Grün gegen oxidativen Stress
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Der reichliche Verzehr von Gemüse und Obst schützt den Körper vor den Auswirkungen des oxidativen Stresses und damit unter anderem vor dem Herzinfarkt und Krebs, berichtet heute Diplom Oecotrophologin Katrin Raschke von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. aus Aachen. Eine aktuelle US-amerikanische Studie (1) bestätigt die Vermutung, dass Pflanzenkost die oxidative Belastung des menschlichen Organismus vermindert. Die Forscher um Henry J. Thompson verabreichten 246 Frauen zunächst für zwei Wochen eine Kost, die täglich drei Portionen Gemüse und Obst enthielt. Danach teilten sie die Probandinnen für weitere sechs Wochen nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen ein. Eine Gruppe erhielt täglich eine Kost mit 3,6 Portionen, die andere mit 9,2 Portionen Gemüse und Obst. Beide Kostformen erfüllten die US-amerikanischen Zufuhrempfehlungen und unterschieden sich nicht in ihrem Gehalt an Makronährstoffen. Während der Studie erfassten die Forscher den Gehalt an 8-Isoprostan F2a (8-Iso-PGF2a) im Urin der Testpersonen. Diese chemische Substanz ist ein Mass für die Lipid-Peroxidation und steigt bei hohem oxidativem Stress an. Bereits während der ersten zwei Wochen sank die 8-Iso-PGF2a-Ausscheidung der Probandinnen um ein Drittel. Unter Einhaltung der gemüse- und obstreichen Kost fiel sie dann noch weiter ab. Die Gruppe mit der ursprünglich höchsten Ausscheidung erfuhr den besten Effekt, ihre 8-Iso-PGF2a-Werte sanken um zusätzlich 20 Prozent. Eine niedrige oxidative Belastung steht mit einem langsameren Alterungsprozess sowie einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs in Zusammenhang, erläutert Raschke. Gemüse und Obst sind jedem Kind als gesunde Lebensmittel bekannt. Dennoch essen die Deutschen mit 300 Gramm täglich zu wenig davon (2). Vor allem Gemüse kommt viel zu selten auf den Teller. Ernährungswissenschaftlerin Raschke rät, täglich ein Kilo Gemüse und Obst zu verzehren, da diese gesunden Nahrungsmittel nicht nur reichlich lebenswichtige Inhaltsstoffe liefern, sondern der natürlichste Schutz vor Übergewicht sind. Daher sollten frische Früchte und Gemüse zu jeder Mahlzeit gehören. Dabei gilt: Je bunter der Teller, desto besser, denn die Farbenpracht garantiert für eine hohe Vielfalt wertvoller sekundärer Pflanzenstoffe.
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(1)Thompson HJ et al.: 8-Isoprostane F2a excretion is reduced in women by increased vegetable and fruit intake. Am J Clin Nutr 2005; 82: 768-76
(2)DGE e.V. (Hrsg.): Ernährungsbericht 2004
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Datum: 06.12.2005 - 12:47 Uhr
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