DGAP-News: UniCredit Bank Austria AG: 1,1 Milliarden Euro Nettogewinn trotz Marktturbulenzen

DGAP-News: UniCredit Bank Austria AG: 1,1 Milliarden Euro Nettogewinn trotz Marktturbulenzen

ID: 180113
(firmenpresse) - UniCredit Bank Austria AG / Jahresergebnis

17.03.2010 12:23

Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt
durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Corporate News

Ergebnis für das Geschäftsjahr 2009 der Bank Austria

Eintrittsdatum: 17. März 2010

Ergebnis für das Geschäftsjahr 2009:

Bank Austria: 1,1 Milliarden Euro Nettogewinn trotz Marktturbulenzen

- Betriebsergebnis um 10 Prozent auf neuen Rekordwert von 3,6 Milliarden
Euro gesteigert

o Operatives Kundengeschäft legt sowohl in Österreich als auch in CEE
erneut zu

o Betriebserträge um 6 Prozent auf 7,2 Milliarden Euro gesteigert
(Fußnote 1)

o Handelsergebnis nach negativem Vorjahr mit 326 Millionen Euro wieder
positiv

o Betriebsaufwendungen um 8 Prozent gesenkt, Cost/Income Ratio auf 49,9
Prozent verbessert

- Risikovorsorgen steigen auf 2,3 Milliarden Euro, können aber aus dem
operativen Geschäft abgedeckt werden

- Sowohl Österreichgeschäft als auch CEE-Division schreiben Gewinn

- Dank des Rekordergebnisses im operativen Kundengeschäft erreicht derKonzernjahresüberschuss nach Abzug der Fremdanteile fast
Vorjahresniveau (minus 4 Prozent)

- Bank Austria bleibt mit 1,1 Milliarden Euro Nettogewinn ertragsstärkste
Bank Österreichs

- Core Tier 1-Quote nach Kapitalerhöhung ohne Staatshilfe auf 10 Prozent
verbessert

Bank Austria Vorstandsvorsitzender Willibald Cernko: '2009 war ein
schwieriges und herausforderndes Jahr mit außergewöhnlichen Belastungen.
Unsere klare Ausrichtung auf das klassische Kundengeschäft war der


stabilisierende Faktor in der Krise. Besonders hervorzuheben ist, dass wir
im operativen Kundengeschäft mit einem Betriebsergebnis von 3,6 Milliarden
Euro einen neuen Rekordwert erreicht haben, zu dem sowohl das
österreichische Kundengeschäft wie unsere CEE-Tochterbanken beigetragen
haben. Daher können wir die deutlich erhöhten Risikokosten aus eigener
Kraft mit den Erträgen aus dem operativenGeschäft mehr als abdecken, was
einmal mehr die Risikotragfähigkeit und Profitabilität unseres breit
aufgestellten Geschäftsmodells beweist.

Mit 1,1 Milliarden Nettogewinn bleiben wir die ertragsstärkste Bank des
Landes. Und dank des Kapitaleinschusses unserer Mutter, der UniCredit
Group, im1. Quartal 2010, in Höhe von 2 Milliarden Euro ist die Bank
Austria auch die eigenkapitalstärkste Großbank des Landes.

Das gibt unseren Kunden Sicherheit und die Gewissheit, dass wir uns auch
weiterhin voll auf unsere Kernaufgabe konzentrieren können, nämlich
Unternehmen und private Haushaltein Österreich sowie in Zentral- und
Osteuropa zu finanzieren.'

Die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV)

Die stabile Entwicklung des operativen Geschäfts trotz des turbulenten
Jahresverlaufs bestätigt das breit diversifizierte Geschäftsmodell einer
Universalbank mit klarem Fokus auf das Kundengeschäft.

Der Nettozinsertrag stieg 2009 gegenüber dem Vorjahr leicht um 2 Prozent
auf 4.733 Millionen Euro (2008: 4.657 Millionen Euro). Hingegen sanken die
Dividenden und ähnliche Erträge im Vergleich zum Vorjahr um 533 Millionen
auf 54 Millionen Euro stark, wofür allerdings einSondereffekt im Vorjahr
den Hauptausschlag gab. Ende 2008 kam es im Zuge des Verkaufs der
Genussrechte an der B&C Stiftung zu einer Sonderausschüttung in der Höhe
von 415 Millionen Euro, die in dieser Position Berücksichtigung fand.

