Hitzewelle:Deutsches Tierschutzbüro fordert Verbot von Lebendtiertransporten-In Frankreich gilt Verbot bereits
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Nach dem Vorbild Frankreichs verlangt die Tierrechtsorganisation auch ein Transportverbot in Deutschland.
Frankreich hat bereits gestern Lebendtiertransporte aus Tierschutzgründen verboten. Das Landwirtschaftsministerium des Landes hält es für unverantwortlich bei solch hohen Temperaturen lebenden Tiere in LKWs zu transportieren. "Wir fordern ein solches Verbot auch für Deutschland - zumal sich zusätzlich auch die Unfälle mit Tiertransporten derzeit häufen" so Peifer. Seit Jahresanfang hat es knapp 30 Unfälle gegeben, bei denen mehrere hundert Tiere gestorben sind. Gerade in den letzten Tagen häuften sich die Vorfälle. Teilweise musste die Feuerwehr ausrücken, um die Tiere mit Trinkwasser zu versorgen und sie zu kühlen.
Tiertransporter fallen bei, viel zu seltenen, Kontrollen immer wieder durch Verstöße gegen die Vorschriften in Hinblick auf Versorgung und gesundheitlichen Zustand der Tiere und Hygiene auf. Besonders bei den hohen Temperaturen des derzeitigen Sommers haben Tiere bei Transporten extrem unter der Hitze und zu schlechter Wasserversorgung zu leiden. "Bis Lebendtiertransporte endlich der Vergangenheit angehören, brauchen wir strengere Sanktionen gegen die Verantwortlichen. Es kann nicht sein, dass Auftraggeber, Speditionen und Fahrer immer wieder für vermeidbare Unfälle und schlechte Versorgung verantwortlich sind und sich nichts ändert. Hier brauchen wir empfindsamere Strafen und bessere Kontrollen", so Jan Peifer.
Tiertransporte sind ein elementarer Bestandteil des Systems der Massentierhaltung und auch ohne Zwischenfälle für tägliches Tierleid verantwortlich. Schweine, Rinder, Geflügel, Schafe und viele mehr werden nicht ausschließlich zur Schlachtung transportiert. Auch Aufzucht und Mast findet meist an unterschiedlichen Orten, nicht selten in verschiedenen Ländern statt. Innerhalb der EU werden so jährlich Milliarden an Tieren über tausende Kilometer weit transportiert, hunderttausende Tiere werden auch in Länder außerhalb der EU verfrachtet. Regelmäßig kommt es neben Platzmangel, Unterversorgung und nicht eingehaltenen Ruhephasen zu schweren Verletzungen und tödlichen Auswirkungen auf diesen Todesfahrten.
Weitere Informationen:
https://www.tierschutzbuero.de/jetzt-schon-ueber-25-unfaelle-mit-tiertransporten-im-ersten-halbjahr-2019-in-deutschland/
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Das Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen unter www.tierschutzbuero.de
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Datum: 28.06.2019 - 10:50 Uhr
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