ASJ: Jugendgewalt verhindern ? Chancen schaffen
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ASJ: Jugendgewalt verhindern ? Chancen schaffen
Interessierte aus Vereinen, Verbänden und Institutionen sowie zahlreiche Mandatsträger aus Bund, Ländern und Kommunen waren am vergangenen Samstag nach Laatzen gekommen, um im Rahmen des Gustav-Radbruch-Forums mit Experten und Praktikern darüber zu sprechen, wie Jugendkriminalität entsteht und wie sie verhindert werden kann.
Die von ASJ und der Arbeitsgemeinschaft für Bildung durchgeführte Veranstaltung "Jugendkriminalität verhindern ? Chancen schaffen" geht zurück auf einen Beschluss des Parteitags der SPD in Dresden, die sozialen Ursachen von Jugendgewalt zu identifizieren, um ihnen mit einem Präventionskonzept erfolgreich entgegentreten zu können.
Der Bundesausschuss der ASJ hat am Sonntag ein Grundsatzpapier zum "Rationalen Umgang mit Jugendkriminalität" beschlossen. Das Papier setzt sich mit den Ursachen von Jugendkriminalität auseinander, benennt Maßnahmen zur Verhinderung ihres Entstehens und plädiert für besonnene Repressionsmaßnahmen mit möglichst weitgehendem Verzicht auf Freiheitsentzug. Präventiv auch gegen Kriminalität wirken eine bessere Sozialisierung, Chancengleichheit und Zukunftsperspektiven, z.B. durch:
? Mehr ganztägig geöffnete, kostenlose Kindertagesstätten mit Mittagsessen
? Ausbau der Kindertagesstätten zu Familienzentren mit Bildungs- und Unterstützungsangeboten
? Verzahnung von Kita und Grundschule sowie flexible Eingangsstufen an den Grundschulen
? Ausreichende Sprachförderung für Kinder (nicht nur für die mit Migrationshintergrund)
? Informationsveranstaltungen für Eltern mit Migrationshintergrund in der jeweiligen Landessprache
? Flächendeckender Ausbau von gebundenen Ganztagsschulen mit Mittagstisch, Hausaufgabenbetreuung und strukturiertem Freizeitangebot
? Intensive Zusammenarbeit von Jugendhilfe(-pflege) und Schule
Weitere Informationen: http://asj.spd.de
Datum: 25.03.2010 - 11:47 Uhr
Sprache: Deutsch
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