Reisebranche warnt vor "Massensterben" bei Reiseveranstaltern und Reisebüros
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Die Bundesregierung diskutiert darüber, ob Kunden künftig Gutscheine statt Geld bekommen sollen, wenn Reisen, Flüge oder Konzerte wegen Covid-19 ausfallen. Das soll den betroffenen Unternehmen Liquidität verschaffen. Das Thema soll nach Tagesspiegel-Informationen an diesem Mittwoch im Kabinett erörtert werden. Die Reisebranche setzt sich für eine verpflichtende Gutscheinlösung ein. Das wäre "ein guter Weg, um den Reiseunternehmen Luft zu verschaffen. Die Alternativen wären staatliche Beihilfen für Reiseveranstalter und -büros oder die Übernahme der Rückzahlungen an die Kunden durch den Staat. Beide Lösungen wären aber für den Staat teurer", meint Inger. Verbraucherschützer lehnen Zwangsgutscheine dagegen ab. "Wir erhalten jeden Tag viele E-Mails von betroffenen Verbrauchern, die sich in einer existentiellen Krise befinden und denen mit Gutscheinen nicht geholfen wäre. Sie fühlen sich von den Unternehmen und der Politik allein gelassen", sagte Marion Jungbluth vom Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) der Zeitung.
Statt der Gutscheinlösung fordert Jungbluth einen Reisesicherungsfonds. Der Fonds könnte neben der Insolvenzsicherung für Reiseveranstalter auch die Entschädigungen für die Erstattungskosten der Reiseunternehmen in Zusammenhang mit Covid-19 übernehmen, meint Jungbluth. Zum Start des Reisesicherungsfonds müsste dieser mit einer staatlichen Garantie ausgestattet werden, um sicherzustellen, dass der Fonds über genügend Liquidität verfügt, um Entschädigungsforderungen zu erfüllen. "Dieses Darlehen muss dann von den Reiseunternehmen über mehrere Jahre hinweg zurückgezahlt werden", fordert Jungbluth.
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Datum: 31.03.2020 - 12:42 Uhr
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