Galantamin: stärkt das Demenz-Mittel auch bei Gesunden das Gedächtnis?

Galantamin: stärkt das Demenz-Mittel auch bei Gesunden das Gedächtnis?

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Neuro-Enhancement mit Reminyl ist ein Trend, der immer mehr Anhänger findet. Das Medikament eignet sich offensichtlich zur Verbesserung der Denkfähigkeit.



(firmenpresse) - Neuro-Enhancement mit Galantamin (Reminyl) ist ein Trend, der auch in Deutschland immer mehr Anhänger findet. Das Medikament, entwickelt zur Behandlung der Alzheimer-Demenz, eignet sich offensichtlich auch bei Gesunden zur Verbesserung der Denkfähigkeit. Bei vielen Anbietern kann man es mittlerweile sogar ohne Rezept kaufen, was allerdings rechtliche Probleme birgt.

Die Erforschung von Wirkstoffen zur Behandlung der Demenz verlief fast drei Jahrzehnte lang mit nur mäßigem Erfolg. In den 1970ern hatte man entdeckt, dass in den Gehirnen verstorbener Patienten auffällig geringe Mengen des Neurotransmitters Acetylcholin (ACh) vorhanden waren. Heute gilt als gesichert, dass es dabei einen Zusammenhang zum schleichenden Verlust der Gehirnfunktionen gibt.

Die Forschung versuchte zu Beginn, das fehlende ACh zu ersetzen. Versuche mit Lezithin und anderen Vorläufersubstanzen oder mit Freisetzungsverstärkern wie Aminopyridin blieben im Großen und Ganzen erfolglos. Als wesentlich geeigneter erwies sich der Ansatz, die im Nervensystem noch vorhandenen Restmengen vor dem Abbau zu schützen. Das war der erste Schritt zur Entwicklung der Cholinesterase-Hemmer, die heute zur Standardtherapie zählen.

Ein gegen Ende des 20. Jahrhunderts entdeckter Arzneistoff, der an ACh ansetzt, ist ein Extrakt aus Schneeglöckchen: Galantamin. Es bremst den Abbau von ACh und erhöht außerdem die Empfindlichkeit der nikotinischen ACh-Rezeptoren (nAChR). Diese sprechen dadurch besser auf den Transmitter an, was dessen Wirksamkeit verbessert und so dazu beiträgt, die Funktionen des Gehirns zu erhalten.

In den Jahren nach der Entdeckung wurde klar, dass die Hoffnungen, die man in den bis dato einzigartigen Wirkstoff gesetzt hatte, berechtigt waren. Die Behandlung mit Galantamin zeigte viel bessere Resultate als alle bis dahin verwendeten Ansätze. Die Erfahrung zeigt, dass die Substanz das Fortschreiten der Erkrankung verzögert. Bei 60 bis 68 % der so behandelten Patienten spricht die Therapie wie gewünscht an.



Die Dosis beträgt am Anfang in der Regel 4 mg, die auf zwei Gaben pro Tag verteilt werden. In späterer Folge kommen oft 2 x 8 mg täglich oder sogar mehr zur Anwendung. Im Verlauf von sechs Monaten wird so die Entwicklung der Krankheit deutlich gebremst. Die Beobachtung von ca. 3200 Probanden ergab, dass sich deren Zustand über ein Jahr oder mehr stabilisierte.

Die Fähigkeit zur Bewältigung von Aufgaben des Alltags bleibt ebenfalls für 12 Monate erhalten. Der Zeitpunkt, an dem zum ersten Mal Verhaltensstörungen auftreten, verschiebt sich nach hinten. Das Medikament verbessert den klinischen Gesamteindruck der Betroffenen und wird von den meisten Patienten gut vertragen. Der Nutzen ist durch viele Studien erwiesen. Für Patienten mit Demenz vom Typ Alzheimer bringt die Therapie mit Galantamin eine erhebliche Verbesserung der Lebensqualität.

Abgesehen von den legitimen Anwendungen gibt es auch die Möglichkeit, den Wirkstoff Galantamin zum Hirndoping zu nutzen. Neuro-Enhancement wird weltweit immer beliebter. Eines der auf dem grauen Markt populärste Medikament mit diesem Wirkstoff ist Reminyl. Einige Anbieter sind bereit, es ohne Rezept auch in Deutschland zu verkaufen. Wenn Kunden Präparate wie Reminyl bestellen, erhoffen sich davon eine Erhöhung der Konzentration und der Merkfähigkeit. Das kann zum Beispiel für Studenten von Vorteil sein, die sich auf eine Prüfung vorbereiten. Aus Sicht der Medizin ist vom Neuro-Enhancement mit Reminyl allerdings abzuraten, da die positiven Effekte auf die kognitiven Fähigkeiten gesunder Menschen nicht belegt sind. Zahlreiche Shops bieten im Internet Reminyl rezeptfrei an.

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Bereitgestellt von Benutzer: marionmodana
Datum: 29.10.2020 - 15:36 Uhr
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Freigabedatum: 29.10.2020

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