CARE: Sechs Monate nach Idai - Hungerkrise bedroht südliches Afrika 41 Millionen Menschen leiden H

CARE: Sechs Monate nach Idai - Hungerkrise bedroht südliches Afrika
41 Millionen Menschen leiden Hunger /"Unsere Nahrung reicht nicht bis zum nächsten Monat"

ID: 1752858
(ots) - Sechs Monate, nachdem Wirbelsturm Idai in
Mosambik, Malawi und Simbabwe massive Schäden angerichtet hat, warnt
die internationale Hilfsorganisation CARE vor einer Hungerkrise im
südlichen Afrika. Jüngste Prognosen aus der Region zeigen, dass 41
Millionen Menschen im südlichen Afrika Hunger leiden. 2018 waren es
noch 29,4 Millionen Menschen.

Am 14. März traf Wirbelsturm Idai auf die Küste von Mosambik. Im
Verlauf richtete er verheerende Zerstörungen in dem Küstenstaat sowie
in Malawi und Simbabwe an. Sechs Wochen später wurde Mosambik erneut
getroffen, diesmal im Norden des Landes von Wirbelsturm Kenneth. Über
1.000 Menschen starben in Folge der Stürme, drei Millionen waren in
der Region insgesamt betroffen. Neben den Wirbelstürmen
beeinträchtigen chronische Dürren und Schädlingsbefall die Ernten der
Gemeinden. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen schätzt,
dass rund 80 Prozent der Bevölkerung allein in Mosambik ihren
Grundbedarf an Nahrung nicht stillen können.

"In meinen 63 Lebensjahren habe ich so etwas noch nie gesehen",
erinnert sich Paulinho Mashiri, Dorfvorsteher von Buzi. "Im Himmel
brauten sich starke Winde zusammen, die Erde bebte und Bäume wurden
einfach ausgerissen und durch die Luft geschleudert. Als der Sturm
vorbei war, standen wir mit nichts da. In Wäldern und Flüssen lagen
die Leichen von Menschen aus benachbarten Dörfern und sogar aus
unserem Nachbarland Simbabwe." Sechs Monate nach der Katastrophe
fassen die Menschen die Situation knapp und eindringlich zusammen:
"Wir haben schlichtweg Hunger. Die Nahrung reicht nicht bis zum
nächsten Monat. Alle unsere Felder sind zerstört", erzählt Paulinho
Mashiri.

"Die notwendige Strategie hier ist neben akuter und schneller
Nothilfe nach Katastrophen eine umfassende Investition in
klimaangepasste Landwirtschaft", betont der CARE-Länderdirektor für


Mosambik, Marc Nosbach. "Natürlich haben wir zunächst das Nötigste
wie Reis, Speiseöl und Hülsenfrüchte verteilt, aber nun arbeiten wir
mit den Landwirten daran, Saatgut für klimaresistente Pflanzen
einzusetzen. Diese eignen sich sowohl für kurze als auch für lange
Anbauzyklen. Dazu kommen Investitionen in moderne, nachhaltige
Bewässerungssysteme. Die Gemeinden müssen sich für zukünftige
Auswirkungen des Klimawandels wappnen, damit sie in der Lage sind,
langfristig eigenständig für ihre Ernährungssicherheit zu sorgen."

CARE konnte mit akuter Nothilfe bisher rund 300.000 Menschen
erreichen, benötigt aber dringend noch weitere Gelder, um langfristig
den Hunger zu bekämpfen.

Für die Hilfe im südlichen Afrika ist CARE auf Spenden angewiesen:
IBAN: DE93 3705 0198 0000 0440 40 BIC: COLSDE33 Stichwort: Zyklon
Südostafrika www.care.de/online-spenden

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Interviews mit dem deutschsprachigen CARE-Helfer Marc Nosbach sind
möglich, melden Sie sich dazu gerne bei uns. Videointerviews mit
betroffenen Menschen (englische Untertitel) finden Sie hier:
https://www.careimages.org/pages/view.php?ref=60295&k=22b8362ed9
Bitte beachten Sie das Copyright CARE Deutschland.



Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
CARE Deutschland e.V.
Sabine Wilke
Telefon: 0228 / 975 63 46
Mobil: 0151 / 147 805 98
E-Mail: wilke@care.de

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Datum: 12.09.2019 - 13:44 Uhr
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