Der Zinsüberschuss lag unbereinigt, also ohne Berücksichtigung des oben
genannten Einmaleffekts, mit 4.877 Millionen Euro um 9 Prozent, bereinigt
um den 'B&C-Effekt' (Fußnote 1) um 2 Prozent unter dem Vorjahr (2008: 5.367
Millionen Euro).

Der Provisionsüberschuss gab im vergangenen Jahr um 12 Prozent auf 1.831
Millionen Euro nach (2008: 2.076 Millionen Euro), wofür das anhaltend
schwache Wertpapiergeschäft den wichtigsten Grund darstellte.

Das Handelsergebnis, das im Vorjahr in Folge der globalen Finanzmarktkrise
mit minus 418 Millionen Euro negativ war, weist mit 326 Millionen Euro
wieder ein deutliches Plus aus.

Die Betriebserträge sind im abgelaufenen Jahr gleich geblieben, bereinigt
um den Einmaleffekt 2008 von 415 Millionen Euro aus dem Verkauf der
Genussrechte an der B&C Stiftung, konnte eine Steigerung um 6 Prozent auf
7.245 Millionen Euro (2008 bereinigt: 6.812) erzielt werden.

Die Betriebsaufwendungen konnten gegenüber dem Vorjahr um 320 Millionen
Euro oder 8 Prozent auf 3.615 Millionen Euro gesenkt werden (2008: 3.935
Millionen Euro), wodurch sich die Cost/Income-Ratio um 4,6 Prozentpunkte
auf 49,9 Prozent verbesserte. Diese Kostensenkung wurde sowohl in
Österreich als auch in Zentral- und Osteuropa erarbeitet, was einerseits
auf kostengünstigere Prozesse und überregionale Synergien in den
Back-Office- und Verwaltungsbereichen und andererseits auf die
Personalreduktionen in Zentral- und Osteuropa zurückzuführen ist. Zwar war
der Personaleinsatz in allen CEE-Ländern mit Ausnahme von Ungarn
rückläufig, der größte Anteil entfiel jedoch auf Kasachstan und Ukraine. In
Kasachstan sank der Personalstand aufgrund mehrerer
Effizienzsteigerungsprogramme um 690, in der Ukraine kam es im Zuge der
Reduktion der regionalen Verwaltungszentren zum Abbau von 1.706
Vollzeitarbeitskräften.

Die solide Performance im operativen Kundengeschäft auf der einen und die
Verbesserung der Kosteneffizienz auf der anderen Seite führten zu einem
neuen Rekordwert beim Betriebsergebnis. Dieses konnte gegenüber dem Vorjahr
um 338 Millionen Euro bzw. um 10 Prozent auf 3.630 Millionen Euro
gesteigert werden (2008: 3.292 Millionen Euro).

Nach einem leichten Rückgang Anfang 2009 nahm der Kreditrisikoaufwand im
Laufe des Jahres wieder zu. Dabei entwickelten sich Österreich und CEE,
sowie die einzelnen Länder innerhalb von Zentral- und Osteuropa, doch sehr
unterschiedlich. In Summe stieg der Aufwand fürdas Kreditrisiko im
Jahresvergleich auf 2.267 Millionen Euro (2008: 1.012 Millionen Euro).
Davon entfallen 549 Millionen Euro auf die österreichischen
Geschäftsfelder, was einem relativ gesehen moderaten Anstieg um 16 Prozent
gegenüber dem Vorjahr (2008: 474 Millionen Euro) entspricht. In den
CEE-Tochterbanken erhöhte sich der Kreditrisikoaufwand auf 1.718 Millionen
Euro (2008: 537 Millionen Euro). Dieser starke Zuwachs konzentrierte sich
jedoch auf einige wenige der insgesamt 18 Tochterbanken, die als Subholding
von Wien für die UniCredit Group gesteuert werden. So entfallen rund 55
Prozent sowohl des Zuwachses als auch des absoluten Aufwands für das
Kreditrisiko auf nur drei Länder: Kasachstan mit 499 Millionen Euro (2008:
124 Millionen Euro), die Ukraine mit 228 Millionen Euro (2008: 89 Millionen
Euro) und Russland mit 207 Millionen Euro (2008: 77 Millionen Euro). In
diesem Zusammenhang ist es wichtig anzumerken, dass der doch beträchtliche
Anstieg des Kreditrisikoaufwands durch das ungebrochen gute operative
Geschäft abgedeckt werden konnte.

