Deutsche Aidshilfe zum 1.12.: #wissenverdoppeln, Diskriminierung beenden

Deutsche Aidshilfe zum 1.12.: #wissenverdoppeln, Diskriminierung beenden

ID: 1775215
(ots) - Mit HIV kann man heute gut leben. Unter Therapie ist HIV nicht
mehr übertragbar. Jetzt Zugang zur medizinischen Behandlung für alle Menschen
ermöglichen

Der Welt-Aids-Tag am 1.12. ist der Tag der Solidarität mit HIV-positiven
Menschen. Dazu erklärt Ulf Kristal vom Vorstand der Deutschen Aidshilfe (DAH):

"Unser Ziel ist das Ende der Diskriminierung. Menschen mit HIV können heute
leben wie alle anderen. Zurückweisung, Schuldzuweisungen und Benachteiligung
hindern sie oft daran. Ein ganz selbstverständliches Leben mit HIV ist möglich -
Solidarität bedeutet, sich dafür stark zu machen."

Leben wie alle anderen

Ob am Arbeitsplatz, in der Freizeit oder in der Partnerschaft: HIV muss kein
Hindernis mehr darstellen. Denn die Infektion ist heute gut behandelbar. Die
Medikamente verhindern die Vermehrung von HIV im Körper und schützen so die
Gesundheit. Hinzu kommt: HIV ist unter Therapie nicht übertragbar.

Darauf weist die Deutsche Aidshilfe mit ihrer Kampagne #wissenverdoppeln hin.
Denn nur 10 Prozent der Bevölkerung kennen die gute Nachricht, die Ängste
nehmen, und so Stigmatisierung verhindern kann.

"Wir wollen das Wissen verdoppeln, bis alle Bescheid wissen. Diese erleichternde
Botschaft sollte heute zur Allgemeinbildung gehören", betont DAH-Vorstand Ulf
Kristal.

Diskriminierung bei der Wurzel packen

Diskriminierung entsteht meist aufgrund irrationalen Infektionsängsten,
veralteten Vorstellungen vom Leben mit HIV oder moralischen Urteilen über das
(vermutete) Leben von Menschen mit HIV, zum Beispiel über schwule Männer. Genau
da setzt die Arbeit der Deutschen Aidshilfe an:

"Wir vermitteln realistische Vorstellungen vom Leben mit HIV, setzen uns für
Offenheit ein und machen deutlich, dass man mit HIV-positiven Menschen in jeder
Hinsicht entspannt zusammenleben kann", so Kristal.



Diskriminierung hat weitreichende Folgen: Sie ist eine psychische Belastung und
kann krankmachen. Diskriminierung und dramatische Vorstellungen vom Leben mit
HIV schrecken außerdem Menschen vom Test ab - und damit von der Behandlung.
1.000 Menschen erkranken deswegen jährlich an Aids oder einem schweren
Immundefekt, obwohl dies längst vermeidbar ist. 10.600 wissen nichts von ihrer
Infektion.

Therapie für alle

Voraussetzung für ein langes und gutes Leben mit HIV ist neben einem möglichst
frühzeitigen HIV-Test der Zugang zur HIV-Therapie. Die Versorgungslage in
Deutschland ist insgesamt sehr gut, doch einige Menschen sind ausgeschlossen. So
haben Menschen ohne Aufenthaltspapiere oder Krankenversicherung oft faktisch
keinen Zugang. Aus berechtigter Angst vor Abschiebung nehmen sie keine
medizinische Hilfe in Anspruch.

"Diese Lücke in der Versorgung gilt es dringend zu schließen", betont
DAH-Vorstand Ulf Kristal. "Es geht darum, Leben und Gesundheit zu schützen, also
um ein Menschenrecht. Außerdem verhindert eine HIV-Behandlung weitere
HIV-Übertragungen. Die Fachwelt ist sich einig: Alle Menschen mit HIV müssen
Zugang zur Behandlung bekommen!"

Nicht allen geht es gut

Nicht zuletzt: Manche Menschen mit HIV haben auch heute noch gravierende
gesundheitliche Einschränkungen, weil sie erst spät von ihrer Infektion erfahren
haben oder schon sehr lange HIV-positiv sind. Sie verdienen ebenso Solidarität
und konkrete Unterstützung.

Weitere Informationen:

Website von #wissenverdoppeln: www.wissen-verdoppeln.hiv

Pressemitteilung zu #wissenverdoppeln:

http://ots.de/N1KWdy

Aktion "Streich die Vorurteile!" zum Welt-Aids-Tag: www.welt-aids-tag.de

Spätdiagnosen vermeiden: www.kein-aids-fuer-alle.de

Daten zu HIV in Deutschland: http://ots.de/wnnKk8

Pressemitteilung zu aktuellen Trends: http://ots.de/yHLLv3

Arbeitgeber_innendeklaration #positivarbeiten: www.positiv-arbeiten.de

Daten zu HIV international: https://www.unaids.org/en/resources/fact-sheet

Pressekontakt:
Deutsche Aidshilfe
Holger Wicht, Pressesprecher
Tel. (030) 69 00 87 - 16
presse@dah.aidshilfe.de
www.aidshilfe.de

Original-Content von: Deutsche AIDS-Hilfe, übermittelt durch news aktuell
Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Rund 33.000 Ford Weihnachtspäckchen seit 2004 Neue Katastrophe für ein vergessenes Land: Verheerende Überflutungen im Südsudan
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 29.11.2019 - 09:11 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1775215
Anzahl Zeichen: 4614

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Soziales



Diese Pressemitteilung wurde bisher 238 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Deutsche Aidshilfe zum 1.12.: #wissenverdoppeln, Diskriminierung beenden"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Deutsche AIDS-Hilfe (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Starke Worte zum Welt-Aids-Tag 2020 ...

Menschen mit und ohne HIV aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Selbsthilfe und Prävention bringen ihre Botschaften zum 1.12. auf den Punkt. "Ich gehe diesen Schritt, um der Menschheit zu zeigen: Ihr braucht keine Angst zu haben. Hier ist ein ...

Alle Meldungen von Deutsche AIDS-Hilfe


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z