Journalist:innen mit Ulrich Wickert Preis für Kinderrechte 2020 geehrt / Ulrich Wickert und Minister Dr. Gerd Müller würdigen herausragende Medienbeiträge
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Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller würdigte Nominierte und Preisträger: "Corona trifft Kinder am härtesten. 1,2 Milliarden können nicht zur Schule und viele verlieren so die einzige Mahlzeit am Tag. 150 Millionen Mädchen und Jungen müssen jeden Tag auf Teeplantagen oder in Steinbrüchen hart schuften. Kinder brauchen eine Stimme und Menschen, die sich für sie einsetzen. Ich danke Plan International und dem Ulrich Wickert Preis für Kinderrechte, dass sie immer wieder unseren Blick auf die Probleme von Kindern in prekären Situationen lenken und so helfen, dass die Kinder eine Zukunft bekommen."
Ulrich Wickert, Stifter und Plan-Kuratoriumsmitglied: "Stefanie Appel porträtierte für das junge Publikum der KiKA-Sendereihe 'Schau in meine Welt!' die neunjährige Bushra, die mit ihrer Familie im Flüchtlingscamp Kutupalong in Bangladesch lebt. Der Journalistin gelingt es, ein hoch sensibles Thema kindgerecht aufzubereiten. Sie zeigt das Leben in der Unterkunft aus unmittelbarer Nähe, überlässt es jedoch dem Rohingya-Mädchen, das Geschehen zu kommentieren. Ein Fernsehstück, das Klein und Groß zum Nachdenken anregt."
Jurymitglied Barbara Scherle, Moderatorin News & Political Information bei ProSiebenSat.1, sagte: "Die arte Reportage 'Kongo: Ebola ist zurück' von Dennis und Patrick Weinert ist eine hochaktuelle Dokumentation. Sie zeigt, wie routiniert und furchtlos an Ebola erkrankten Menschen im schwer zugänglichen Osten des Landes geholfen wird. Gleichzeitig verdeutlicht der Beitrag, wie schwierig und gefährlich die Arbeit des Gesundheitspersonals ist. Der Rechercheaufwand und Mut der beiden jungen Filmer sind bemerkenswert. Entstanden ist ein leises, aber eindringliches Werk, das die Würde der Protagonist:innen wahrt."
Jurymitglied Charlotte Maihoff, Moderatorin der Nachrichtensendung RTL aktuell, sendete eine Grußbotschaft für den internationalen Preisträger: "Der Beitrag 'Children of the night' von Rinith Taing aus Kambodscha öffnet uns die Augen für ein Leben und ein Leid, das Touristen oft nur am Rande mitbekommen: Kinder, die nachts in den Ausgehvierteln von Phnom Penh Kleinigkeiten verkaufen oder betteln müssen. Der Artikel zeigt Probleme auf, die auch wir - die Westtouristen - mit verursachen und schildert mit viel Einfühlungsvermögen, welchen Gefahren die zwölfjährige Sok Lin und ihre beiden Brüder ausgesetzt sind an Orten, die andere aufsuchen, um sich zu vergnügen. Dieser besondere Einblick und der Perspektivwechsel, den er uns damit ermöglicht, haben die Jury überzeugt."
83 Journalist:innen aus 11 Ländern bewarben sich für den Ulrich Wickert Preis für Kinderrechte 2020, der mit insgesamt 18.000 Euro dotiert ist. Zur Jury gehören: Susanne Amann (Der Spiegel), Karl Günther Barth (Autor und Publizist), Thomas Frankenfeld (Journalist und Autor), Brigitte Huber (Brigitte), Rudi Klausnitzer (Medienmanager), Christoph Lanz (Thomson Foundation), Markus Lanz (ZDF), Charlotte Maihoff (RTL aktuell), Renate Meinhof (Süddeutsche Zeitung), Jürgen Merschmeier (Journalist und Politikberater), Barbara Scherle (ProSiebenSat1), Viola Wallmüller (Funke Women Group), Ulrich Wickert und Dr. Werner Bauch (Plan International Deutschland).
Ulrich Wickert unterstützt die Projekte und Kampagnen von Plan International seit 1995 und ist ehrenamtliches Mitglied des Kuratoriums der deutschen Organisation. 2011 gründete er die Ulrich Wickert Stiftung, die den Journalistenpreis vergibt. Peter Scholl-Latour war Gründungs- und Kuratoriumsmitglied von Plan International Deutschland. Der Sonderpreis mit seinem Namen wird zu Ehren seines besonderen Engagements vergeben.
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Datum: 18.09.2020 - 10:00 Uhr
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