Corona-Krise: Malerhandwerk rechnet mit Umsatzeinbruch von 50 Prozent / Betriebe brauchen Liquidität
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Messen, Gastgewerbe und Industrie stornieren Aufträge, Privatkunden lassen z.T. die Handwerker nicht mehr ins Haus. Wegen Schulschließungen müssen Mitarbeiter zur Betreuung ihrer Kinder zuhause bleiben. Mehr als 10 Prozent der Betriebe haben bereits Mitarbeiter*innen in Quarantäne.
In der letzten Woche brach der Umsatz um 14 Prozent ein, in den kommenden Wochen erwarten die Betriebe Ausfälle in Höhe von 47 Prozent. Die Lohnkosten dagegen laufen weiter: Mit einer durchschnittlichen Liquiditätslücke von 50.000 Euro pro Betrieb rechnet der Bundesverband in den nächsten vier bis sechs Wochen. Für die gesamte Branche addiert sich das zu einem Milliarden-Loch.
"Liquiditätshilfen greifen nur, wenn sie schnell umsetzbar sind. Das Geld muss in wenigen Tagen nach Antragstellung auf dem Konto sein", fordert der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes, Mathias Bucksteeg. Das gleiche gelte für Steuerstundungen und Kurzarbeit. "Wenn die Antragstellung länger dauert als die Liquidität des Betriebs reicht, wird aus der "Bazooka" des Bundesfinanzministers ein Luftgewehr", so Bucksteeg. Der Verband appelliert außerdem an die öffentlichen Auftraggeber, Investitionen nicht ebenfalls auszusetzen, sondern im Gegenteil jetzt vorzuziehen.
Die Betriebe versuchen, durch Abbau von Arbeitszeitkonten (58% der Betriebe), Abbau von Urlaub (63%) und veränderte Betriebsabläufe (58%) gegenzusteuern. 47 Prozent wollen Kurzarbeitergeld beantragen, brauchen dazu aber unbürokratische Verfahren. So muss der Bezugszeitraum rückwirkend ab dem Datum der Antragstellung gerechnet werden.
Das Maler- und Lackiererhandwerk ist mit über 200.000 Beschäftigten und einem Umsatz von 16,5 Milliarden Euro eine der KMU-Schlüsselbranchen in Deutschland. Der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz vertritt als Bundesinnungsverband die politischen und wirtschaftlichen Interessen der Branche in Deutschland und Europa.
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Datum: 16.03.2020 - 17:22 Uhr
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