DaimlerChrysler muss defekte Katalysatoren in 1,5 Mio. Autos reparieren
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Nach Angaben der US-Behörde sind die Probleme auf einen Konstruktionsfehler zurückzuführen, der dazu führt, dass die Keramikkerne der Kats auseinander brechen. Der Keramikkörper löse sich von der Gehäusewand des Katalysators, wackele deshalb im Gehäuse herum und zerbrösele dadurch. Die Katalysatorbrösel können über den Auspuff in die Umwelt geblasen werden. Eine Reinigungswirkung des Restkats ist nicht mehr vorhanden und die Fahrzeuge verstossen deshalb gegen die Umweltschutznormen. Einige Autofahrer sind auf den Defekt durch ein rasselndes Geräusch aufmerksam geworden. Einer Vereinbarung mit dem Umweltschutzamt und dem Justizministerium zufolge wird DaimlerChrysler geschätzte 90 Millionen Dollar aufbringen, um die Auflagen zu erfüllen.
DaimlerChrysler war vorgeworfen worden, Defekte an Abgas-Katalysatoren nicht offen gelegt zu haben. Betroffen waren vor allem Fahrzeuge der Typen Jeep und Dodge der Modelljahre 1996 bis 2001.
Aber nicht nur DaimlerChrysler hat technische Probleme mit den Kastalysatoren. Nach einer US-Studie hat ein grosser Verarbeiter Altkatalysatoren in den USA in mehr als 50.000 gebrauchten Katalysatoren überprüft, ob die Saubermänner bei ihrer Verschrottung noch vollständig sind. Der Bericht "North American Catalytic Converter Recycling" kommt zu überraschenden Ergebnissen. 11 Prozent der von Sammelunternehmen angelieferten Kats waren leer. Weitere 12 Prozent waren teilentleert. Die Zahlen sind nur ein Teilergebnis, da manche leeren Katalysatoren von den Sammlern vorab aussortiert werden. Branchenfachleute gehen davon aus, dass der Keramikmonolith nur dann während der Fahrt in Bröckchen und als Staub ausgetragen werden kann, wenn die Lagermatte aus krebserzeugenden Keramikfasern zuvor zerstört und ausgeblasen wurde. In der US-Studie wird eine robustere Konstruktion von Katalysatoren angemahnt und auch für technisch möglich gehalten.
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Datum: 23.12.2005 - 11:50 Uhr
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