Reparatur von Frequenzschäden bei Immobilien: Experte fordert mehr Bewusstsein bei der Trennung von Kosten
Versicherte Kosten und Instandhaltungsmaßnahmen werden bei Gebäudeschäden noch immer oft pauschal abgerechnet – und schlussendlich über steigende Versicherungsprämien auf alle Mieter umgelegt
Laut Oqio erreichen die Versicherer täglich unzählige Rechnungen, die neben versicherten Kosten einen erheblichen Anteil nicht auf Mieter umlagefähiger Kosten der Instandhaltung umfassen. Beispielsweise stellen Handwerker den Versicherern neben versicherten Folgeschäden durch Leitungswasser auch nicht versicherte Kosten für die Behebung von bloßen Undichtigkeiten an Rohrverbindungen und Anschlussstellen in Rechnung. Schäden werden häufig genutzt, um größere Wand- oder Bodenflächen zu erneuern oder angrenzende Gebäudesubstanz in Schuss zu bringen. Jakob: „Das ist weniger böse Absicht, als vielmehr das Ergebnis aus Unkenntnis und dem Wunsch des Reparaturdienstleisters, saubere Arbeit zu leisten.“
Solche Kosten müssen nach Meinung des Experten von Beginn des Schadenprozesses an von den versicherten Kosten getrennt und an den Eigentümer gerichtet werden. „Das erfordert jedoch, dass die Akteure zunächst ein Bewusstsein dafür schaffen und im zweiten Schritt dazu bereit sind, einen bedeutsamen Anteil der Reparaturkosten an den Eigentümer zu fakturieren.“ Die exakte Trennung von versicherten Kosten, Schäden und weiterführenden Sanierungen wird von der Wohnungswirtschaft zum jetzigen Zeitpunkt oftmals nicht mit der nötigen Sensibilität betrachtet. Im Zuge dessen wird bei Schäden überreguliert. „Weil es sich bei der Wohngebäudeversicherung um umlagefähige Kosten handelt, wird nicht genau geprüft. Im Ergebnis leiden alle Mieter unter steigenden Beiträgen bei den Policen, obwohl sie nicht im gleichen Maß von Sanierungen profitieren, die im Rahmen der Regulierung durchgeführt werden“, erklärt Jakob. Aus Compliance-Sicht ist die aktuelle Situation heikel, wenn bei großen Wohnungsbaugesellschaften nach dem Solidarprinzip alle Mieter über steigende Prämien indirekt zur Kasse gebeten werden.
Die Assekuranz und die Wohnungswirtschaft müssen laut Oqio dazu übergehen, nur noch den tatsächlichen Schaden reparieren zu lassen – und zwar zu orts- und marktüblichen Preisen. Dabei können digitales Monitoring und digitale Schadenregulierungsprozesse helfen. „Wenn Wohnungswirtschaft, Handwerk und Assekuranz auf einer gemeinsamen Plattform Schäden erfassen und abrechnen, steigt die Bearbeitungsgeschwindigkeit und die Genauigkeit in der Schadenregulierung“, erläutert Jakob, der mit Oqio ein entsprechendes webbasiertes Tool entwickelt hat.
Von einer digitalen Plattform profitieren besonders die Versicherungen großer Wohnungsbestände. Hier liegt bei der Erstellung von prüffähigen Rechnungen, die von Anbeginn sauber zwischen versicherten und nicht versicherten Kosten unterscheidet, ein Einsparungspotenzial von 30 Prozent im Frequenzschadensbereich. „Es ist sinnvoller, digitale Möglichkeiten schon bei der Rechnungsstellung einzusetzen, als durch aufwendige Kürzungen bei der Rechnungsprüfung den Gesamtablauf zu verkomplizieren.“
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Über die Oqio GmbH
Oqio ist ein im Jahr 2018 gegründetes Unternehmen aus München. Das Unternehmen betreibt eine Softwarelösung als digitale Schnittstelle, von der Versicherer, Wohnungsunternehmen und Schadensanierer bzw. unter Vertrag stehende Handwerkerservices profitieren. Das Einsparpotenzial liegt pro Jahr bei mehreren einhundert Millionen Euro. Oqio verschlankt und steuert digitalisiert alle wesentlichen Prozesse, die bei Gebäudeversicherungsschäden auftreten. Die dabei gewonnenen Daten helfen Versicherern, Wohnungsunternehmen und Handwerkern, zu fairen und marktgerechten Konditionen zusammenzuarbeiten. Zusätzlich reduziert sich nachweislich die Durchschnittskostenhöhe bei Schäden. Durch Oqio wird jeder Schritt einer Schadensregulierung für Verantwortliche in der Wohnungs- und Versicherungswirtschaft nachvollziehbar. Alle Beteiligten wissen zu jeder Zeit, in welchem Status bearbeitete Fälle sind. Das Monitoring bringt Vorteile bis dahin, dass Schadenshäufungen analysierbar und durch Predictive Maintenance vorhersehbar werden.
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Datum: 02.07.2019 - 13:58 Uhr
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Bau & Immobilien
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