vfa legt Beschwerde gegen 'heute journal' ein: 'Wir sind empört!'

vfa legt Beschwerde gegen 'heute journal' ein: 'Wir sind empört!'

ID: 178644

vfa legt Beschwerde gegen "heute journal" ein: "Wir sind empört!"



(pressrelations) - Berlin (vfa). Zu einem Beitrag des "heute journal" am 10. März, in dem die gesamte Pharmaindustrie pauschal als kriminelle Vereinigung dargestellt wird, hat der vfa heute mit nachfolgendem Schreiben an den Intendanten des ZDF und dem Fernsehrat des ZDF Beschwerde eingelegt.

Der Beitrag "Ein Pharma-Referent packt aus" im "heute journal" am 10. März 2010

Sehr geehrter Herr Professor Schächter,

im "heute journal" am 10. März wurde im Anschluss an die aktuelle gesundheitspolitische Berichterstattung ein Beitrag unter der Überschrift "Ein Pharmareferent packt aus" gesendet. Der Autor Rainer Fromm hat es darin geschafft, die gesamte Pharmaindustrie pauschal als kriminelle Vereinigung darzustellen. Die angeblichen Praktiken von Pharmareferenten im Auftrag von Pharmaunternehmen wurden generell als Bestechung bezeichnet, die Arbeit der Industrie als "korrupte Machenschaften der Branche" bezeichnet und Pharmafirmen in die Nähe der Mafia gerückt, die ihre Kritiker bedrohen und Gewalt gegen sie anwenden.

An keiner Stelle wurde ein einziger Beleg für diese Behauptungen angeführt. Stattdessen kamen ein Staatsanwalt und ein Polizeibeamter zu Wort, die weitere vage Anschuldigungen für das angeblich kriminelle Verhalten unserer Branche geben durften.

Sehr geehrter Herr Schächter, wir sind empört über diese Art von unseriöser und verunglimpfender Berichterstattung und wir wenden uns mit aller Entschiedenheit dagegen. Dass eine solche pauschale Verunglimpfung in einer Flaggschiffsendung der deutschen Fernsehnachrichten ausgestrahlt werden kann, ist hochgradig infam und lässt jegliche journalistische Sorgfaltspflicht vermissen.

Unsere Branche hat durch strikte und sanktionsbewehrte Selbstkontrolle viel getan, um auch Fehlverhalten im Einzelfall zu unterbinden. Das blieb in dem Beitrag selbstverständlich unerwähnt. Seit 2004 gibt es die vom vfa und seinen Mitgliedern initiierte "Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie e.V. (FSA)", die hohe Anerkennung für ihre Arbeit findet. Den Kodizes des FSA haben sich alle Mitgliedsunternehmen des vfa unterworfen. Dies entspricht immerhin rund 70 Prozent des deutschen Pharmamarktes. Sollte es also - wider erwarten - Belege für Handlungen geben, die strafrechtlich relevant sind oder nicht dem Kodex der Freiwilligen Selbstkontrolle entsprechen, so ist jeder aufgerufen, diese anzuzeigen. Dies kann bei der FSA übrigens auf der Homepage sogar anonym geschehen (www.fs-arzneimittelindustrie.de). Ich verweise hierzu auch auf mein Schreiben an Sie vom 16. Dezember 2008.



Wir erwarten im Namen der rund 120.000 Mitarbeiter der pharmazeutischen Industrie in Deutschland eine Entschuldigung für diese pauschale Verunglimpfung. Wir erwarten des Weiteren, dass sich das ZDF zukünftig wieder um die einer öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt würdigen journalistischen Qualität bemüht und Sie darauf hinwirken, dass das ZDF solche Pauschalverurteilungen künftig unterlässt. Und wir erwarten, dass man uns, wie es journalistisch seriös gewesen wäre, die Chance zur Stellungnahme gibt. Insbesondere bei derart massiven Behauptungen gegen uns wäre dies ein Gebot der Sorgfaltspflicht eines jeden Journalisten gewesen.

Wir bieten dem Autoren Rainer Fromm und jedem weiteren Journalisten, der zu pharmaspezifischen Inhalten recherchiert, jederzeit gerne ein Gespräch an. Und wir sind sicher, dass auch die Geschäftsführung der Freiwilligen Selbstkontrolle gern über ihre Arbeit berichten würde, wenn man sie denn ließe.

Sie werden Verständnis dafür haben, dass wir über diesen unerhörten Bericht auch den Fernsehrat des ZDF informieren und dieses Schreiben auch veröffentlichen werden.

In Erwartung Ihrer Antwort verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen

Cornelia Yzer

Kopie: Fernsehrat des ZDF

Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 45 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 90.000 Mitarbeiter.

Mehr als 17.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung.
Die Pressekonferenzen des vfa - auch im Internet. Mehr dazu
unter: http://www.vfa.de/onlinepk


Die vollständige Pressemitteilung erhalten Sie hier:
http://www.vfa.de/de/presse/pressemitteilungen/pm_013_2010.html

Wenn Sie weitere Informationen wünschen:
Susan E. Knoll
Tel: +49 30 20604-200
Fax: +49 30 20604-202
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Datum: 12.03.2010 - 20:17 Uhr
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