Das Finanzanlageergebnis lag mit 113 Millionen Euro deutlich unter dem
Vorjahr (2008: 344 Millionen Euro), was vor allem auf diesinkenden
Beteiligungserträge zurückzuführen ist. So war der Anteil am laufenden
Ergebnis der polnischen Tochterbank (Fußnote 2) um 131 Millionen Euro
niedriger als 2008. Darüber hinaus fielen im Unterschied zum Vorjahr keine
nennenswerten Veräußerungsgewinne an, während selbige im letztenJahr 109
Millionen Euro zum Finanzanlageergebnis beitrugen.

Abschreibungenauf Geschäfts- oder Firmenwerte: Nach den hohen Goodwill
Abschreibungen im Vorjahr (2008: 1.027 Millionen Euro) ergab die
Werthaltigkeitsprüfung 2009 bis auf 19 Millionen Euro - überwiegend für die
CJSC UniCredit Securities, vormals ATON - keinen weiteren
Goodwill-Abschreibungsbedarf.

Ausgehend vom Betriebsergebnis in Rekordhöhe von 3.630 Millionen Euro
abzüglich des gegenüber dem Vorjahr noch höheren Saldos der
nicht-operativen Positionen von minus 2.296 Millionen Euro (2008: 1.787
Millionen Euro) errechnet sich ein Ergebnis vor Steuern von 1.335 Millionen
Euro, (2008: 1.505 Millionen Euro).Der Gewinn für 2009 (Anteil am Konzernjahresüberschuss ohne Fremdanteile)
beläuft sich auf 1.102 Millionen Euro, womit die Bank Austria weiterhin die
ertragsstärkste österreichische Bank bleibt und der trotz der
wirtschaftsbedingt außerordentlichen Belastungen mit minus 4 Prozent nur
marginal unter dem Konzernjahresüberschuss des Vorjahres liegt (2008: 1.144
Millionen Euro).

Aus diesem Ergebnis errechnen sich folgende Finanzkennzahlen:

- Die Eigenkapitalrentabilität vor Steuern beträgt 9,4 Prozent.

- Die Eigenkapitalrentabilität nach Steuern verbesserte sich auf 8,1
Prozent (2008: 7,8 Prozent)

- Die Cost/Income-Ratio wurde auf 49,9 Prozent gesenkt (2008: 54,4
Prozent).

- Die Risk/Earnings-Ratio (Kreditrisiko in Prozent des Zinsüberschusses)
ist auf 46,5 Prozent gestiegen (2008: 18,8 Prozent).

- Die Tier 1 Quote (bezogen auf alle Risiken) verbesserte sich unter
Einrechnung der 2 Milliarden Euro Kapitalerhöhung auf rd. 10,4 Prozent
(2008: 6,82 Prozent, Jahresende 2009 ohne Kapitalerhöhung 8,68 Prozent)
berechnet nach Basel II (Fußnote 3).

- Die Kernkapitalquote Core Tier 1 (bezogen auf alle Risiken) verbesserte
sich unter Einrechnung der 2 Milliarden Euro Kapitalerhöhung auf
rd.10,0 Prozent (2008: 6,52 Prozent, Jahresende 2009 ohne
Kapitalerhöhung 8,32 Prozent) berechnet nach Basel II.

- Der Gewinn je Aktie beträgt 5,45 Euro (2008: 5,66 Euro) bezogen auf die
im Jahresdurchschnitt im Umlauf befindliche Aktienzahl von 202
Millionen Stück in 2009.

Die Divisionen im Detail

Die Bank Austria weist ihr Ergebnis in vier Divisionen aus: Retail, Private
Banking, Corporate&Investment Banking (CIB) und die CEE Banking Division.
Dazu kommt das Corporate Center.

