NGO-Bündnis richtet eindringlichen Appell an die Bundeskanzlerin: Globale Solidarität gegen Covid-19 beweisen
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Die Bundesregierung solle alles in ihrer Macht Stehende tun, damit egoistische Interessen von Staaten oder Gewinnerwartungen von Firmen nicht über das Leben von Menschen gestellt werden, fordern die Unterzeichnenden. Denn letztlich sei vor allem der politische Wille entscheidend, damit in Deutschland, in Europa und weltweit die richtigen Schritte unternommen werden, um die globale Gemeinschaft besser zu schützen.
Eine am 4. Mai virtuell stattfindende Finanzierungskonferenz unter der Leitung von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ist dafür ein wichtiges Momentum. Dann kommen hochrangige Staats- und Regierungsvertreter*innen, sowie Vertreter*innen der Wirtschaft und philanthropischer Stiftungen zusammen. Ihr Ziel: Gemeinsam mindestens 7,5 Milliarden Euro für den Kampf gegen COVID-19 aufzubringen. Ein Fokus liegt dabei auf der Forschung zu Impfstoffen, Medikamenten und Diagnostika.
Die Bundeskanzlerin kann als Ko-Vorsitzende der Konferenz entscheidend dazu beitragen, dass nun nicht privatwirtschaftliche und nationalstaatliche Interessen dominieren, sondern die Kräfte gebündelt werden, damit niemand zurückgelassen wird. Neben der Forschungsfinanzierung gilt es dabei sicherzustellen, dass die Impfstoffe, Medikamente und Diagnostika allen Menschen gleichermaßen zur Verfügung stehen.
"Die Produktion von neuen Impfstoffen, Diagnostika und Therapien sollte weltweit verschiedenen Herstellern ermöglicht werden, damit der enorme globale Bedarf schnell und über Grenzen hinweg gedeckt werden kann. Exklusive Lizenzrechte und Monopole durch Patente einzelner Hersteller erschweren dies, da sie zu hohen Preisen und Lieferengpässen führen. Dies gefährdet Menschenleben und verletzt das Menschenrecht auf Gesundheit", sagt François De Keersmaeker, Direktor von Ärzte der Welt Deutschland.
Vor allem die Gesundheit und der Schutz der am meisten Gefährdeten und Benachteiligten sollte im Fokus stehen: Menschen in den Ländern des Südens, die in Slums, in Flüchtlingslagern oder in Krisenregionen leben, aber auch Menschen ohne Wohnung oder geregelten Aufenthaltsstatus in Deutschland.
Den offenen Brief mit der vollständigen Unterzeichnendenliste können Sie hier nachlesen: https://www.aerztederwelt.org/presse-und-publikationen/presseinformationen
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Stephanie Kirchner
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Datum: 04.05.2020 - 05:55 Uhr
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