NOZ: Bundesregierung will Gesetze für Tierversuche reformieren

NOZ: Bundesregierung will Gesetze für Tierversuche reformieren

ID: 1759206
(ots) - Bundesregierung will Gesetze für Tierversuche
reformieren

Berlin kündigt Änderungen in Schreiben an EU-Kommission an

Osnabrück. Die Bundesregierung will die rechtlichen Vorgaben für
Tierversuche in Deutschland reformieren. Nach einem Bericht der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" kündigt Berlin dies in einem Schreiben an
die EU-Kommission an. So soll eine Klage vor dem Europäischen
Gerichtshof abgewendet werden.

Die Kommission hatte 2018 ein sogenanntes
Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eingeleitet. Aus Sicht
der Regelwächter aus Brüssel sind EU-Vorgaben für Tierversuche nur
unzureichend im deutschen Gesetz verankert. Dabei geht es etwa um den
Einsatz von Affen bei Experimenten oder den Nachweis der Sachkunde
beteiligter Forscher.

In dem Schreiben von Ende September räumt die Bundesregierung laut
"NOZ" ein, dass EU-Bestimmungen "nicht hinreichend deutlich"
umgesetzt worden seien. Deswegen solle das nationale Recht nun
angepasst werden. Der Bund bittet die Kommission allerdings um
zeitlichen Aufschub, weil die Reform das Gesetzgebungsverfahren
durchlaufen muss. Bis November 2020, so heißt es, sollen die
Änderungen aber in Kraft treten können.

Das zuständige Bundeslandwirtschaftsministerium wollte dies unter
Verweis auf das laufende Verfahren nicht kommentieren. Renate Künast,
tierschutzpolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, sagte: "Es
ist eine Schande, wie in Deutschland mit Versuchstieren umgegangen
wird." Die fehlerhafte Umsetzung der EU-Richtlinie müsse als Chance
genutzt werden, "europäischer Vorreiter beim Schutz von
Versuchstieren zu werden". Bundeslandwirtschaftsministerin Julia
Klöckner müsse den Ausstieg aus den Tierversuchen einleiten, forderte
Künast. Nach Angaben der Bundesregierung wurden 2017 fast 2,8
Millionen Tiere bei Experimenten eingesetzt. Zahlen für 2018 liegen


noch nicht vor.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Europawahl 2019: Einfluss der Generation 60plus gestiegen / Pressekonferenz in Berlin: Bundeswahlleiter stellt repräsentative Wahlstatistik vor NOZ: 6000 Euro für Ölarbeiter - Keine 2000 Euro für Bestatter und Friseure
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 04.10.2019 - 01:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1759206
Anzahl Zeichen: 2342

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Osnabrück



Kategorie:

Wahlen



Diese Pressemitteilung wurde bisher 460 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"NOZ: Bundesregierung will Gesetze für Tierversuche reformieren"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Neue Osnabr (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Karoline Herfurth: Ich habe einen Angsthund ...

Karoline Herfurth: Ich habe einen Angsthund "Hund mit Vorgeschichte" von Tierschutz-Initiative vermittelt - Balu erleidet Durchfall-Attacken Osnabrück. Karoline Herfurth (38) hat einen Hund mit Angstproblemen: "Ich habe einen Angs ...

Alle Meldungen von Neue Osnabr


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z