medico international zu Bundeswehreinsatz in Syrien
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Einsatz deutscher Bodentruppen im Kampf gegen den IS in Nordostsyrien
erklärt die Frankfurter Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico
international:
"Eine langfristige Stabilisierung in der Region über humanitäre
Hilfe, Unterstützung beim Aufbau der lokalen Infrastruktur und der
juristischen Aufarbeitung der Verbrechen des IS wären die besseren
Handlungsoptionen", sagt Anita Starosta, Referentin für Syrien,
Türkei und den Nordirak:
"Die Bundesregierung sollte die deutschen IS-Anhänger zurückholen,
um die Helfer vor Ort zu entlasten und Verantwortung zu zeigen.
Jenseits militärischer Interventionen braucht es endlich eine
ernstgemeinte Kontaktaufnahme mit der Selbstverwaltung und den
lokalen Helfer vor Ort. Denn nur so kann es gelingen, den Kampf gegen
den IS erfolgreich zu beenden, Angriffe durch den türkischen Nachbarn
abzuwenden und eine langfristige Perspektive für die Bevölkerung vor
Ort aufzubauen."
Seit Jahren weigere sich die Bundesregierung, aus Rücksichtnahme
auf die Türkei, offiziell Kontakt zu der Selbstverwaltung des
kurdischen Autonomiegebietes in Nordostsyrien aufzunehmen. Auch die
kurdische Forderung nach einem internationalen Tribunal zur
Verurteilung der ausländischen IS-Kämpfer blieb ungehört.
Anita Starosta hat die Region wiederholt bereist und ist in
stetigem Kontakt mit den medico-Partnern in Nordsyrien. medico
international unterstützt zurzeit den Kurdischen Roten Halbmond bei
Nothilfemaßnahmen im Flüchtlingslager al-Hol sowie den Aufbau der
Gesundheitsinfrastruktur.
Für Nachfragen und Interviewwünsche:
Bernd Eichner, Pressesprecher medico international: Tel. 069 94438 45
oder eichner@medico.de
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Datum: 08.07.2019 - 12:36 Uhr
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