Die Retail Division betreut Privat- und Geschäftskunden in Österreich.
Obwohl also vollkommen auf das klassische Bankgeschäft ausgerichtet, konnte
sich die Division Retail den Auswirkungen der Finanzmarktkrise und der
Rezession nicht vollständig entziehen. Nachfrageseitig ist die starke
Zurückhaltung gegenüber Wertpapieranlagen und komplexen Produkten zu nennen
und das Niedrigzinsumfeld belastete das Passivgeschäft. Schließlich führte
die konjunkturelle Entwicklung zu einem Anstieg der Kreditrisikovorsorgen.
Angesichts dieses herausfordernden Umfelds entwickelte sich die Division
Retail vergleichsweise stabil, wozu insbesondereauch die fortgesetzte
Effizienzsteigerung und das professionelle Risikomanagement beitrugen.
Dennoch blieb das Ergebnis 2009 deutlich hinter dem Vorjahr zurück.
Allerdings ist im Vorjahresvergleich zu berücksichtigen, dass ab Anfang
September die Überleitung wohlhabender Privatkunden an die Private Banking
Division begonnen wurde, um sie mit größerer Spezialisierung ihren
Bedürfnissen entsprechend betreuen zu können.

Insgesamt verringerte sich das Betriebsergebnis im abgelaufenen Jahr um 14
Prozent auf 319 Millionen Euro (2008: 370 Millionen Euro). Die
Kreditrisikovorsorgen stiegen imselben Zeitraum um 17 Prozent auf 243
Millionen Euro und belasteten entsprechend das Ergebnis vor Steuern, das
mit 84 Millionen Euro um 47 Prozent unter dem Vorjahr liegt (2008: 159
Millionen Euro).

Die Eigenkapitalrentabilität vor Steuern belief sich auf 10,2 Prozent
(2008: 19,6 Prozent), die Cost/Income-Ratio auf 71,6 Prozent (2008: 69,9
Prozent).

Auf der Ertragsseite erwies sich der Nettozinsertrag als stabile Stütze:
Mit 711 Millionen Euro war er nur um 3 Prozent niedriger als 2008. Das
Kreditgeschäft entwickelte sich angesichts des Umfelds erstaunlich gut.
Insbesondere Wohnungsbaufinanzierungen sowie mittel- und langfristige
Kredite konnten gut gehalten werden. Hingegen wurden von den Kunden
kurzfristigeÜberziehungen und Gewerbekredite stark reduziert. Einen
wesentlichen Erfolgsbeitrag leistete auch im abgelaufenen Jahr das
Kostenmanagement, im Rahmen dessen die Betriebsaufwendungen um 52 Millionen
Euro oder 6 Prozent auf 807 Millionen Euro reduziert werden konnten. Damit
konnte die konjunkturelleErtragseinbuße etwa zur Hälfte ausgeglichen
werden. Dazu trug insbesondere der sinkende Sachaufwand bei, der in der
bewährten Zusammenarbeit mit unserem spezialisierten Back-Office
Dienstleister Administration Services erzielt wurde, der mittlerweile in
die UniCredit Business Partner S.p.A. eingebracht worden ist.

Division Private Banking: Mit dem Ziel einer umfassenden und ganzheitlichen
Betreuung der vermögenden Privatkunden wurde das gesamte Private Banking
Know-how in der Division Private Banking gebündelt, um den gewachsenen
Ansprüchen der Kunden noch besser zu entsprechen. Die Neuorganisation der
Division wurde im Vorjahr mit der Reintegration der Bank Privat in die Bank
Austria und der Überleitung von Privatkunden mit einem Anlagepotenzial von
mindestens 500.000 Euro aus anderen Bereichen in die Private Banking
Division erfolgreich abgeschlossen.

Die Betriebserträge lagen im abgelaufenen mit 111 Millionen Euro um 1
Prozent über dem Vorjahresergebnis (2008: 110 Millionen Euro). Die
Betriebsaufwendungen konnten trotz der internen Reorganisation mit 78
Millionen Euro exakt auf Vorjahresniveau gehalten werden. Das
Betriebsergebnis der Division Private Banking konnteum 5 Prozent auf 33
Millionen Euro gesteigert werden (2008: 32 Millionen Euro). Das
Finanzanlageergebnis war ausgeglichen, doch ergibt sich hier ein Rückgang
um 9 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr, die als Buchgewinne auf
Investments realisiert worden waren. Das Ergebnis vor Steuern war mit 33Millionen Euro exakt um diesen Einmaleffekt geringer als im Vorjahr (2008:
42 Millionen Euro). Die Eigenkapitalrentabilität (ROE) vor Steuern lag bei
22,8 Prozent (2008: 25,4 Prozent), die Cost/Income-Ratio verbesserte sich
im Jahresvergleich auf 69,9 Prozent (2008: 70,9 Prozent)

