Pressemitteilung - Parents for Future Germany, AG Energiewende Wir holen die Sonne auf die Dächer – Fossil Free Karlsruhe startet Wattbewerb als bundesweite Städte-Challenge Solar Parents for Future Germany unterstützt die Initiative
(firmenpresse) - Die Energiewende braucht dringend neuen Schwung. Wir geben ihn ihr. Fossil Free Karlsruhe hat einen Wettbewerb zwischen den Städten Deutschlands ins Leben gerufen. Der Name: Wattbewerb. Die Idee: Faktor2. Die Herausforderung: Die Städte in Deutschland treten ge-geneinander an, um auf ihrer Gemarkung eine Verdopplung der Kapazitäten von Solarstrom zu erreichen – eben Faktor2. Sie treten miteinander an, um unser gemeinsames Ziel zu errei-chen: 100% Erneuerbare Energien bis 2030. Wir wollen, dass die Städte ihren Beitrag dazu leisten können, die Vereinbarungen im Übereinkommen von Paris einzuhalten.
Um faire Bedingungen zu bieten, findet der Wattbewerb in zwei Kategorien statt: Städte bis 100.000 Einwohner*innen und Großstädte. Der Wattbewerb beginnt am 21. Februar 2021 und endet, wenn die erste Großstadt ihre kW-Peak-Leistung verdoppelt hat. Ein späterer Einstieg ist jederzeit möglich. Gewinnerin ist jeweils die Stadt, die im Wettbewerbszeitraum am meis-ten kW-Peak-Leistung je Einwohner*in zugebaut hat. Alle Anlagen zählen dabei: Dachanlagen, überbaute Parkplätze, Balkonmodule, Freiflächenanlagen usw.
Für die Städte ergeben sich daraus eine Reihe von Vorteilen. Der Wattbewerb zielt darauf ab, Bürger*innen zu privatem Engagement zu ermuntern. Gewinnen können die Städte, die es schaffen, Vermieter*innen und Betriebe davon zu überzeugen, auf ihren Gebäuden Photovolta-ik-Anlagen zu installieren. Eine lokale Photovoltaik-Offensive nimmt die Bürger*innen bei der Energiewende mit und stärkt die lokale Wirtschaft. Dezentrale Energieerzeugung entlastet die Netze. Städte werden unabhängiger und können immer größere Anteile ihres Haushaltsstrom-bedarfs vor Ort erzeugen. So tragen alle engagierten Bürger*innen in den jeweiligen Städten aktiv zur Energiewende bei.
Am Beispiel Karlsruhe sehen wir das enorme Potential. Rund 53.000 Dächer sind dort für die Installation von Photovoltaik-Anlagen geeignet. Derzeit stehen diesem Potential etwa 2.000 Anlagen gegenüber, das entspricht circa 4 Prozent der Dachflächen. Dabei könnte man bei einem vollständigen Ausbau mit einem Ertrag von bis zu 700 GWh pro Jahr rechnen. Zum Ver-gleich: Die Karlsruher Haushalte benötigen momentan etwa 350 GWh pro Jahr. In vielen Städ-ten stecken ähnliche Potentiale. Bundesweit ist das Potential für den kommenden Wirt-schaftsmotor Photovoltaik gigantisch: 900 Gigawatt Peak könnten laut Fraunhofer Institut für Solare Energie auf den hierfür geeigneten Gebäudehüllen installiert werden. Diese etwa 9000 Quadratkilometer an Gebäudeflächen tragen zu einem jährlichen Energieertrag von giganti-schen 400-700 Terrawattstunden (TWh) bei. Zum Vergleich: Deutschland hat 2020 etwa 500 TWh Strom verbraucht. Es bleibt also sogar noch Strom für E-Autos übrig. Doch Deutschland hat bislang nur auf 5% der Dächer Solarmodule installiert, mit einer Kapazität von 42GWp. Worauf warten wir noch?
Unsere Partner für den Wattbewerb sind for Future-Gruppen: Fridays for Future, Parents for Future Germany, Scientists for Future Karlsruhe, Scientists for Future Germany, Psychothera-pists for Future und Psychologists for Future. Uns alle eint das Bewusstsein, dass die momen-tanen politischen Rahmenbedingungen nicht zur Einhaltung des Übereinkommens von Paris führen werden. Die am 17.12.2020 vom Bundestag verabschiedete Novelle des EEG reicht nicht dafür aus, dass die Bundesrepublik Deutschland ihren Beitrag zur Erreichung des 1,5-Grad-Ziels des Pariser Klimaschutzabkommens bis 2030 leisten wird. Dabei hat die Energie-wende in der Vergangenheit schon einmal eine ungeahnte Dynamik entfaltet. Daran möchten wir jetzt wieder anschließen. Der Wattbewerb fordert Städte heraus, die lokale Energiewende durch den Ausbau von Photovoltaik voranzutreiben. Dabei können alle nur gewinnen: Stadtkli-ma, Bürger*innen und die lokale Wirtschaft.
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Parents for Future ist eine Graswurzelbewegung mit über 7500 aktiven Eltern, die sich Anfang 2019 zum Ziel gesetzt haben, die Jugendbewegung zu ermutigen und unterstützen das Klima zu schützen und auf die Wichtigkeit der globalen Klimagefahren hinzuweisen, so dass politische und wirtschaftliche Entscheider mit der Zivilgesellschaft am Gestaltungs- und Transformationsprozess teilnehmen.
Kontakt Wattbewerb
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Wattbewerb Presseteam: presse(at)wattbewerb.de
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Holger Förter-Barth (01577 / 5878847)
Parents for Future Germany
AG Energiewende
Carolin Stasch
+49 177 5897043
Liebigstr. 201, 50823 Köln
presse(at)parentsforfuture.de
http://www.parentsforfuture.de
Datum: 21.01.2021 - 20:50 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1875475
Anzahl Zeichen: 3890
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Claudi Prange
Stadt:
Köln
Telefon: 015227184343
Kategorie:
Umweltpolitik
Meldungsart: bitte
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 21.01.2021
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