GEW pocht auf Gründung eines Nationalen Bildungsrates
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Bundesvorsitzende Tepe beklagt Bildungsungerechtigkeit in Deutschland
Osnabrück. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hält eine
Weiterentwicklung der Kultusministerkonferenz anstelle eines Nationalen
Bildungsrates für keine Lösung. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte die
GEW-Vorsitzende Marlis Tepe: "Mein Eindruck ist, dass die Kultusministerinnen
und -minister stark unter parteipolitischem Druck stehen. Landesregierungen
werden über Bildungspolitik gewählt oder abgewählt", begründete Tepe.
"Beschlüsse der Kultusministerkonferenz sind nicht sonderlich verbindlich. Mit
einem übergreifenden Rat hätte man sachorientierte Lösungen erarbeiten und
bessere Angebote entwickeln können."
Nachdem die Gründung eines Nationalen Bildungsrates gescheitert war, hatte es
auf Länderebene Überlegungen gegeben, ein ähnliches Gremium ohne Beteiligung des
Bundes zu gründen. Schon jetzt treffen sich die Kultusminister der Länder
regelmäßig im Rahmen der Kultusministerkonferenz.
Die Gewerkschaftsvorsitzende argumentiert, dass gewisse Fragestellungen in einem
Expertengremium wie dem Bildungsrat geklärt werden sollten. "Das größte Problem
ist nach wie vor die Bildungsungerechtigkeit. Durch die Schuldenbremse werden
aber auch die Ministerien kaputtgespart." Bildungsausgaben variierten von
Bundesland zu Bundesland - um bis zu 3300 Euro pro Schüler. "Aber was kann ein
Kind dafür, wo es geboren wird? Da müssen wir Perspektiven entwickeln", erklärte
Tepe.
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Datum: 27.12.2019 - 01:00 Uhr
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