Die Total Financials Assets (das gesamte für Kunden verwaltete Vermögen)
der Division Private Banking erhöhten sich im Jahresverlauf um 17 Prozent
auf 15,4 Milliarden Euro. Auch die Schoellerbank, die weiterhin als
eigenständige Marke geführt wird und im zuvor genannten Betrag enthalten
ist, verzeichnete eine Steigerung um 2 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro. Vom
Gesamtvolumen der Division entfallen 38 Prozent auf Direkteinlagen, 30
Prozent auf Assets under Management (Vermögensverwaltung und gemanagte
Produkte) und 32 Prozent auf Assets under Custody (Depotgeschäft).

Corporate&Investment Banking (CIB): Mit dem Ziel noch größerer Kundennähe
und unter dem Motto 'one face to the customer' wurden ab Mitte 2009 die
beiden bisherigen Divisionen 'Corporate Banking' und 'Markets&Investment
Banking' zum neuen Geschäftsfeld 'Corporate&Investment Banking'
zusammengeführt. Die voll konsolidierte UniCredit CAIB AG wurde im Laufe
von 2009 auf jene Handelsbereiche außerhalb des kundennahen Geschäfts
konzentriert und im Februar diesen Jahres zum konzerninternen Verkauf an
die UniCredit Bank, München (ehemals HVB), vorbereitet. Diese Transaktion
unterliegt den notwendigen aufsichtsrechtlichen Genehmigungen und soll am
1. Juni 2010 vollzogen werden.

Durch die Kombination des kommerziellen Firmenkundengeschäfts mit dem
kundenorientierten Handel zur neuen Division CIB entsteht ein noch
leistungsstärkeres und kundenorientierteres Geschäftsfeld. Die Firmenkunden
der Bank Austria - also Unternehmen, Institutionelle und der öffentliche
Sektor - sollen insbesondere von kürzeren Entscheidungswegen der
umfassenden Betreuung aus einer Hand profitieren: ganz gleich, ob es nun um
klassische bilanzwirksame Produkte, kommerzielle Dienstleistungen, die
Nutzungdes internationalen Netzwerks der ganzen UniCredit Group oder um
Kapitalmarkttransaktionen geht.

Die Betriebserträge konnten aufgrund des um 16 Prozent höheren
Zinsüberschusses und des nach einem Fehlbetrag im Vorjahr wieder positiven
Überschusses der zinsunabhängigen Erträge um 66 Prozent oder 656 Millionen
Euro auf 1.657 Millionen Euro deutlich gesteigert werden (2008: 1.001
Millionen Euro). Die Betriebsaufwendungen der CIB Division waren hingegen
mit 477 Millionen Euro um 3 Prozent niedriger als im Vorjahr (2008: 490
Millionen Euro). Das Betriebsergebnis war daher 2009 mit 1.179 Millionen
Euro mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr (2008: 510 Millionen Euro).
Der Kreditrisikoaufwand lag mit 306Millionen Euro zwar um 15 Prozent über
Vorjahr (2008: 266 Millionen Euro), das Ausbleiben von Großinsolvenzen und
das professionelle Risikomanagement haben jedoch dazu beigetragen, dass der
Anstieg in Grenzen gehalten werden konnte. Im Pro-forma-Vergleich mit dem
Krisenjahr 2008, in dem hohe Marktwertberichtigungen im Handelsergebnis zu
verkraften waren, ist das Ergebnis vor Steuern mit 797 Millionen Euro
fünfmal so hoch (2008: 159 Millionen Euro). Die Eigenkapitalrentabilität
vor Steuern (ROE) verbesserte sich auf 10,5 Prozent (Fußnote 4) (2008: 2,1
Prozent). Die Cost/Income-Ratio konnte auf 28,8 Prozent gesenkt werden
(2008: 49 Prozent).

