Corona-Krise: Experimentelle Daten zeigen Kaufverhalten im Einzelhandel / Sonderauswertung zeigt schnell steigende Nachfrage nach ausgewählten Produkten
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Absatz ausgewählter Lebensmittel und Hygieneartikel verdoppelt sich bereits Ende Februar
Erstmals schnellten die Absatzzahlen der ausgewählten Lebensmittel und Hygieneartikel in der letzten Februarwoche (Kalenderwoche 9 vom 24. Februar bis 1. März 2020) in die Höhe. Bereits in dieser Woche waren die Absatzzahlen für Mehl (+150 %), Seife (+122 %) oder Teigwaren (+109 %) mehr als doppelt so hoch wie im Durchschnitt der sechs Monate zuvor. Die Nachfrage nach Teigwaren ließ daraufhin bis zur 12. Kalenderwoche langsam nach, was auch auf ein kurzfristig fehlendes Angebot in diesem Warensegment zurückzuführen sein dürfte.
Nachfrage nach Desinfektionsmitteln steigt kurzzeitig auf mehr als das Achtfache des üblichen Niveaus
In der ersten Märzwoche (Kalenderwoche 10 vom 2. bis 8. März 2020) stieg die Nachfrage nach Desinfektionsmitteln auf mehr als das Achtfache im Vergleich zum Durchschnitt des vorherigen halben Jahres (+751 %). In den beiden Wochen danach sank der Absatz enorm und lag in der Kalenderwoche 12 nur noch bei der Hälfte des sonst üblichen Absatzes. Dies ist darauf zurückzuführen, dass das Produkt vorübergehend praktisch ausverkauft war.
Politik und Wirtschaftsverbände sehen die Versorgungslage mit Gütern des täglichen Bedarfs indes als gesichert an und appellieren an die Bevölkerung, von "Hamsterkäufen" abzusehen.
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Die Angaben basieren auf neuen Datenquellen und Methoden. Ausgewertet wurden digital verfügbaren Kassendaten, sogenannte Scannerdaten. Auswertungen dieser Art haben experimentellen Charakter und sind Teil eines Projektes im Bereich "Experimentelle Daten", mit dem das Statistische Bundesamt neue Datenquellen und Methoden erprobt. Ausgewählte Projektergebnisse werden unter www.destatis.de/exdat vorgestellt.
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Datum: 25.03.2020 - 11:02 Uhr
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