Kardinal Reinhard Marx betroffen von Gewalttat mit zahlreichen Opfern in Hanau
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Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx:
"Die Nachricht, dass in Hanau ein Mann zahlreiche Menschen getötet und verletzt
hat, macht mich fassungslos. Meine Gedanken und Gebete sind bei den Opfern und
ihren Angehörigen. Wir hoffen, dass die Verletzten bald genesen. In dieser
Situation denken wir auch an die Menschen, die mit dieser schrecklichen Tat in
ihrer Nachbarschaft klar kommen müssen.
Immer wieder erleben wir hasserfüllte und menschenverachtende Taten, bei denen
sich ein rechtsextremistischer Hintergrund herausstellt. Dabei erklären sich
Menschen, die zu Tätern werden, selbst zu vermeintlichen Verteidigern unserer
Gesellschaft und unseres Landes. Nicht selten sind sie angestachelt von
bösartigen Parolen in sozialen Medien oder am Stammtisch. Darin wird in
vielerlei Gestalt eine Tendenz zu einem ausgrenzenden und aggressiven
Nationalismus und Rassismus sichtbar, der aus christlicher Perspektive durch
nichts zu rechtfertigen ist.
Dagegen setzen wir als Mehrheit in diesem Land weiterhin und unermüdlich Zeichen
der Hoffnung, des Friedens und des Zusammenhalts! Als Christen glauben wir, dass
alle Menschen - gleich welcher Religion, Nation, Kultur oder Sprache - Kinder
Gottes sind. Deshalb stehen mit allen Menschen gemeinsam ein gegen Gewalt und
Terror. Das fängt bereits im Kleinen an: im Widerspruch gegen
rechtspopulistische und gewalttätige Äußerungen im Netz und auch im direkten
Gegenüber mit Menschen, die christliche Werte von Nächstenliebe und Solidarität
für ihre Zwecke missbrauchen."
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Datum: 20.02.2020 - 17:35 Uhr
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