In einem sehr schwierigen wirtschaftlichen Umfeld konnte die CEE Banking
Division ihr Betriebsergebnis gegenüber dem Vorjahr auf 2.668 Millionen
Euro weiter verbessern (2008: 2.508 Millionen Euro). Trotz dieser sehr
soliden operativen Performance konnten sich die CEE-Tochterbanken den
Auswirkungen der Krise nicht gänzlich entziehen: der Kreditrisikoaufwand
verdreifachte sich, und in der Folge ging das Ergebnis vor Steuern auf 915
Millionen Euro zurück (2008: 2.025 Millionen Euro). Die
Eigenkapitalrentabilität vor Steuern lag bei 9,2 Prozent (2008: 21,5
Prozent), die Cost/Income-Ratio verbesserte sich deutlich auf 42,2 Prozent
(2008: 47,0 Prozent).

Die Bank Austria fungiert als Drehscheibe für das Bankennetzwerk der
UniCredit Group in Zentral- und Osteuropa. Als Subholding steuert die Bank
Austria das Bankennetzwerk in CEE, dasmit über 52.000 MitarbeiterInnen und
mehr als 2.750 Geschäftsstellen in 18 Ländern eine führende Stellung
einnimmt.

Die außergewöhnliche Situation am Bankenmarkt erforderte einen klaren
Schwerpunkt auf Risikomanagement und Kosteneffizienz. Der Fokus lag auf
einer Verbesserung der Prozesse undStrukturen, beinhaltete aber auch
Personalabbau (vor allem in der Ukraine und in Kasachstan). Dies führte zu
einer deutlichen Verbesserung der Cost/Income-Ratio, einer optimierten
Position in den lokalen Märkten und macht unsere Tochterbanken für einen
raschen Neustart bereit, sobald sich die Marktbedingungen wieder
verbessern. Diese entschlossene Vorgangsweise machte sich bezahlt: Auch
2009, im zweiten Jahr der Krise, erzielten alle CEE-Tochterbanken mit
Ausnahme Kasachstans positive Ergebnisse. Eine der Folgen der schwierigen
Marktsituation war die Verdreifachung der Kreditrisikovorsorgen, die jedoch
im Jahr 2009 ihren Höhepunkt erreicht haben sollten und durch das gute
Betriebsergebnis voll abgedeckt werden konnten.

'Während der Krise haben unsere Tochterbanken ihre Stärke und Stabilität
bewiesen. Mit Ausnahme von Kasachstan haben alle positive Ergebnisse
erzielt und damit einen maßgeblichen Beitrag zum guten Jahresergebnis
unserer Gruppe geleistet. Auf Basis des soliden Potenzials in Zentral- und
Osteuropa erwarten wir mit Beginn der wirtschaftlichen Erholung höhere
Wachstumsraten in der Region als in den westeuropäischen Ländern. 2010
liegt unser Fokus klar auf dem weiteren organischen Wachstum, wofür wir mit
dem größten Bankennetzwerk in der Region hervorragend aufgestellt sind. Wir
werden in ausgewählten Ländern weiter investieren und planen die Eröffnung
von rund 100 neuen Filialen, um unsere Präsenz weiter zu verbessern', sagt
Federico Ghizzoni, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Bank
Austria.

Die Bilanz

Die Bilanzsumme der Bank Austria belief sich zum 31. Dezember 2009 auf
194,5 Milliarden Euro und war damit um 12 Prozent niedriger als zum
Vorjahresultimo (31.12.2008: 222,2 Milliarden Euro). Die Gründe für den
Rückgang im Jahresverlauf waren neben der Marktentwicklung, vor allem die
starke Einschränkung des aktiv- wie passivseitigen Interbankgeschäfts sowie
die bewusste Reduktion des Eigenhandels.

Wie schon in der Bilanz zum 31. Dezember 2008 werden im Jahresabschluss zum
31. Dezember 2009 zur Veräußerung gehaltene Vermögensgruppen
zusammengefasst und gemäß IFRS 5 in je einer aktiv- wie passivseitigen
Position 'held for sale' ausgewiesen. In dieser Position werden die
Investmentbank UniCredit CA IB AG und die UniCredit CA IB Securities UK
Ltd. ausgewiesen. Die im Vorjahr 'zurVeräußerung gehaltenen'
Brokergesellschaften in Polen und Russland sowie die anderen CEE-Einheiten
der CAIB bleiben aufgrund einer Vorstandsentscheidung von September 2009 in
der Bank Austria. Die zum Jahresende und in den Vorquartalen ebenfalls
unter 'held for sale' ausgewiesene Card Complete GmbH ist nicht mehr
enthalten, weil der Verkaufsprozess angesichts unzureichender Angebote im
September 2009 eingestellt wurde.

