Appell der Wissenschaft: Mehr Kinderschutz in der Corona Pandemie
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Die durch die Pandemie bedingte Abschottung der Familien und die deutliche Absenkung fachlicher Standards in der Jugendhilfe erhöht das Risiko für Kinder, in ihren Familien seelische bzw. körperliche oder sexualisierte Gewalt zu erleiden. Besonders riskant sei die Situation jener Kinder, die nicht mehr in Tagesgruppen oder Heimen betreut oder Inklusionsbegleiter begleitet bzw. durch die durch Familienhilfe gesehen werden.
Jugendämter und Erziehungshilfen sind systemrelevant, so die Unterzeichner. Bundesweit sollen die Notdienste der Kindertagesstätten und Schulen für jene Kinder geöffnet bleiben, deren Wohl dies aus Sicht der Jugendämter erfordert. Notplätze für Kinder in Heimen sind auszubauen, der Shut-Down in Teilen der Jugendhilfe müsse rückgängig und die von der Praxis in diesem Bereich geleisteten Anstrengungen unterstützt und honoriert werden.
Kampagnen in den Medien, Konzepte der Kitas und Schulen für den Kinderschutz, Online-Beratung für Kinder und Erwachsene und ein Sofortprogramm für mehr Personal und eine gute Ausstattung der Jugendämter und aufsuchenden Hilfen (auch Infektionsschutz) soll das Risiko der Kinder senken helfen.
Kontakt zu den Verfasserinnen:
Prof. Dr. Maud Zitelmann: zitelma(at)fb4.fra-aus.de
Prof Dr. Kathinka Beckmann: beckmann(at)hs-koblenz.de
Dr. iur. Carola Berneiser: berneise(at)fb4.fra-uas.de
Link zum Appell (Unterzeichnerzahl Stand 30.3.):
http://ots.de/qoeccg
Pressekontakt:
Deutscher Kinderverein e.V.
Rainer Rettinger
T: 0201 47900520
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Datum: 31.03.2020 - 14:47 Uhr
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