschen in armen Ländern
unterstützen, die besonders unter den Folgen des Klimawandels leiden.
Das bedeutet auch, Verantwortung zu übernehmen für Schäden, die der
Klimawandel verursacht. Der nächste mehrjährige Finanzrahmen der EU


ist damit ein wichtiges Instrument zur Umsetzung der globalen
Energie- und Klimaziele", so Bornhorst. "Um sie zu erreichen, dürfen
alle zukünftigen Ausgaben auf europäischer Ebene den Zielen des
Pariser Abkommens nicht zuwiderlaufen." Darüber hinaus sollten die
EU-Staats- und Regierungschefs auch neue Finanzierungsquellen
erschließen, wie zum Beispiel Abgaben auf den Flugverkehr oder auf
die Exploration von fossiler Energie.

Welche Maßnahmen in den übrigen Sektoren in den kommenden Jahren
umgesetzt werden müssen, damit die EU das Pariser Klimaabkommen
einhält, hat die Klima-Allianz Deutschland in dem Positionspapier
"Europa zur Klima-Union machen" dargelegt. VENRO erläutert in seinem
Papier "Für ein nachhaltiges, faires und solidarisches Europa" die
Erwartungen an eine klimagerechte EU-Politik.



Pressekontakt:
Klima-Allianz Deutschland: Julia Dittmann | Referentin Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit | 030/780 899 514 |
Julia.Dittmann@klima-allianz.de |
https://kurzlink.de/EuropazurKlimaUnion
VENRO: Janna Völker | Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit |
030/2639299-23 | j.voelker@venro.org |
https://kurzlink.de/NachhaltigesEuropa

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Datum: 19.06.2019 - 11:09 Uhr
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