Auf der Aktivseite waren die Kundenforderungen mit 123,6 Milliarden Euro um
8,3 Mrd Euro oder 6 Prozent niedriger als vor einem Jahr (31.12.2008: 131,9
Milliarden Euro). DieForderungen an Kreditinstitute stiegen um 3,1
Milliarden Euro bzw. 15 Prozent auf 23,1 Milliarden Euro (2008: 20,0
Milliarden Euro). Die Handelsaktiva reduzierten sich um 8 Prozent auf 4,1
Milliarden Euro (2008: 4,5 Milliarden Euro).

Auf der Passivseite erklärt im Wesentlichen der Rückgang der Position 'zur
Veräußerung gehaltene Vermögensgruppen' zusammen mit dem sinkenden
Interbankgeschäft und dem Rückgang der Handelspassiva die Abnahme der
Bilanzsumme. Die Kundeneinlagen stiegen um 2 Prozent auf 97 Milliarden Euro
(2008: 95,2 Milliarden Euro), die verbrieften Verbindlichkeiten sanken um
12 Prozent auf 28,8 Milliarden Euro (2008: 32,6 Milliarden Euro).

Die Primärmittel, also die Summe aus den beiden Positionen, belaufen sich
auf 125,9 Milliarden Euro bzw. 64,7 Prozent der Bilanzsumme. Damit waren
die Kundenforderungen zu mehr als 100 Prozent durch das
Primärmittelaufkommen gedeckt.

Das Eigenkapital betrug zum Jahresultimo 14,4 Milliarden Euro (2008: 14,2
Milliarden Euro). Ende 2009 lag die Tier 1 Quote bezogen auf das
Kreditrisiko gemäß Basel II bei
9,76 Prozent (2008: 7,70 Prozent). DieTier 1 Quote bezogen auf alle Risiken
verbesserte sich auf 8,68 Prozent (2008: 6,82 Prozent) und die
Kernkapitalquote ohne Hybridkapital - Core Tier 1 stieg auf 8,32 Prozent
(2008: 6,52 Prozent).

Durch die Stärkung der Eigenkapitalbasis der Bank Austria in Höhe von 2
Milliarden Euro durch die UniCredit Group mit Beschluss der
außerordentlichen Hauptversammlung vom 4. Märzergeben sich folgende
Kapitalquoten per 31. 12. 2009: Die Tier 1 Quote bezogen auf alle Risiken
verbessert sich auf rd. 10,4 Prozent. Die Kernkapitalquote ohne
Hybridkapital Core Tier 1 bezogen auf alle Risiken verbessert sich auf rd.
10,0 Prozent.

Der Personalstand der Bank Austria Gruppe inklusive der bei
Tochtergesellschaften (Fußnote 5) der UniCredit Group in Österreich
beschäftigten MitarbeiterInnen beläuft sich zum 31. Dezember 2009 auf
63.218 MitarbeiterInnen (FTE; Stand 31. 12. 2008: 67.002 MitarbeiterInnen).
Davon waren 10.886 Vollzeitarbeitskräfte (FTE) in Österreich und 52.332 FTE
in den CEE-Ländern beschäftigt.

FUSSNOTEN:
1) Bei der Interpretation der GuV und v.a. bei der Bewertung der operativen
Leistung der Bank ist folgender Einmaleffekt zu berücksichtigen: Im Zuge
des Verkaufs der Genussrechte an der B&C Stiftung kam es 2008 zu einer
Sonderausschüttung in Höhe von 415 Mio Euro, die in der Position
'Dividenden und ähnliche Erträge' des Zinsüberschusses ausgewiesen wurde
(im Folgenden: 'B&C-Effekt').

2) Beim Verkauf der polnischen Bank Austria Tochter Bank BPH an die
UniCredit im November 2006 wurde festgelegt, dass die Bank Austria drei
Jahre lang einen Anteil am laufenden Gewinn der kombinierten Bank BPH und
Pekao Bank erhält.

