bayme vbm Umfrage:Über 83 Prozent der Unternehmen erwarten Umsatzrückgang - Brossardt: "Kapazitätsauslastung so schlecht wie zur Wirtschaftskrise 2009"
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Von Einschränkungen in der Produktion berichten inzwischen über 90 Prozent der Unternehmen. 43 Prozent der Betriebe gaben laut Umfrage an, dass die Produktionseinschränkungen sogar stark oder sehr stark sind. Der wesentliche Grund für die eingeschränkte Produktion liegt in der schwachen Nachfrage , gefolgt von fehlenden Vorprodukten und Personalengpässen wegen Erkrankung, Quarantäne oder Kinderbetreuung.Bei derselben Befragung vor sechs Wochen hatten fehlende Mitarbeiter aber noch eine spürbar größere Bedeutung eingenommen.
Die Unternehmen setzen alles daran, trotz der Krise die Beschäftigung zu sichern. Hierfür nutzen sie in großem Umfang das Instrument der Kurzarbeit : "62 Prozent der bayerischen M+E Unternehmen arbeiten aktuell bereits kurz. Die Arbeitszeit wurde dabei im Schnitt um 40 Prozent reduziert. Darüber hinaus planen knapp 17 Prozent der befragten Unternehmen, Kurzarbeit in den kommenden Wochen einzuführen", sagte Brossardt. In der Automobil- und Zulieferindustrie gaben alle teilnehmenden Betriebe an, kurzzuarbeiten, bei den Herstellern elektrischer Ausrüstungen sind es 82 Prozent.
Zugleich ist die Kapazitätsauslastung spürbar gesunken: Im Schnitt liegt diese bei knapp 67 Prozent und damit auf dem Tiefpunkt der Wirtschaftskrise 2009 . Am niedrigsten ist der Auslastungsgrad in der Automobil- und Zulieferindustrie mit knapp 39 Prozent, die höchste Auslastung innerhalb der befragten Branchen haben die Hersteller elektrischer Ausrüstungen mit 70 Prozent.
Die von der Bayerischen Staatsregierung initiierten Hilfsmaßnahmen zur Stützung der Wirtschaft bewerten bayme vbm ausdrücklich positiv. "Viele Unternehmen setzen auch auf die Stundung von Steuer- und Beitragszahlungen beziehungsweise planen, dieses Instrument in Betracht zu ziehen. Tarifliche Instrumente wie der neue ,Tarifvertrag Zukunft in Arbeit' oder die Differenzierung des tariflichen Zusatzbetrags werden ebenso genutzt, um die Folgen der Krise zu bewältigen", so Brossardt. Kündigungen mussten weniger als sechs Prozent der Betriebe wegen der Corona-Krise aussprechen.
Die Umfrage wurde zwischen dem 04. und 10. Mai durchgeführt.
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Datum: 12.05.2020 - 08:51 Uhr
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