Normandie-Gipfel: Priorität für humanitäre Lage in der Ukraine

Normandie-Gipfel: Priorität für humanitäre Lage in der Ukraine

ID: 1777638
(ots) - Die Situation der Menschen in den umkämpften ukrainischen
Gebieten Luhansk und Donezk dringend verbessern - dazu haben neun
Nichtregierungsorganisationen, darunter Ärzte der Welt, terres des hommes und
Save the Children, die Teilnehmenden des sogenannten Normandie-Gipfels
aufgefordert. Das hochrangige Treffen findet am 9. Dezember in Paris statt.

Die Organisationen appellierten an die beteiligten Staats- und Regierungschefs,
dafür zu sorgen, dass so schnell wie möglich und dauerhaft sämtliche
Kampfhandlungen eingestellt werden. Die Zivilbevölkerung und zivile
Infrastruktur müsse geschützt und der Zugang zu humanitärer Hilfe auf beiden
Seiten der Front gewährleistet werden. Zudem müsse die Sicherheit und Würde
derjenigen gewahrt werden, die gezwungen sind, die Grenze zwischen den von der
staatlichen und der nicht-staatlichen Seite kontrollierten Gebieten zu
überqueren.

"Der Gipfel ist ein positives Signal, dass eine Lösung des Konflikts angestrebt
wird. Die Bedürfnisse der rund 5.2 Millionen Zivilisten, die von den Kämpfen und
der Teilung betroffen sind, müssen dabei im Mittelpunkt stehen," sagt François
De Keersmaeker, Direktor von Ärzte der Welt Deutschland.

Der bereits fast sechs Jahre andauernde Krieg hat dazu geführt, dass 3,5
Millionen Menschen in der Region auf humanitäre Hilfe angewiesen sind. Über
3.300 Zivilisten haben ihr Leben verloren. Bis zu 66 Prozent der
Gesundheitseinrichtungen sind seit Beginn des Konflikts beschädigt worden, fast
die Hälfte sind noch nicht wieder vollständig nutzbar. Auch viele Schulen wurden
zerstört oder beschädigt. Die Wasserversorgung wird regelmäßig unterbrochen und
bei Minusgraden besteht das Risiko, dass die Heizung ausfällt. Um an einem der
wenigen Grenzübergänge die Kontaktlinie zu überqueren, müssen die häufig älteren
Menschen oft stundenlang anstehen. Dabei gab es in diesem Jahr bereits mehr als


30 krankheitsbedingte Todesfälle.

Entlang der Kontaktlinie leisten die mobilen Teams von Ärzte der Welt unter
widrigen Umständen den Menschen medizinische und psychologische Unterstützung.

Pressekontakt:
Stephanie Kirchner
Pressereferentin
Ärzte der Welt e.V.
t. +49 (0) 30 26 55 77 92
m. +49 (0) 159 0406 2104
@ stephanie.kirchner@aerztederwelt.org

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/36565/4462262
OTS: Ärzte der Welt

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Datum: 09.12.2019 - 07:03 Uhr
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