3) Eigenmittelbestandteile, die an nicht konsolidierten Unternehmen
gehalten werden, werden nach Basel II vom Tier 1 abgezogen, unter Basel I
vom Gesamtkapital.

4) 36,3 Prozent bei Bereinigung des Ergebnisses und des Kapitals um
Überschusskapitaleffekte (im Vergleich zum zugerechnetem Kapital)

5) AS (Administration Services), BTS (Banking Transaction Services),
Pioneer Investments Austria und WAVE wurden konzernintern übertragen
in Mio. Euro                               2009      2008      Veränd.in%
Nettozinsertrag 4,733 4,657 2%
Dividenden und ähnliche Erträge 54 587 -91%
Erträge aus at equity bewerteten
Unternehmen 89 123 -27%
Zinsüberschuss4,877 5,367 -9%
Provisionsüberschuss 1,831 2,076 -12%
Handelsergebnis 326 -418 n.a.
Saldo sonstige betriebliche
Erträge und Aufwendungen 211 201 5%Überschuss der zinsunabhängigen Erträge 2,369 1,860 27%
BETRIEBSERTRÄGE 7,245 7,227 0%
Personalaufwand -1,894 -2,235 -15%
Andere Verwaltungsaufwendungen -1,389 -1,3711%
Kostenrückerstattung 2 3 -39%
Abschreibungen und Wertberichtigungen
auf Sachanlagen und immaterielle
Vermögenswerte -333 -331 1%
BETRIEBSAUFWENDUNGEN -3,615 -3,935 -8%
BETRIEBSERGEBNIS 3,630 3,292 10%
Abschreibungen auf Geschäfts- oder
Firmenwerte -19 -1,027 -98%
Rückstellungen -114 -87 31%
Restrukturierungsaufwand-9 -6 53%
Kreditrisiko -2,267 -1,012>100%
Finanzanlageergebnis 113 344 -67%
ERGEBNIS VOR STEUERN 1,335 1,505 -11%
Ertragssteuern -182 -222 -18%
KONZERNJAHRESÜBERSCHUSS 1,152 1,283 -10%
Anteile im Besitz der Eigentümer
der Bank Austria 1,102 1,144 -4%
Anteile im Fremdbesitz 51 139 -63%
2009       2008
ROE nach Steuern (exkl. Fremdanteile) 8.1% 7.8%
Cost/Income-Ratio 49.9% 54.4%
Kreditrisiko in % vom Zinsüberschuss 46.5% 18.8%
in Mrd. Euro                      31.12.2009     31.12.2008     Veränd.in%
Bilanzsumme 194.5 222.2 -12%
Eigenkapital 14.4 14.2 1.1%
Tier 1 Quote (alle Risken) 8.68% 6.82% 1.86%
Rückfragen:

Günther Stromenger
Investor Relations - Bank Austria
Telefon: +43 (0) 50505 - 87230
Email: guenther.stromengerg@unicreditgroup.at

Emittent:

UniCredit Bank Austria AG
Schottengasse 6-8, 1010 Wien, Österreich
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Internet: http://ir.bankaustria.at

Dem Emissionsvolumen nach größte Schuldverschreibungen:

ISIN: Börsen:
XS0372532514 Luxemburg
XS0343689377 Luxemburg

Weitere Börsen, an denen Zulassungen für Schuldverschreibungen bestehen:
Wien, Frankfurt, Stuttgart, Paris, Zürich




Kontakt:
Günther Stromenger
Investor Relations - Bank Austria
Tel.: +43 (0) 50505 - 87230
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17.03.2010 12:23 Ad-hoc-Meldungen, Finanznachrichten und Pressemitteilungen übermittelt durch die DGAP. Medienarchiv unterwww.dgap-medientreff.deundwww.dgap.de---------------------------------------------------------------------------

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drucken  als PDF  an Freund senden  DGAP-News: Münchener Hypothekenbank eG mit stabiler Entwicklung im Jahr 2009 Update für GmbH-Chefs
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Datum: 17.03.2010 - 12:23 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 180113
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Kategorie:

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"DGAP-News: UniCredit Bank Austria AG: 1,1 Milliarden Euro Nettogewinn trotz Marktturbulenzen"
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