Corona-Virus in griechischen Flüchtlingscamps: / Dank Spender*innen 500.000 Euro Soforthilfe für den UNHCR
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Ohne direktes Handeln droht auch dort die schnelle Ausbreitung des Corona-Virus. Menschen, die aufgrund der extrem schlechten Unterbringungssituation und ihrer Flucht aus den Heimatländern schon geschwächt sind, werden mit voller Wucht in diese Katastrophe geraten. "COVID-19 stellt uns alle auf eine große Belastungsprobe. Diese darf aber zu keiner Ausflucht werden - wir müssen den Menschen in den Camps helfen und dürfen Griechenland damit nicht alleine lassen", fordert Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe.
So sollte zeitgleich Griechenland auch dabei unterstützt werden, die Aufnahme von Flüchtlingen in den Camps wieder an den tatsächlichen Möglichkeiten für eine menschenwürdige Unterbringung zu orientieren. Ein wichtiges Symbol europäischer Solidarität wäre zudem die schnelle Umsiedlung von insgesamt 1.600 unbegleiteten Kindern, die im Rahmen einer Initiative der Europäischen Union, an der sich zehn Mitgliedsstaaten beteiligen, erfolgen soll. Bis zu 500 Minderjährige aus griechischen Flüchtlingscamps will Deutschland aufnehmen. Fast 60 Kinder sollen am Samstag nach Niedersachsen gebracht werden. Die UNO-Flüchtlingshilfe, nationaler Partner des UNHCR, betont, dass in den griechischen Camps noch viel mehr Kinder und Jugendliche Unterstützung vor Ort benötigen. Auch deshalb hat die sie diese Mittel bereitgestellt. "Europa muss mit Griechenland die Verantwortung für die Kinder in den Camps übernehmen und so sicherstellen, dass alle unbegleiteten Kinder Schutz und Sicherheit finden", so Ruhenstroth-Bauer.
Die Arbeit des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) ist gerade auch in diesen Zeiten so wichtig: Der UNHCR kümmert sich die lückenlose Versorgung mit sauberem Wasser, Seife, Sanitäranlagen, verstärkt Maßnahmen zur Abfallentsorgung und unterstützt die Ausbildung von Personal zur Sicherstellung der Infektionskontrolle.
Aus Sicht der UNO-Flüchtlingshilfe ist es jedoch nicht allein die Situation auf den griechischen Inseln, die jetzt eine internationale Antwort erfordert. Es geht auch um die Menschen, die es aktuell - trotz katastrophaler Bedingungen - nicht mehr in die Nachrichten schaffen: Menschen auf der Flucht aus Myanmar, im Jemen, in Syrien oder Venezuela. Über 70 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht und sie gehören in der aktuellen Situation ganz sicher zu den verwundbarsten und gefährdetsten Gruppen.
Unterstützungsmöglichkeiten unter http://www.uno-fluechtlingshilfe.de
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Datum: 17.04.2020 - 10:58 Uhr
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